Auskugelung künstliches Hüftgelenk nach Schaft-Erneuerung
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
545. Eintrag von am 07.02.2007 - Anzahl gelesen : 49
Auskugelung künstliches Hüftgelenk nach Schaft-Erneuerung
0 ich bitte für meine Mutter (73) um Hilfe. Nach einer langen Leidenszeit und der im Dezember 2006 erfolgten 4. Hüftoperation (Schafterneuerung) ist nun zum 2. Mal die künstliche Hüfte ausgekugelt. Nach Angaben des Arztes, der die Einkugelung vorgenommen hat, ist die Ursache für dieses Auskugeln die Inkompatibilität von Schaftkugel und Hüftpfanne (Kugel soll zu klein sein). Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und gibt es Hilfsmittel, die ein erneutes Auskugeln verhindern?
Bin für jeden Tipp dankbar!
1. Antwort
von am 09.02.2007
, ich kann kaum glauben, dass bei einer TEP eine Kugel eingesetzt wird, die zu klein für die Pfanne ist (oder auch die Pfanne zu gross für die Kugel...). Aber offensichtlich ist auch das möglich. Ich würde in jedem Fall diese Aussage / Vermutung des Arztes von einem anderen überprüfen lassen. Grundsätzlich muss jedoch festgestellt werden, dass jedes künstliche Gelenk luxieren kann - besonders gross ist die Gefahr in den ersten Wochen / Monaten nach der OP. Aus diesem Grund ist es auch besonders wichtig, die Bein- Becken- und Hüftmuskulatur möglichst gut aufzubauen und zu kräftigen - damit die Muskulatur das Gelenk stabilisieren kann. Bei älteren Menschen ist das oft schwierig - aber dennoch nicht unmöglich. Also neben der 'technischen' Ursachensuche für die Luxationen (und die daraus evtl. erforderlichen Konsequenzen) kann auch eine gute Krankengymnastik und ein (moderates) Muskelaufbautraining die Auskugelungsgefahr der TEP deiner Mutter reduzieren. Alles Gute, B.