Motorradfahren mit Hüft-Oberflächenersatz und LWS-Probleme?
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579. Eintrag von am 31.03.2007 - Anzahl gelesen : 177
Motorradfahren mit Hüft-Oberflächenersatz und LWS-Probleme?
0 seit Juli '06 habe ich einen Oberflächenersatz (rechts), welcher nach dauernden Beschwerden im Dezember '06 durch Pfannenwechsel revidiert wurde. Die Schmerzen sind zwar mehr geworden aber der Bewegungsumfang der Hüfte hat sich doch etwas gebessert (von 70 auf etwa 90 ° Beugung). Zudem habe ich einen LWS-Schaden (siehe auch Visitenkarte). Nun meine Frage: Fährt denn überhaupt nach einer Hüft-OP wieder jemand richtig Motorrad? Es geht leider aus den Visitenkarten nicht hervor. Was muss ich dabei besonders beachten? Habe zwar schon mal die Sitzposition (2 Min) getestet, aber es ist gerade so die Grenze vom möglichen Beugungswinkel. Bei einseitiger Belastung - wie es zum Kurvenfahren ja notwendig wäre, habe ich bereits ein Stechen in der Leiste.
Ich bitte einfach mal um Meinungen und Erfahrungen von Bikern (Bikerinnen), ab wann und evt. mit welchen Tricks ein problemloses Biken wieder möglich war. Zur Info: ich habe eine GSF1200.
Momentan ist Motorrad eh noch gestrichen - da ich aufgrund meiner Medikamente eine Gefahr für andere wäre. Danke für die Tipps und gut Gripp!
8. Antwort
von am 22.04.2007
F.,
jetzt lass den Kopf nicht hängen - nur Mut!
Eine Hüft-OP ist ein relativ grosser Eingriff und das braucht auch Zeit bis dann wieder alles verheilt ist und funktioniert. Vor meinen OPs hatte ich auch starke Schmerzen und konnte letzen Frühling kaum Strecken über 50 km fahren. Das, obwohl ich die Jahre zuvor eine Jahresleistung von etwa 18 tkm hatte. Hab jetzt praktisch ein komplettes Jahr ausgesetzt und bin nun am Üben - wollte im Mai ins Trentino, aber das wird mir doch zu anstrengend, da ich momentan noch sehr starke Schmerzen beim Fahren hab und ich auch nur kurze Strecken schaff.
Allerdings haben die 2 OPs bei mir auch nicht den gewünschten Erfolg gehabt und es ist bereits ein kpl. Tausch vorgeschlagen. Deswegen geb ich mein Hobby auch noch nicht auf!
Eine Hüft-OP gehört bei vielen Kliniken bereits zur Standard-OP und die Erfahrungen sind damit recht gut. In eine OP zu gehen und sich mit Komplikationen in erster Linie auseinander zu setzen, kann nicht motivierend sein. Denk lieber daran, welche Deiner Hobbies Du nachher ohne Schmerzen wieder richtig nachgehen kannst. Ich hatte im Juli 06 meine erste OP und bereits zuvor für Mitte September für eine Woche in den miten Motorradurlaub gebucht. Gut - ich musste dann absagen, aber so hatte ich ein grosses Ziel wenigstens vor Augen. Du findest hier im Forum viele positive Berichte zum Thema TEP - das wird schon! Drück Dir die Daumen.
7. Antwort
von am 22.04.2007
Tag , danke für Deine Reaktion. Lt. Arzt sind meine Muskeln am kranken Bein noch voll da. Ich bin doch ganz schön unten, wenn ich das alles so lese, was Ihr für Erfahrungen gemacht habt. Am liebsten würde ich die OP absagen und zu einem Schamanen (Kuby !) irgendwohin fahren. In seinem Buch erzählt er von einer Schweizerin, der ein Schamane vor einigen Jahren die Krankheit aus der Hüfte gesaugt hat. Anscheinend ist sie -nachgeprüft - noch gesund ('Unterwegs in die nächste Dimension'). Seit der OP-Termin feststeht, kann ich übrigens erheblich besser gehen als zuvor ! Auf dem Rücken schlafen !? Das wird lustig, mein lieber Mann. Danke auch an B.. Ich werde nach der OP wieder berichten. (Wenn ich zu lange warten muss, bis ich wieder Motorrad fahren kann, geht es vielleicht aus Altersschwäche nicht mehr. Ich hoffe, ich nerve niemanden mit meinem 'Luxusproblem(?)'. Beste F.
6. Antwort
von am 15.04.2007
F.,
dass Du ab Juli wieder aufs Motorrad steigst, glaube ich noch nicht. Manche haben teils aber einen so guten Heilungsverlauf, dass nichts ausgeschlossen ist. Aber kann Dich soweit beruhigen: eswird schon wieder möglich sein. Bin am Freitag das erstemal gefahren - waren zwar nur 15 km, aber es hat nicht mehr oder weniger geschmerzt als sonst. Wünsch Dir alles Gute!
5. Antwort
von am 14.04.2007
Grüss Dich B., da kann ich mich ja auf etwas gefasst machen: Heute habe ich mir einen Termin geben lassen für eine TEP, u.a. weil ich dachte dann ab ca. Anfang Juli wieder fahren zu können (BMW 1150R). Probleme hatte ich seit Mitte 2006 beim Walken (mit Power), Diagnose Anfang Dezember 2006: Arthritis. Erfahrene Meinungen: - Alles wieder möglich - Bergsteigen (Arzt-Himalaja)- Motorradfahren - joggen - ach was, usw. Diagnosen: Coxarthrose pur, anderer Arzt: Dysplasie mit Coxarthrose, anderer Arzt: KG zur Vermeidung von Operation usw. Ich weiss garnix mehr. McMinn? Mein Hüftkopf scheint o.k. zu sein. Mein Alter: Tja, von der Seite her wäre wohl eine, wie sagt man unter Experten, TEP angebracht. Ich war bis 12/2006 relativ beweglich und befürchte nachdem ich all diese Probleme erfahre, dass nach einer TEP alles nur noch relativ möglich ist. Ich würde mich über jede realistische Meinung freuen. Danke, F.
4. Antwort
von am 03.04.2007
Hi nochmal Uwe Ich bin natürlich im November 06 operiert worden.
3. Antwort
von am 03.04.2007
B., Uwe,
vielen Dank für Eure Antworten - liest sich echt gut. Freue mich, dass Ihr wieder so fit seid und ich es hoffentlich auch irgendwann sein werd. Wie gesagt möchte ich nichts überstürzen aber irgendwann werd ich es einfach mal probieren müssen - z.B. einmal um den Block. Meinen geplanten mitenurlaub Ende Mai werde ich wohl noch einmal verschieben müssen. Das wäre doch etwas zu früh.
Nochmals vielen Dank und gute Fahrt!
2. Antwort
von am 03.04.2007
Hi, ich heisse Uwe (46). Im November 07 bekam ich eine MC Minn rechts. Vorher konnte ich so gut wie garnicht mehr Motorrad fahren aber jetzt , 4 Monate nach der OP klappt alles wieder super. Zwar bin ich nicht schmerzfrei aber es ist gegenüber vorher sehr gut auszuhalten. Die Schmerzen die ich jetzt noch habe kommen nur noch von den Muskeln und die, so wurde mir von meinem OP ARZT gesagt , können noch eine Weile anhalten (1 bis 1,5 Jahre bis nach der OP).Ich fahre übrigens eine BMW R850R , die ist sehr bequem.Ich wünsche dir weiter gute Besserung und viel Spass bei deinen ersten Touren mit deiner Maschine.
1. Antwort
von am 02.04.2007
, natürlich kannst du wieder Motorradfahren - aber ich an deiner Stelle würde derzeit noch warten. Deine McMinn ist noch kein Jahr alt und vor erst 3 Monaten hattest du einen Pfannenwechsel - da ist noch lange nicht alles verheilt, was heilen soll. Deine Suzuki ist ja kein Kinderfahrrad. Ob und wie (sicher und komfortabel) du (wieder) Motorradfahren kannst, hängt von der Funktionsfähigkeit deiner Abduktoren ab, von der Aussenrotation des operiertes Beines - und natürlich von der Stabilität deiner Hüft- und Beinmuskulatur. Das alles kannst du selbst am besten beurteilen. Ich bin erst gut 1 Jahr nach der OP wieder auf dem Motorrad gesessen - allerdings hatte ich eine lange und sehr vorsichtige, in kleinen Schritten verordnete Reha. Diese Methode hat sich bewährt; die Hüfte dankt mir das mit einer grossen Beweglichkeit nach allen Seiten und absoluter Schmerzfreiheit. Ich wünsche dir sehr, dass es bei dir schneller geht als bei mir und ich wünsche dir, dass du dann auch nach mehreren Stunden von deiner Suzuki steigst und ausser den 'normalen' Verspannungen keine Schmerzen hast - dann macht 'Moped' fahren wieder richtig Spass! - Allerdings ein paar Dehn- und Streckübungen in den Pausen sind sehr wohltuend! Viel Vergnügen, B.