TEP, Beckenschiefstand und Beinlängendifferenz nach Dysplasiecox



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  603. Eintrag von am 25.05.2007 - Anzahl gelesen : 17  
  TEP, Beckenschiefstand und Beinlängendifferenz nach Dysplasiecox  
  0 liebe Mitbetroffenen,
ich habe vor gut zwei Wochen im Alter von 35 Jahren meine erste TEP bekommen (Dysplasiecoxarthrose) nachdem ich mich ca. 12 Jahre mit zunehmenden Arthrosebeschwerden herumgeplagt habe. Jetzt geht es mir den Umständen entsprechend gut und ich geniesse schon jetzt die Vorzüge eines Gelenkes (vor der OP hatte ich im Prinzip kein Gelenk mehr, da der Hüftkopf fast ausserhalb der Pfanne stand). Mein erster Eindruck nach der OP war jedoch, dass das operierte Bein viel zu lang ist. Dank eines Ausgleiches von 2 cm kann ich jetzt schon ganz gut mit Gehhilfen laufen - ohne Ausgleich habe ich mich wie ein Hanghuhn gefühlt und konnte das Bein gar nicht gerade aufsetzen. Nun zu meinem Problem:
Das operierte Bein mag objektiv gesehen vielleicht minimal zu lang sein, keinesfalls aber 2 oder mehr cm (deshalb hatte sich der Doc auch erst gesträubt mir 2cm Ausgleich zu verschreiben). Ursache für die grosse Differenz ist mein Beckenschiefstand, den ich aber nicht erst durch die Arthrose bekommen habe sondern den ich schon vor 12 Jahren hatte als die Schmerzen begannen. Komischerweise hatte ich damals auch das Gefühl das linke Bein wäre zu lang aber da das bereits auf dem Schiefstand beruhte wollte mir niemand einen Ausgleich machen. Durch die Verkürzung des Beines wegen der Arthrose kamen mir beide Beine zuletzt gleich lang vor. Der Beckenschiefstand besteht also bereits vermutlich seit mindestens 12 Jahren und hat auch eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule sowie ein leichtes X-Bein zur Folge, da ich das vermeintlich längere Bein schon immer zur Seite weggestellt habe. Meine Hoffnung, dass der Schiefstand durch eine Schonhaltung kam und daher durch die OP schon fast aus der Welt sein könnte hat sich absolut nicht bestätigt. Mein Arzt möchte versuchen in zwei Wochen von dem 2 cm Ausgleich auf 1 cm herunterzugehen, um das Becken langsam aber sich wieder in die Waagerechte zu zwingen was ja auch wünschenswert wäre. Meine Befürchtung ist nur, dass das nach so langer Zeit mühsam/kaum möglich sein wird da sich der ganze Bewegungsapparat auf ein schiefes, möglicherweise auch leicht verdrehtes Becken eingestellt hat. Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Problemen?
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 136
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Stand : 26.05.2007 13:06:45
MaschinenArthrose : X603Y20070526130645Z603 - V136


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