Hüftdysplasie mit 20 - Beschwerden nehmen weiter zu
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72. Eintrag von am 27.03.2006 - Anzahl gelesen : 17
Hüftdysplasie mit 20 - Beschwerden nehmen weiter zu
0, ich bin 20 Jahre jung und war bisher immer recht sportlich (Fahrrad fahren, Fussball spielen, laufen). Jedoch macht mir eine neuerlich Erscheinung meines Körpers einen Strich durch die Rechnung, was jegliche Bewegung angeht. Darunter fällt auch schon das Spazierengehen. Es geht hier ausschliesslich um mein linkes Bein. Ich komme damit einfach nicht mehr richtig vorwärts. Jeder Schritt damit fühlt sich an, als würde es beim Aufsetzen des Fusses von unten herauf bis in die Hüfte zusamstaucht, was sich dann in einem ziemlich steifen und langsamen Gang zeigt. Rechts ist soweit alles in Ordnung. Ausserdem merke ich deutliche Beschwerden beim Anheben des Beins. Das macht sich nicht etwa in Schmerzen bemerkbar, aber in Schwäche. Das Bein fühlt sich 10 mal so schwer an wie das rechte. Ausserdem mehren sich ständige Reibe- und Knackgeräusche im Oberschenkelhals (ich glaube zumindest es ist der Oberschenkelhals), die ich so noch nie gehört habe.
Der Orthopäde wo ich bis jetzt war, sagt aber, meine Statur wäre normal und er weigert sich, irgendwie weiter vorzugehen. Auf eine begonnene Krankengymnastik habe ich nicht positiv angeschlagen. Meine Beschwerden (wie gesagt, Schmerzen sind es nicht direkt) nehmen wöchentlich weiter zu ... Was soll ich jetzt bloss tun? Hat jemand eine Idee?
4. Antwort
von am 25.05.2006
A.! Auch ich habe eine schwere Hüftdysplasie beidseitig, rechts schlimmer, seit Geburt. Auch bei mir begannen die Schwierigkeiten mit 20. Das rechte Bein war kaum noch zu bewegen bein Einsteigen ins Auto habe ich das Bein meistens mit der rechten Hand angehoben und ins Auto gehieft. Schmerzen hatte ich im gesamten Bein. Ich kann mir gut vorstellen, dass deine Beschwerden durch die Dysplasie und die damit verbundene Fehlhaltung ausgelöst werden. Gerade bei einer Dysplasie stellt sich sehr oft auch mit den Jahren eine Arthrose ein, wie bei mir. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall die Meinung eines zweiten Orthopäden einholen. Evtl. an einer Klinik die eine gute Orthopädische Abteilung hat. Ich wünsche dir alles Gute und dass dir recht bald geholfen wird. E.
3. Antwort
von am 21.04.2006
und vielen Dank für Eure Antworten!
Zu Petras Eintrag muss ich folgendes noch erwähnen: Neurologische Ursachen bzw. Durchblutung ist alles abgeklärt. Sämtlich entzündliche Ursachen sind ausgeschlossen. Boriliose ist es auch nicht. Man geht mittlerweile von einem orthopädischen Problem aus
Ich war jetzt also (endlich) nochmal bei meinem Orthopäden. Dieser spielt nun mit dem Gen einer Umstellungs-OP, da er meine Beschwerden bezüglich Gangfunktionalität und Nervenreizung (Ischialgie) auf die Hüftdysplasie zurückführt. Er sagte mir ausserdem, dass ich es mit keiner leichten Dysplasie zu tun hätte, sondern die Hüftköpfe nicht mehr in ausreichendem Masse überdacht wären.
Er gab mir also eine Überweisung zur orthopädischen Klinik, die nochmal 'drübergucken' sollen.
Ich bin mir aber bei der ganzen Sache ziemlich unsicher. Ich habe starke Schmerzen im Fuss und im Schienbeinmuskel und kann mir einfach nicht vorstellen, wie das zusammenhängen soll. Andererseits merke ich sofort, wenn der Nerv im Bereich der Hüfte komprimiert wird.
Kann mir vielleicht jemand Rat geben, der mit sowas seine Erfahrungen gemacht, bzw. kann mir jemand etwas darüber sagen, wie sich Schmerzen bei einer Hüftdysplasie bemerkbar machen können?
Vielen Dank im Voraus!
2. Antwort
von am 31.03.2006
Tobias,
warst du schon bei deinem Hausarzt? Nicht alle Beschwerden, die man mit den Beinen hat kommen von einer Hüftdysplasie, man kann auch noch alles mögliche andere haben. Leider habe ich dieser Erfahrung selber schon machen müssen.
Ich möchte dich nicht verunsichern, aber selbst ich als Laie denke da auch an: Venenprobleme, Muskulaturprobleme, Wirbelsäule, Nerven, Ischias, Rheuma usw. Du solltest dich an einen Arzt deines Vertrauens, vielleicht ein Internist oder Allgemeinmediziner, wenden und deine Beschwerden schildern.
Sollte dabei nichts herauskommen, kannst du immer noch einen weiteren Orthopäden konsultieren.
und alles Gute Petra
1. Antwort
von am 30.03.2006
A., deine Symptome kommen mir sehr bekannt vor, das selbe hatte ich auch. Bei mir fing es schon mit 12 Jahren an, nur ich hatte schon eine Diagnose vom Orthopäden. Auch ich habe bis dahin sehr viel Sport getrieben, was über Nacht beendet wurde. Ich an deiner Stelle würde zu einen anderen Orthopäden gehen. Bei mir wurde übrigens Osteochondrosis dissecans in der Hüfte (was wohl nicht so häufig vorkommt)diagnostiziert. Ich wünsch dir alles Gute und das es vielleicht nicht so schlimm wird. B.