Schmerzen fingen im letzten Monat der Schwangerschaft an - Triple Osteotomie geplant
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
82. Eintrag von am 13.01.2007 - Anzahl gelesen : 33
Schmerzen fingen im letzten Monat der Schwangerschaft an - Triple Osteotomie geplant
0 ich plage mich seit nun fast 10 Jahren (bin fast 40) mit den Folgen/Schmerzen meine Hüftgelenksdysplasie. Die Schmerzen fingen im letzten Monat meiner Schwangerschaft an, so konnte ich auf einer Seite gar nicht mehr liegen. Mein Arzt meinte, dass dies daher käme, weil ich so ein schmales Becken habe und dieses sich wegen der Geburt auseinanderschieben müsse. Nachdem die Schmerzen aber auch nach 2 Jahren nicht wesentlich besser geworden waren, auch nicht nachdem ich wieder regelmässig Sport machte, ging ich das erste Mal mit 30 J. zum Arzt. Ich bin von Pontius zu Pilatus gelaufen. Der erste Arzt wollte mir gleich mit 30 J. eine Vollprothese einsetzen, obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch relativ wenig Schmerzen hatte. Die andere Seite wollte er dann im Anschluss gleich mitmachen, obwohl ich da noch gar keine Schmerzen hatte (Zitat:'Die kommen noch' - habe links immer noch so gut wie keine Schmerzen!) Habe dann noch zwei weitere Orthopäden gefragt, die allerdings nur meinten, da könne man nichts machen, ausser irgenwann OP, solange schonen, nicht laufen, keine Treppen steigen, nichts Schweres tragen etc. Und das mit Beruf, Kind und Haus? Habe nach diesen 'Schocks' erstmal ein paar Jahre alles so hingenommen und nichts gemacht, ausser mein Triathlon anden Nagel zu hängen und nur noch Rad zu fahren und zu laufen. Dann wurde es wieder schlimmer, ich zum nächsten Arzt. Dies war der erste, der mir auch zuhörte und nicht nur auf die so verräterischen Röntgenbilder starrte! Dies war auch der erste, der mir Krankengymnastik verschrieb, obwohl ich diese Anfrage bei den anderen Ärzten auch schon gestellt hatte. Die Krankengymnastik half mir anfangs recht gut. Allerdings bekam ich ja immer nur 2 x 6 Anwendungen (da ja präventiv) und musste dann wieder zum Arzt. Da ich aber relativ lange dorthin fahren muss und man trotz Termins dort regelmässig 3-4 Std. warten muss, liess ich auch dies sein, nachdem ich das Gefühl hatte das ich immer häufger eher mehr Beschwerden nach der KG hatte als vorher. Nächster Schritt war, nach Empfehlung einer Freundin ein Osteopath. Kann ich nur empfehlen! Endlich mal jemand, der mir ganzheitlich betrachtet und behandelt hat. Denn auch mein Rücken und mein Nacken schmerzten inzwischen regelmässig oder waren extrem verspannt. Dieser Osteopath empfahl mir eien Arzt im (SH), bei dem ich mich auch sehr gut aufgehoben fühlte, da er, obwohl meine Arthrose rechts nun schon recht weit fortgeschritten ist, alle Möglichkeiten mit mir 'durchspielte', um eine OP herauszuzögern. Er empfahl mir einen Arzt aus der Rheumaklinik (SH), der viel Erfahrung mit den Mini- bzw. Kappenprothesen haben soll. Der Arzt schloss eine Triple-Osteotomie aufgrund meines Alters im April 2006 aus. Wir entschieden uns für eine 1/2 jährige Untersuchung , um die Entwicklung zu beobachten und bei Verschlechterung so eine Kappenprothese einzusetzen. Gestern war es dann wieder soweit. Der Arzt meinte beim Anblick des Röntgenbildes der LINKEN Hüfte, ich sollte dort sofort eine Triple-Osteotomie machen lassen, da (nach Rücksprache mit dem Arzt, der diese OP durchführen würde) die Voraussetzungen (so gut wie kein Verschleis und noch gute Beweglichkeit) sehr gut seien. Und falls es gut läuft, schliesst er diese OP an der rechten Seite (wo recht fortgeschrittener Verschleiss, aber auch noch gute Beweglichkeit ist) auch nicht aus. Ich müsste mich aber recht schnell entscheiden, am besten eine OP im Februar/März, da ich im Grenzalter für diese OP bin. Nun weiss ich gar nicht was ich machen soll... Ich habe schon so viel schlechtes von diese OP gelesen und ich bin ja nun tatsächlich nucht mehr die jüngste und eine Prothese kommt dann doch trotzdem irgendwann, so wie ich die Beiträge interpretiere? Der Arzt sagte mir allerdings, wenn ich sie machen lasse, wäre meine linke Hüfte, als wäre nie etwas gewesen! Was stimmt denn nun? Andererseits habe ich schon soooo viel Gutes von der McMinn gelesen. und wenn sie 'nur' 10 Jahre hält, anscheinend ist nach der Triple dann ja auch irgendwann eine Prothese nötig. Kann mir jemand zu etwas raten, Erfahrungen mitteilen und/oder zu der Klinik in mitteilen? Ich bin total verunsichert!
2. Antwort
von am 10.02.2007
Hi A., ich war zur Triple Osteotomie in . Das sind von mir aus ca. 550 km weit entfernt. Ich habe es nicht bereut. Man sollte es wirklich machen lassen ehe man zu alt oder ehe es zu spät ist. Wenn du Fragen dazu hast, schreib einfach los. Hauptsache du hast einen prima Arzt der dich operiert und der auch mit dieser OP Erfahrungen hat.
Schöne
1. Antwort
von am 16.01.2007
A.! Bis es zu der Entscheidung kommt , ob OP oder nicht und wenn, dann welche, vergehen viele Jahre, die oft mit gemeinen Schmerzen verbunden sind.Oft ist es dann auch schwer, wenn mehrere Arztmeinungen vertreten sind, die richtige Entscheidung zu treffen.Nun sollst Du Dich auch noch schnell entscheiden,da im Februar/März eine Triple-Osteotomie gemacht werden soll. Gar nicht so einfach! Grundsätzlich würde ich persönlich mich nicht von negativen Berichten beindrucken lassen, denn jede OP verläuft anders und manchmal spielt es auch eine grosse Rolle,wie man sich nach der OP verhält, ob man seine Übungen regelmässig durchführt etc. Ich hoffe, dass Du noch Zuschriften bekommst hinsichtlich der Triple-Osteotomie,so dass die Entscheidung leichter wird für Dich. Alles Gute wünscht Dir B.