- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
86. Eintrag von am 02.03.2007 - Anzahl gelesen : 34
Labrumläsion - wer hat Erfahrungen?
0 miteinander,
ich habe eine Hüft-Dysplasie beidseits, allerdings hatte ich bisher nie Schwierigkeiten. Die Dysplasie wurde im Säuglingsalter mit einer Spreizhose wohl gut behandelt.
Nun habe ich seit 8 Wochen zunehmende (einschiessende) Schmerzen in der Leiste. Erst nur bei Rotationsbewegungen, inzwischen auch in Ruhe(so ein dumpfer Schmerz). Mein Orthopäde stellte den dringenden Verdacht einer Labrumläsion und einer beginnenden Coxarthrose. Er möchte, dass ich ein Arthro-MRT machen lasse. Nun habe ich erfahren, dass dabei ein Kontrastmittel in das Gelenk gespritzt wird - das ist mir äusserst suspekt. Wer kann mir sagen, wie die Untersuchung ist und wo das reingespritzt wird (seitlich oder in die Leiste)? Der Orthopäde meint, dass er mich danach mit Spritzen in das Hüftgelenk mit Lidocain und Kenacort behandeln will. Wenn das auf Dauer nichts bringt möchte er operativ das eingerissene Labrum entfernen.
Kann mir Jemand dazu Erfahrungen berichten? Wie lange kann man nicht arbeiten? Ich habe einen sitztenden Beruf und kann auf keinen Fall mehrere Wochen krank sein.
Ich bin sehr unsicher, was ich tun soll. Allerdings erschreckt mich das rasante Fortschreiten meiner Beschwerden. Ich bedanke mich bereits im Voraus für Eure Antworten.
aus der Schweiz andra
2. Antwort
von am 15.03.2007
andra,ich habe vor ca. 2 Wochen ein Kontrastmittel- MRT machen lassen, alles halb so wild. Die Einstichstelle in der Leiste wird lokal betäubt und der Picks ins Gelenk rein war kaum schlimmer. Alles was passieren kann, ist eine leichte Schwäche im Bein für ca. 2 Stunden und ein leichter Druck im Gelenk. Mit diesem MRT kann ein Knorpelschaden der Gelenkflächen bzw. der Gelenklippe festgestellt werden. Bei mir war auch diese Frage offen. Im Falle eines Knorpelschadens kann ich Dir aber nur raten, eine sog. Knorpeltoilette machen zu lassen, es gibt Kliniken, die das per Gelenkspiegelung machen, auch in der Hüfte, die Spritzen helfen oft nur kurzzeitig, weil die Ursache nicht behoben wird. Ausserdem ist die Frage, ob Du die Spritzen selbst bezahlen musst, in Deutschland ist das teilweise so.Jedenfalls ist eine Gelenkspiegelung kein allzu grosser Eingriff, je nach Beschwerden hinterher bist Du schnell wieder fit. Ich hätte liebend gern eine Spiegelung machen lassen, aber bei mir ist der Knorpel noch ok, dafür soll ich eine 3-fach Umstellung machen lassen und die Entscheidung dafür ist eine ganz andere Sache.Las erst mal nachschauen, dann weisst Du woran Du bist. Toi, toi ,toi C.
1. Antwort
von am 02.03.2007
andra, wenn du dir sehr unsicher bist betreffend der weiteren Behandlund deiner Beschwerden, solltest du evtl. eine 2. Meinung einholen. Das rasante Fortschreiten der Beschwerden ist typisch für eine Coxarthrose, wobei immer wieder Zeiten sind in denen man meint, es geht wieder besser, ist doch nicht so schlimm. Es ist auch immer davon abhängig wie weit die Arthrose fortgeschritten ist. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.