Hüftkopfnekrose mit gleichzeitiger Coxarthrose, rechts



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  32. Eintrag von am 21.04.2007 - Anzahl gelesen : 77  
  Hüftkopfnekrose mit gleichzeitiger Coxarthrose, rechts  
  0 ihr Lieben,

vor gut 1,5 Jahren wurde bei mir eine Coxarthrose festgestellt ( Beschwerden schon ein Jahr zuvor), die ichziemlich gut im Griff hatte, jetzt aber wieder sehr verstärkt aufgetreten ist. Da mein Orthopäde nicht mehr als niedergelassener Arzt momentan praktiziert, musste ich mir einen neuenOrthopäden suchen, der dann eine Hüftnekrose festgestellt hat. Er konnte nicht sagen ob die Arthrose oder die Nekrose dei Schmerzen auslösst und mir sofort zu einem neuen Hüftgelenk geraten. Zuerst muss ich aber noch durch den Kernspin. Was ist denn überhaupt zuerst da, die Nekrose oder die Arthrose? Und wenn Arthroseschmerzen da sind warum wird dann nicht gleich ein MRT gemacht, damit die Hüftkopfnekrose noch im ersten Stadium behandelt werden kann. Wer kennt sich damit aus? Wie findet man ein erfahrenes Krankenhaus und einen erfahrenen Arzt? Werde bald 50ein Hüftgelenk hält maximal vieleicht 20 Jahre und dann?, bin ich möglicherweise auch noch dement, zweite OP. Das klingt alles nicht so gut oder sehe ich zu schwarz?


A.
 
  4. Antwort von am 03.07.2007  
  an alle, danke für eure Antworten, die Hüftkopfnekrose wurde lt. MRT ausgeschlossen, Gott sei Dank, stattdessen aber eine beginnende Cpxarhrose mit arthritischem Reizzustand diagnostiziert.Lt. MRT. Da ich aber den Verdacht hatte zusätzlich Rheuma zu haben, kann mir sonst die ganzen andren zusätzlichen Beschwerden nicht erklären, war ich noch bei einem Orthopädischen Rheumatologen, der auch unter anderem eine Bluentnahme machte, und mein Verdacht wurde bestätigt. ( Meine Mutter hat ein Hüft Tep und schweres Rheuma und ist gleichzeitig auch Schmerzpatientin). Nun das Problem , der Ortho/Rheumadoc unternimmt aber nichts wegen der Blutwerte, obwohl er selbst sagte sie seien zu hoch. Mein HA meinte daraufhin ich könnte es ja mal bei einer internistichen Rheumatologin versuchen, drei Mon. Wartezeit, Termin 01.10.07, eigentlich wollte ich zum Rheumadoc im KH, aber an den wäre schlecht ranzukommen, meinte mein HA; denn der müsste mich dort anmelden. Die H-Ärzte machen einfach gar nicht mehr. Nach eigenem forschen habe ich jetzt einen internistischen Rheumatologen im Umland knapp 10km Entfernung gefunden mit Termin am 10.07.07. Was ich noch hinzufügen muss der Ortho/Rheumadoc stellte im Gegensatz zu allen anderen dann noch eine aktivierte Coxarthrose fest und verordnete KG, wo hinterher alles noch gereizter ist. Auch habe ich Warmwassergymnastik bekommen vom ersten Orthopäden, ihr merkt sicherlich schon mit wievielen Ärtzen ich hier rumlaboriere und nirgendwo kommt was vernünftiges raus, Nur mit Schmerzmitteln wird man vollgestopft, da geizt komischerweise keiner mit.Aber mal eine anständige Diagnose od. Weiteruntersuchung, damit die ganzen Beschwerden mal einen Namen und ein Gesicht bekommen, dass schafft keiner richtig. Setze meine ganze Hoffnung auf den neuen Rheumadoc und bin mein ganzes Leben nicht annähernd soviel wie jetzt bei Ärzten gewesen. A.  
  3. Antwort von am 26.06.2007  
  A.,

also eine Hüftarthrose löst keine Hüftnekrose aus. Es kann aber passieren, dass man beides hat. Ich habe auch auf beiden Seiten eine angeborene Dysplasie und Arthrose. Links war die Arthrose inzwischen so weit fortgeschritten, dass ich im April eine Hüft-TEP bekommen musste. Die Arthrosen wurden bei mir schon sehr früh vor ca. 11-12 Jahren festgestellt aber ich hatte nie eine Nekrose. Eine MRT ist bei einer Arthrose eigentlich gar nicht nötig, wenn die Diagnose eindeutig mit Röntgenbildern geklärt werden kann. Daher wird eine MRT auch nur in Ausnahmefällen gemacht.

Mit nicht ganz 50 Jahren musst du auf alle Fälle mit einer Wechselop der Prothese rechnen. Aber heutzutage hält eine Prothese so ca. 20 Jahre. Und bei uns jüngeren Patienten bedenken dass die Ärzte auch bei der Auswahl der Prothesen und bevorzugen für die erste OP, wenn irgend möglich, eine unzementierte Kurzschaftprothese. So bleibt noch möglichst viel Knochensubstanz für eine Wechselop übrig. Schau mal im Internet nach, welche Krankenhäuser in deiner Umgebung solche OPs überhaupt machen. Du kannst dich hier auch an deine Regionale Gruppe wenden. Die können dir bei der Auswahl des Krankenhauses bestimmt weiterhelfen.

Grüssle
D.
 
  2. Antwort von am 25.06.2007  
  A.,
B. hat recht, ich hab auch angeborene Dysplasien bds. und hab noch nie ein MRT bekommen, das ist relativ teuer und wird nur bei begründeter Diagnose gemacht, denke ich. Ich hätte mit meinen Dysplasien und den leichten Beschwerden der Arthrose in den Hüften noch gut leben können, wenn nicht jetzt die Diagnose Hüftnekrose rechts dastehen würde. So wird wohl die Op früher stattfinden als ursprünglich mal von mir geplant. Ich bin auch erst 47 Jahre alt. Freuen tu ich mich sicher nicht darüber, da bei mir das schwere Rheuma eben auch noch da ist. Ich habe aber inzw. herausgefunden, dass die meisten Operierten nach TEP wieder gut bis sehr gut damit leben können, das ist doch schon was.
C.
 
  1. Antwort von am 21.04.2007  
  A.,
nach meiner Erfahrung wird ein MRT nicht 'automatisch' bei Arthroseschmerzen gemacht, um z.B. eine Nekrose zu diagnostizieren. Ich habe seit über 30 Jahren Coxarthrose (von geburt an beids. Dysplasie) und bei mir ist noch nie ein MRT gemacht worden. Meine Hüftkopfnekrosen waren auch auf den Röntgenbildern sichtbar - also eine MRT überflüssig. Unabhängig davon, dass vor 3 Jahren die Schmerzen so stark waren, dass ich an einer OP nicht mehr vorbei kam, hätte ich mich allein schon wegen der Nekrosen operieren lassen, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass die Nekrosen 'einbrechen' und dann nicht mehr genügend Halt für eine Prothese vorhanden ist. Aber sieh nicht so schwarz. Es gibt sehr viele Jüngere, die bereits eine TEP haben oder benötigen. Ich habe meine Teps vor 2 Jahren erhalten (mit 49 J.).

Wenn Deine Lebensqualität durch die Schmerzen stark eingeschränkt ist und Deine Beweglichkeit zu wünschen übrig lässt, wirst Du (fast) froh sein, nach einer OP wieder fit zu sein.

Versuche doch mal über eine Regionalgruppe in Deiner Nähe Mitglieder anzuschreiben, die Dir eine Klinik empfehlen können. Ansonsten würde ich an Deiner Stelle mal Deinen Arzt danach fragen und mehrere Beratungstermine in versch. krankenhäusern vereinbaren, um einen Operateur zu finden , dem Du zu 100% vertrauen kannst.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir alles Gute
B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftkopfnekrose - Erfahrungsaustausch : Hüftkopfnekrose - 136
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 03.07.2007 17:04:01
MaschinenArthrose : X32Y20070703170401Z32 - V136


Arthrose





-