Fibrose im Kniegelenk nach TEP



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  205. Eintrag von am 21.05.2006 - Anzahl gelesen : 149  
  Fibrose im Kniegelenk nach TEP  
  0 Leidensgenossen,bin 49 Jahre und habe nach diversen Arthroskopien im Sept.2004 eine Knie-Tep links erhalten. War zu Anfang superzufrieden damit. Die schrecklichen Schmerzen waren endlich vorbei und ich konnte mich fast völlig normal damit bewegen. Nach eiem halben Jahr fingen die Schmerzen aber wieder an. Nach vielen Untersuchungen: die TEP sitzt gut, aber die Kniescheibe war stark arthrotisch belastet. Also: im Okt.2005 Retropatellarersatz. Wieder war direkt nach der OP alles super. Seit April habe ich wieder Schmerzen. War letzte Woche in der in HH und dort sagte man mir, ich hätte Fibrose im Kniegelenk. Kann mir jemand etwas zu diesem Krankheitsbild sagen, bzw.hat Erfahrungswerte oder Therapieideen und wie es sich damit lebt.

von A. aus und
 
  6. Antwort von am 06.07.2006  
  , habe letztes Jahr auch eine Knie-Tep bekommen und anschliessend stark unter Arthrofibrose gelitten. Es hat gedauert, bis es festgestellt wurde. Mein damaliger Arzt warf mir sogar vor, nicht genug zu trainieren. Ätzend, so eine Aussage. Nach einem Arztwechsel wurde die Diagnose gestellt und operiert. Alle Verklebungen auch tief im Gelenk und hinten entfernt. Seit dem bin ich beschwerdefrei, fast wenigstens und es ist nichts zurückgekommen. Es muss wohl nicht so sein, dass es zu weiteren Verklebungen führt. Gottseidank. Möchte damit nur Mut machen, es muss also nicht wiederkommen. Denn in 3 Wochen bekomme ich in dem anderen Knie meine Knie-Tep. Hab natürlich Sorge, dass sich die Arthrofibrose wieder zurückmeldet... Zur Info, bin erst 45 Jahre und froh, mich für die Prothese entschieden zu haben. Nur die Komplikation waren eben nicht so klasse...
 
  5. Antwort von am 30.05.2006  
  Bussiebär,
wie D. schon schrieb: Leider ist die Gefahr, dass sich nach jeder weiteren OP die Arthrofibrose weiter ausbreitet und wiederkommt, sehr gross. Eine Arthrofibrose kann man - momentan - noch nicht heilen. Die Forschungen sind im vollen Gange, aber Ergebnisse gibt es - im Sinne von Heilung - leider noch nicht. Auch Krankengymnastik kann bei dieser Erkrankung nichts aufhalten. Natürlich muss man nach einer OP üben, üben, üben. Aber bei mir war es so, dass das Üben alles noch viel mehr verschlechterte. Der Körper wehrte sich richtig gegen mich. Je mehr ich tat, desto mehr Schmerzen kamen. Aber keine vermehrte Beugung.

Ich weiss selbst, wie schwer es ist, das Ganze zu akzeptieren. Aber wenn man es dann irgendwann akzeptiert hat, dann kann man damit auch leben. Halt anders und eingeschränkt aber es geht. Hier gibt es einige, die diese Erkrankung als 'begleitende' Erkrankung haben. Wie es sich lebt? Na ja, man hat schon ziemliche Einschränkungen und viele müssen auch Schmerzmittel nehmen. Die einen stärkere, die anderen weniger starke. Man muss sein Leben umstellen. Aber ich kann inzwischen auch wieder leben, lachen und arbeiten. Es gibt bessere Tage und schlechtere. Aber man nimmt sie, wie sie kommen. Das schwerste ist für mich gewesen, es zu akzeptieren. Zu akzeptieren, dass es tatsächlich nichts gibt, was helfen kann. Keine OP, keine Medikamente, die die Arthrofibrose verschwinden lassen. Manche wagen eine neue OP. Ich kann das absolut verstehen. Bei manchen geht es gut bzw. es verschlechtert sich zumindest nicht weiter. Bei anderen ist die Arthrofibrose (wie bei mir) nach 2 Wochen (!) wieder da und zwar gravierend. Ich selbst 'musste' diesen einen Eingriff (Entfernung der Verwachsungen) damals machen lassen. Dabei wurde dann auch histologisch festgestellt, dass es sich um Arthrofibrose handelt. Jetzt weiss ich inzwischen, dass nichts andere hilft als 'Annehmen der Krankheit'. Hätte ich diesen Eingriff aber nicht gemacht, hätte ich für mich nie gewusst, ob ich es hätte machen sollen oder ob ich es noch machen soll. Nun ist die Ungewissheit vorbei und ich lebe so, wie es möglich ist.

Es tut mir leid, Dir auch nichts andere schreiben zu können. Ich wünsche Dir für den Weg des Akzeptierens und Annehmens alles Gute.
F.
 
  4. Antwort von am 29.05.2006  
  Bussibär, war heute zum Szintigramm. Bin leider immer noch nicht schlauer. Der Arzt, der die Aufnahmen vorbefundet hat meinte nur, dass irgendwas mit dem Knie nicht in Ordnung sei. Ob es jetzt eine Entzündung oder ein Reizzustand sei, könne er nicht genau sagen. Er würde aber alles in seinem Bericht schreiben. Also muss ich noch bis Freitag warten. Dann habe ich wieder einen Termin in Trier im KH. Dass irgendwas mit meinem Knie nicht stimmt, weiss ich selber. Sonst würde ich nicht mit Schmerzen (die sich übrigens täglich n) rumlaufen. Wie lief es bei Dir? Weisst Du schon wie es bei Dir weitergeht. Die Antwort von D. stimmt einen ja nicht gerade optimistisch. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und melde mich am Freitag wieder, wenn ich aus Trier zurück bin.

von B. aus dem Saarland
 
  3. Antwort von am 29.05.2006  
  A., mir geht es genauso wie dir und wie noch vielen anderen Leidensgenossen. Nach jeder Operation war es immer das gleiche, erst war das Knie beweglich, die Beugung war nach der 3.TEP sogar schon wieder bei fast 90 Grad und mittlerweile bin ich wieder nur noch bei 40 Grad. Gegen die Arthrofibrose kann man nichts machen, ich hatte schon mehrfach versuch, das Narbengewebe entfernen zu lassen, aber nach kurzer Zeit war doch wieder alles verklebt. Tut mir leid, das ich dir keine bessere Antwort geben kann, aber nach mittlerweile 9 Operationen am Knie habe ich leider jetzt genug Erfahrung. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.

D.
 
  2. Antwort von am 24.05.2006  
  B., wie es sich liest, haben wir identische Probleme und ich denke für uns ist jetzt detailierte Info wichtig. Fibrose im Gelenk scheint selten zu sein, sagte man mir in der . Dort wurde sie anhand Röntgenbilder und Blutwerten in coop mit dem Rheumatologen diagnostiziert. Aber habe noch nicht mit meinem doc drüber reden können, der Befund war heut noch nicht da. So heisst es warten. Spätestens Montag sind wir zwei schlauer. Das Ergebnis vom Szintigramm müsstest du gleich erhalten. Drücke dir die Daumen, das es 'nur' die Kniescheibe ist.! Bis Montag. Wenn ich vorher etwas erfahre melde ich mich . von BussiBär und Kopf hoch.! Wenn wir erstmal wissen, was es ist, können wir auch handeln.
 
  1. Antwort von am 23.05.2006  
  Bussibär, mir ergeht es fast genauso wie Dir. Ich bin 38 Jahre alt und habe im Januar ein Knie-TEP rechts erhalten. Zuerst schien auch alles okay zu sein. Dann machte die Beugung Probleme und letzte Woche wurde dann festgestellt, dass die Kniescheibe auf dem neuen Gelenk aufsitzt. Ausserdem wurde der Verdacht auf eine Arhtrofibrose geäussert. Bekomme am 29.05. ein Knochenszintigramm gemacht, um die Sache abzuklären. Danach wird dann entschieden, wie weiterbehandelt wird. Wie wurde bei Dir die Fibrose diagnostiziert? Habe leider selbst noch keine Erfahrungswerte bzw. Therapieideen damit erlebt. Wäre aber schön, wenn Du mich auf dem Laufenden bei Dir halten würdest.
 




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Stand : 07.07.2006 15:57:50
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