- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
253. Eintrag von am 08.11.2006 - Anzahl gelesen : 175
Schmerzen nach Knie-TEP
0Am 07.06 dieses Jahres wurde nach 10 jähriger Arthrosebehandlung mit insgesamt 5 endoskopischen Eingriffen das rechte Knie durch eine TEP ersetzt. Nach der Reha-Massnahme vestärkten sich die Schmerzen im rechten Knie immer mehr, besonders Nachts. Nehme zweimal täglich 200mg und 100. Kann trotzdem nachts nicht durchschlafen. Mein Arzt konnte keine Ursache feststellen und die Kontrollröntgenaufnahme ergab keine Auffälligkeit. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir eventuell weiterhelfen. von A.
4. Antwort
von am 08.12.2006
auch ich hatte starke nächtliche Schmerzen. OP Jan.2006 - seit etwa einem Monat ist der Spuk vorbei. Allerdings habe ich ein intensives Bewegungstraining hinter mir. Besonders beachtet wurde dabei die tief innenliegende Muskulatur, verbunden mit einem stärkenden Aufbau der Beinmuskulatur schlechthin. Nach diesen Erfahrungen, weiss ich, das ich weitermachen werde, obwohl ich eigentlich ein Sportmuffel bin. Also wenn medizinisch keine Ursache zu finden ist, das muss natürlich voher abgeklärt werden, versuchs doch mal. E.
3. Antwort
von am 11.11.2006
A.
ich bekam meine Knie-TEP im Dez.05. Ich war seitdem auch nie richtig schmerzfrei. Meine Schmerzen sind allerdings immer aufgetreten, wenn ich gestanden bin. Ich bekam jetzt von einem Privatorthopäden Neuraltherapie am Sehnenansatz gespritzt. Seitdem sind die Schmerzen viel weniger geworden. Ausserdem machte er mich darauf aufmerksam, dass ich unbedingt das Innenleben meines Knies besser trainieren muss. Seitdem gehe ich im med. Aufbautraining mit Therapeuten auf den Schwinger, aber diesmal nur mit z.B. rechtes Knie steht fest, die linke Ferse wird etwas angehoben, solange bis ich ruhig stehe, dann kommt das andere Bein dran. Ich machte das jetzt 4 x, seitdem ist mein Knie stabiler und ich kann länger stehen.
Oft sind es Kleinigkeiten, dass man die Schmerzen nicht los bekommt. Zu Deinen Schmerzen in der Nacht: ich mache mir seitdem jeden Abend einen kalten Quarkwickel aufs Knie, der zieht die Entzündung raus. Aber Vorsicht! Der Quarkwickel muss gewechselt werden, sobald er trocken wird. Ein warmer Quarkwickel kann wieder Entzündungen machen. Ich selbst nehme kein Medikament, nur Glucosamine. Regelmässig gehe ich zur Schmerztherapie mit Akupunktur.
Denke bitte daran, ein Knie hat das Recht 1 Jahr und evtl. auch etwas länger zu brauchen, bis es total verheilt ist. Auch ich hatte nicht immer die Geduld dazu. Ich wünsche Dir viel Erfolg und hoffe, dass auch Du bald schmerzfrei wirst. lg D.
2. Antwort
von am 10.11.2006
B., Die Schilderung der Symptome entspricht genau dem Zustand meinerseits. Auch mein Arzt meint immer nur ich müsste Geduld haben und die Schmerzen würden verschwinden. Die Blutwerte wurden während dem Reha-Aufenthalt 4mal und von meinem Arzt 1mal überprüft. Dabei wurden immer leicht erhöhte Leukozyten festgestellt die nach Meinung der Ärzte ohne Bedeutung wären. Ich habe jetzt einen Termin zur Blutwert-Untersuchung vereinbart und werde, falls die Leukozyten-Werte immer noch zu hoch sind, meinen Arzt darauf hinweisen das dass die Ursache der andauernden Schmerzen sein könnte. Vielen Dank für deinen Hinweis und alles Gute für deine . A.
1. Antwort
von am 08.11.2006
A., Deine Schilderung erinnert mich an meine Probleme mit meiner ersten TEP. Schon während der Reha begannen die Schmerzen verstärkt aufzutreten und am schlimmsten war es nachts und immer wenn Wärme auf das betroffene Knie einwirkte. 1 ganzes Jahr habe ich den Ärzten diese Situation immer wieder dargelegt aber alles was ich hörte war sie müssen Geduld haben. Als ich dann schon fast das Bein nicht mehr belasten konnte wurde ich wieder zum Operateur überwiesen. Nach 6 Untersuchungen hat man dann endlich festgestellt dass eine Komponente locker war und ausgetauscht werden muss. Die Ursache dafür hat man aber erst bei der Wechseloperation gefunden nähmlich ein Infekt den man bei allen Untersuchungen nicht festgestellt hat. Bei der zweiten TEP hat man anhand der Blutwerte viel eher festgestellt dass eine Infektion vorliegt und reagiert. Ich weiss nicht ob bei Dir regemässig Blutwerte gemessen werden aber wenn nicht würde ich Deinen Arzt mal darauf ansprechen. Alles Gute und vor allem gute Besserung und eine schmerzfreie Zeit wünscht Dir B.
