- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
11. Eintrag von am 10.02.2007 - Anzahl gelesen : 71
Mikrofrakturierung - fragliche Nachbehandlung
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am 26.10.2006 wurde eine Arthroskopie an meinem rechten Knie durchgeführt. Diagnose vor der OP war „Innenmeniskus rechtes Kniegelenk bei Chondropathia patellae rechtes Kniegelenk. Am Abend nach der OP teilte mir der Arzt mit, dass alle Bänder und Menisken i. O. sind, aber eine Knorpelabschabung und Mikrofrakturierung durchgeführt werden musste. Mir wurden eine Bewegungsschiene und eine Orthese verordnet. Die Orthese musste ich für 4 Wochen mit 40° und weitere zwei Wochen mit 60° Einstellung anlegen. Bei der ersten Nachuntersuchung zwei Wochen nach der OP, das Knie war noch geschwollen und schmerzte leicht, sagte mir der Arzt, der Heilungsprozess verlaufe normal und übrigens könne ich die Krücken wieder in die Ecke stellen und das Bein normal belasten. Nach sechs Wochen Orthese bin ich dann wieder in den normalen Alltag übergegangen. Krankengymnastik machte ich in dieser Zeit zu Hause. Mitte Januar war es dann soweit. Ich versuchte noch mit einem schnellen Schritt die U-Bahn zu erreichen, konnte aber nicht, da mich ein stechender Schmerz im rechten Knie ausbremste. Diese Schmerzen verschlimmerten sich kontinuierlich bis heute. Ich habe dann angefangen nachzulesen was überhaupt mit meinem Knie los war, richtig aufgeklärt wurde ich nämlich nicht. Diagnose: Chondromalazie IV° Trochlea femoris, Synovialitis und Hoffa-Hypertrophie rechtes Kniegelenk. Als ich wusste was diese Diagnose bedeutet, packte mich die Panik und ich suchte eine Spezialklinik in auf. Dort wurde ich gründlich untersucht, Röntgen, MRT und Belastungstest. Als Ergebnis hat man mir eine weitere Arthroskopie und Knorpelbehandlung vorgeschlagen. Diese Klinik verordnet 8 Wochen keine Belastung für das behandelte Gelenk und für die folgenden 4 Wochen langsame Belastungsung bis zu 100%, sowie Krankengymnastik. Hat hier die erste Klinik durch die Nachbehandlung versagt? Hat jemand ähnliche Erfahrung? Ich bin mittlerweile soweit diesen zweiten Eingriff durchführen zu lassen. Habe aber das Problem, dass meine private Krankenversicherung die Leistung verweigert.
1. Antwort
von am 24.04.2007
, ich habe ungefähr die gleiche Diagnose. Bei mir ist am 31.01. re. Knie und am 18.04. li. Knie folgendes gemacht worden: ARthroabrasion mit Mikrofraktuierung, Hoffa-, Menisci- und Synovalisteilresektion, Abtragung von Knorpelflakes. Ich durfte von Anfang voll belasten, nur nicht über 40 Grad beugen. Es geht mir bis jetzt sehr gut. Ob Knorpel nachwächst bleibt abzuwarten. Aber ich weis aus eigener schmerzvoller Erfahrung, dass alle schnellen und ruckartigen Bewegungen zu sehr starken Schmerzen führen können, auch unbedachte Bewegungen oder unebene Untergründe sind mit Vorsicht zu geniessen. Also dann , alles Gute