- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
19. Eintrag von am 11.05.2006 - Anzahl gelesen : 355
Fahrrad bei Kniearthrose
0 Fahrrad fahren ist ja eine vernünftige Sportart für Knieathrose. Jetzt möchte ich mir in der nächsten Zeit ein neues Fahrrad zulegen. Könnt Ihr mir sagen, warum in der Regel eine 7-Gang-Nabenschaltung empfohlen wird. Ist es nicht eigentlich egal, ob das Rad mit Rücktrittbremse oder Handbremse ist? Oder hat das evtl. mit der Sicherheit beim Halten zu tun? Ich würde mir gern ein für mich taugliches Rad kaufen und möchte mich bei so einer Anschaffung ungern ärgern müssen, weil ich nicht richtig ausgesucht habe. Danke LG
3. Antwort
von am 08.06.2007
allerseits,
ob die Frage des Nicht-Zurechtkommens mit vielen Gängen nun ein spezielles Problem der weiblichen Radfahrer ist, wage ich stark zu bezweifeln. Allerdings gebe ich C. in der Aussage recht, das 7 (bis max 10, imho) Gänge völlig ausreichen. Wenn man beim Radfahren im Wesentlichen damit beschäftigt ist, herauszufinden, welches nun gerade der richtige Gang ist und wie man ihn einlegt, läuft da etwas grundlegend falsch. Ob Naben- oder Kettenschaltung halte ich für 'ne reine Geschmacksfrage. Bei einer vernünftig gewarteten Kettenschaltung springt die Kette nicht öfter heraus als bei anderen Fahrrädern - und wenn sie sich nicht zwischen zwei Zahnkränzen verklemmt lässt sie sich auch ohne schwarze Finger wieder auflegen...
2. Antwort
von am 08.06.2007
Radfahren ist wirklich eine der besten Methoden um die Muskulatur zu stärken, ohne aber dabei die Gelenke zu stark zu beanspruchen - ausserdem ist es eine angenehmere Art um abzuspecken, als zu fasten. Ich fahre im Sommer Rad und in der kalten Jahreszeit schiebe ich mein Hinterteil auf den Heimtrainer. Zum Radfahren möchte ich sagen, dass mir ein Rad mit 7 Gängen ausreichen würde - bei den Geschwindigkeiten, die man mit dem Rad fährt, reicht eine so kleine Schaltung aus - natürlich für Geländefahrer wird eine grössere Schaltung besser sein, um hier die maximale Leistung zu gewinnen. Nur, sind wir der Personenkreis, welcher sich unbedingt mit dem Rad in schweres Gelände wagen sollte? Sicherlich nicht - für normale Wege und Strassen reicht eigentlich eine kleine Schaltung, denn sie hat den Vorteil , dass man sich nicht ständig mit dem Schalten beschäftigen muss - weniger ist oft mehr. Für Frauen finde ich eine Nabenschaltung geeigneter als eine Kettenschaltung, weil sie einfacher zu handhaben ist - sie ist wartungsarm und ausfallsicher. Wem schonmal die Kette bei einer grossen Kettenschaltung runtergesprungen ist, der weiss wovon ich rede - Fummelei und vom Schmierfett geschwärzte Hände. Für das Bremssystem würde ich hinten auf Felgenbremse und vorne auf Scheibenbremse setzten. Doppelte Scheibenbremsen für vorne und hinten sind noch besser aber auch teurer und man überbremst das Hinterrad zu schnell, was häufig zum Wegrutschen führt - damit auch zum Sturz. Beim veralteten Rücktritt ist das ähnlich - er ist zwar sehr zuverlässig, jedoch ein gefühlvolles Bremsen ist nahezu unmöglich. Eine 7 Gang Nabenschaltung reicht für Normalverbrauer aus und der Spass am Radfahren beleibt auch bei der begrenzten Anzahl an Gängen erhalten, denn diese sind meist gut abgestuft - dazu ist diese Schaltung gerade für Frauen viel einfacher zu handhaben und zu warten. Viele Frauen benutzen bei der Kettenschaltung nur einen Gang, weil sie mit der Vielzahl der Schaltmöglichkeiten nicht zurecht kommen - dann macht die Schaltung gar keinen Sinn - dann braucht man auch keine...danke!
1. Antwort
von am 12.05.2006
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zunächst einmal die einfachere Frage: Handbremsen, egal welcher Bauart sind generell kräftiger als die althergebrachte Rücktrittbremse. Bei diesem sicherheitsrelevanten Teil gilt es keine Kompromisse zu machen.
Nun zu der Anzahl der Gänge. Hier gilt: Je mehr desto besser. Der Standard liegt hier derzeit zwischen 21 und 27 Gängen. Wegen der vielen Überschneidungen kommen hier rd. 15 echte Gänge heraus. Der Sinn liegt darin, dass Du damit immer Deinen Wohlfühlgang, passend zur augenblicklichen Geschwindigkeit, zum Untergrund, der Steigung/Gefälle, der augenblicklichen körperlichen Verfassung etc. findest. Die kleinen Abstufungen zwischen den Gängen sind hierbei wirklich förderlich und alle Gelenke werden dir dankbar sein. Voraussetzung ist natürlich, dass Du fleissig situationsangepasst schaltest ;-) Sonst reicht ein Eingangrad. Damit geht die Lust aufs Radfahren aber schnell verloren.