Auto, Motorrad und Rad fahren - nach einer Sprunggelenksversteifung
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
79. Eintrag von am 22.02.2007 - Anzahl gelesen : 64
Auto, Motorrad und Rad fahren - nach einer Sprunggelenksversteifung
0Mein letzter Orthopäde sagte, es sei ein Verbrechen, wenn man an meinem Fuss noch etwas operieren wolle - es ist alles durch eine jahrzehntelange Arthrose kaputt, freischwebende Knochenteile, kein Gelenkspalt usw. Ich bin 47, fahre Rad und Motorrad und beruflich viel Auto - nun wird mir zur Versteifung geraten. Was kommt auf mich zu? Kann mir jemand seine Erfahrungen dazu schildern - ich bin echt ratlos. Danke. A.
4. Antwort
von am 03.03.2007
A., ich kann Dich nur zu einer Versteifung ermutigen. Ich habe dies vor zwei jahren machen lassen und noch keine Minute bereuen müssen. Alles bestens. Schmerzfrei! Autofahren, Radfahren, Spaziergänge, Schwimmen, Skifahren und noch vieles mehr. Es braucht nur Zeit und Geduld. Unbedingt zu raten nach der OP: KG, Lymphdrainage, einen umgearbeiteten Schuh (Sohlenversteifung, Randerhöhung, Abrollhilfe) und ganz glücklich bin ich seit kurzem mit den n. Wenn Du mehr wissen willst, teile es mir mit. Alles Gute. E.
3. Antwort
von am 26.02.2007
A.,
mein Mann ist 56 Jahre. Erst im Vorbereiten auf die Op für das künstliche Sprunggelenk wurden am Knochen zystenartige Veränderungen festgestellt. Aufgrund dessen wurde ein Kernspin und eine CT veranlasst. Das Ergebnis war, dass man festgestellt hat das der Knochen grosse Schäden bzw. zum Teil gar nicht mehr vorhanden ist und ein künstliches Gelenk nicht mehr möglich ist. Der Arzt hat ihm dann im Vorfeld genau erklärt, was er bei ihm vorhat und welche Möglichkeiten es gibt, aber erst bei der Op entscheidet was in seinem Fall das Beste ist. Wie gesagt wurde letztes Jahr August 2006 sein Gelenk mit einem Arthrodesennagel und fünf Schrauben versteift, zusätzlich wurde das Wadenbein gekürzt und mit künstlichem Knochen im Sprunggelenk eingearbeitet (weil seine Schäden beträchtlich waren!). Er durfte dann 6 Wochen überhaupt nicht belasten, dann kam die erste Röntgenkontrolle, weitere 6 Wochen das Bein nur abstellen und wieder Röntgen, weitere 6 Wochen zuerst mit 20 kg belasten, dann mit 40 kg und wieder Röntgen und immer im Blick sind schon Verwachsungen vorhanden.
Mit den Schmerzen ging es auch er brauchte schon fast keine Schmerzmittel mehr und sollte nun auch voll belasten. Nun kam er Ende November in Reha, er hatte schon davor aber wieder Schmerzen. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt dass eine Schraube abgebrochen ist. Der Arzt hat ihm aber versichert dass, das überhaupt nichts ausmacht. Den Spalt den man zuerst künstlich mit den Schrauben erhalten hat und Verwachsen sollte brachte nicht den gewünschten Erfolg. Kleine Verwachsungen waren vorhanden nun entschloss man sich 2 weitere Schrauben zu entfernen, dass durch die Kompression und den Druck das ganze besser zusammenwächst.
Mit liebem B. s Frau!
2. Antwort
von am 23.02.2007
Wie fühlt sich dein Mann jetzt? Kann er gehen? Welche Bewegungen sind ihm noch möglich? Wie lange konnte sich dein Mann nicht bewegen, ich las, dass es zwei bis drei Monate dauern kann, bis die Knochen zusammengewachsen sind.Wann riet der Arzt zu einem künstlichen Gelenk? Wäre dankbar für genauere Infos. Mit liebem A.
1. Antwort
von am 23.02.2007
A., ich bin auch betroffene Ehefrau eines Mannes der jahrzehntelange Arthrose im rechten Sprunggelenk ertragen hat und jetzt erst zu einer Versteifung bereit war, weil die Schmerzen unerträglich waren. Zuerst war noch die Hoffnung vorhanden auf ein künstliches Gelenk, aber bei genaueren Untersuchungen wurde festgestellt dass dies nicht mehr möglich ist, weil der Knochen wie ein Schwamm durchlöchert war. Jetzt wurde letztes Jahr (2006) im August mit einem Arthrodesennagel das untere und obere Sprunggelenk versteift. Was auf einen zukommt kann man nie genau sagen, bei jedem ist es anders. Der Arzt riet damals es noch mit einem künstlichem Gelenk zu versuchen und wenn es dann nicht klappt kann man immer noch versteifen. Herzliche B.