Tibiakopfumstellung nach Meniskus-und Knorpelschaden



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  196. Eintrag von am 20.12.2006 - Anzahl gelesen : 93  
  Tibiakopfumstellung nach Meniskus-und Knorpelschaden  
  0,
mein Name ist , ich bin 43 Jahre alt und habe in den letzten 4 Monaten 2 OPs am linken Knie hinter mich gebracht. Im August 2006 wurde ich nach starken Schmerzen durch die Röhre gefahren. Dort entdeckte man den Riss des Innenmeniskus. Bei der OP wurde dann auch ein Knorpelschaden festgestellt der versucht wurde mit Microfrakturierung zu beheben. Nach 6 Wochen ohne bzw. mit 20 kg Teilbelastung riss der Meniskus in der Heilungsphase erneut. War es beim ersten mal der Riss des Hinterhorns so war es dieses Mal ein horizontalriss des Restmeniskus. Vor wenigen Tagen dann wurde das Knie zum zweiten Mal operiert und der restliche Innenmeniskus komplett entfernt. Bei der OP stellten die Ärzte fest das die Microfrakturierung der ersten OP ohne Erfolg war (keine Ersatzknorpelbildung). Beim Entlassungsgespräch mit dem Arzt wurde mir dringend zu einer Tibiakopfumstellung geraten, und das möglichst innerhalb der nächsten 6 Monate. Einmal ganz davon abgesehen das ich jetzt seit 5 Monaten zu Hause bin kann ich kein Krankenhaus mehr sehen. Klar werde ich über die Umstellung nachdenken müssen obwohl ich der OP eher mit gemischten Gefühlen entgegensehe. Was kommt nach der Umstellung? Was wenn sich der gewünschte Effekt nicht einstellt?

Ich freue mich schon über eure Beiträge und bin einmal gespannt ob ihr meinen Pessimismus vertreiben könnt.

 
  6. Antwort von am 01.01.2007  
  Tom,
ich war eine ganze Zeit nicht online, aber jetzt wünsche ich dir erstmal alles erdenklich Gute, vor allem für das neue Jahr.

Ich habe in den letzten zwei Wochen grosse Fortschritte gemacht, bring schonmal den Müll ganz ohne Gehhilfe nach draussen und in der Wohnung stehen mir die Krücken meist nur noch im weg herum ;-)

Der Grund das ich solange ohne Belastung ausharren musste war zum einen wegen der gleichzeitigen Arthroskopie mit Mikrofrakturierung des zu stark beschädigten Knorpels und zum anderen die Übervorsicht der Assistenzärzte in der . Wenn die Umstellung früher erfolgt wäre , hätte das Gelenk wohl nicht so grossen Schaden erlitten und die Reha hätte evtl. etwas kürzer ausfallen können.

Dir weiterhin alles gute
 
  5. Antwort von am 30.12.2006  
  ,
zuerst einmal vielen Dank für eure Antworten und an dieser Stelle 'Gute Besserung und weiterhin eine erfolgreiche Genesung'. Nach einem Bericht in einer Zeitschrift vom November 2006 (Das gesunde Knie) habe ich mich entschlossen auch von anderen Ärzten eine Meinung einzuholen. Hier ist die Ärzteliste, die dem Bericht anhängt, sehr hilfreich. Vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten (ausser der Umstellung) das ganze in den Griff zu bekommen. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten.

Ich wünsche euch von ganzen Herzen viel und einen guten Start ins neue Jahr.
A.
 
  4. Antwort von am 30.12.2006  
  ,
ich kann den anderen nur zustimmen. Meine Umstellungs-OP war am 18. Oktober 06. Jetzt 10 Wochen nach der OP bin ich schon wieder relativ gut unterwegs. Ich benötige allerdings noch immer die Gehhilfen. Seit 2 Tagen bewege ich mich im Haus auch schon mal nur mit einer. Über eine Gelegenheit das Haus zu verlassen freue ich mich jedesmal riesig. Aber es wird besser. Schmerzen habe ich im Bereich der Umstellung nicht, wenn ich zuviel unterwegs bin, tut mir nur der Wadenmuskel weh und das Bein reagiert empfindlich auf Kälte. Ansonsten geht es schon ganz prima. Ob die OP ein Erfolg war kann ich noch nicht sagen, aber ich sehe nach vorn. Es kann nur besser werden und ich werde bestimmt bald wieder walken können.
Ich wünsche Dir alles Gute
 
  3. Antwort von am 23.12.2006  
  , ich hatte im Juli die Umstellung. Auch ich benötigte ca 3 Monate Krücken - gehe aber jeden Tag ins Fitnesscenter. Auch Autofahren konnte ich erst nach drei Monaten. Bei der Hüft Op war ich viele schneller mobil. Die Umstellung dauert so seine Zeit das haben viele hier schon beschrieben. Jetzt kann ich alles wieder machen gehe ohne Hinken und schon zwei Stunden (was vor der Op nicht mehr möglich war). Es war meine 11.Operation und auch mir ist jeder Krankenhausaufenthalt schon verhasst - aber was bleibt mir übrig ? , D.  
  2. Antwort von am 21.12.2006  
  ,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das hört sich auch bei dir nicht gut an. 3 Monate an Krücken nach der OP? Ist die Zeit 'normal' oder war bzw. ist es bei dir wegen der Knorpelgeschichte? Zum Glück (aufholzklopf) arbeite ich in einer sehr grossen Firma in der das fehlen eines Mitarbeiters nicht so sehr ins Gewicht fällt, in einem Kleinbetrieb wäre ich warscheinlich schon arbeitslos. Genau so habe ich es auch den Ärzten im Krankenhaus und meinem Ortophäden gesagt, von beiden nur ein müdes Lächeln und Schulterzucken....

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und drücke dir die Daumen,
Tom
 
  1. Antwort von am 21.12.2006  
  ,
dein Bericht könnte auch meiner sein. Nach zwei maliger Arthroskopie mit Meniskustotalresektion und Knorpelglättung wurden die Schmerzen immer schlimmer, da ich einen stehenden Beruf habe(hatte),habe ich versucht mich mit Schmerzmitteln aufrecht zu halten und habe damit ein gutes halbes Jahr gearbeitet und dabei verschiedenste Alternativen ausprobiert. Das ging über Bandagen, Akupunktur, gezielte Schmerztherapie, Schuh-Aussenranderhöhung ect.pp. Durch die weitere Belastung auf das Knie jedoch wurde der letzte Rest Knorpel abgenutzt. Hätte mir damals schon jemand meine Schmerzen geglaubt und hätte die Umstellung vorgenommen wäre mir vieles erspart geblieben und die Chance auf eine verbesserung wäre heute grösser.
Ich lief 3 Monate nach der Op gänzlich an Krücken und heute erst kann ich in der Wohnung ein bisschen frei gehen. Das ganze ist kein Zuckerschlecken und auch wenn das Zuhause sein an den Nerven zehrt war es für mich die richtige entscheidung!
Ich mache fleissig meine Übungen und hoffe darauf das alles in ordnung kommt.

Dir alles Gute
 




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Stand : 02.01.2007 14:42:15
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