Grosszehengrundgelenk - OP notwendig?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  145. Eintrag von am 03.06.2006 - Anzahl gelesen : 344  
  Grosszehengrundgelenk - OP notwendig?  
  0Ich habe seit mehreren Jahren mit diesem Problem zu tun. Seit 6 Monaten so stark, dass ich keinen Sport mehr ausüben kann, was wiederum zu weiteren Problemen führt (Rückenprobleme, Gewichtszunahme usw.). Nach X-verschiedenen Einlagen, sowie Tabletten, Spritzen, Arztwechsel soll nun doch operiert werden. Laut Arzt soll dabei der Knochen durchtrennt werden. Näheres noch nicht bekannt.

Wer hat ähnliche Probleme und Erfahrungen mit solch einer OP gemacht ? Hat sie geholfen?

Da ich im Moment mit meinen Schmerzen fast am verzweifeln bin, wäre dieser Schritt für eine OP die einzige Möglichkeit diese Schmerzen zu verringern, da ich schon so viel anderes ausprobiert habe. Kann man davon ausgehen wenn eine Grosszehe betroffen ist, dass die andere irgendwann auch erkrankt. Leichte Anzeichen sind bei mir bereits vorhanden.

von
 
  5. Antwort von am 20.10.2006  
  ich wurde vor 3 Wochen an der Grosszehe operiert. Zur Stabilisierung des Gelekes wird ein ca 14cm langer Titannagel vorn in die Grosszehe reingesteckt, natürlich wärend der OP.Nach 2 wochen wird er entfernt sowie auch die Fäden gezogen. Als der Nagel ambulant raus kam, war schon schmerzhaft, hab es überstanden. Die 2 Nächte nach der OP habe ich nur mit eine Menge Schmerzmittel und Schlaftablette überstehen können. Habe noch ziemliches Taubheitsgefühl, soll aber weggehen. Die Reizleitung um den Zeh zubewegen ist noch nicht da. Mache so oft es geht Übungen und 2 mal die Woche zur Therapie. 8 Wochen soll es bis zur vollen Belastung dauern. Werde mich mal nach 8 Wochen wieder melden. an allen Betroffenen. LG Rosi  
  4. Antwort von am 06.08.2006  
  , ich bekam 2005 die Diagnose Grosszehengrundgelenksathrose. Bei mir wurde dann im März 2005 eine Cheilektomie (Abhobelung von Knochenwülsten) durchgeführt,um die Beweglichkeit der Zehe zu erhalten. Ich legte grossen Wert auf die volle Funktionsfähigkeit der Zehe, da ich sportlich sehr aktiv bin (Kampfsport,Triathlon). Alles ist sehr gut verlaufen. Allerdings hielt ich mich nicht an die 2 Wochen Ruhepause und begann nach 1 Woche wieder das Arbeiten. Meine Wunde entzündete sich und es endete beim Notarzt. Das Ende vom Lied, die Entzündung zerfrass meinen Knorpel, die Beweglichkeit war völlig verschwunden und ich lief bis März 2006 mit riesigen Schmerzen durch die Welt. Mir wurde zwar mehrmals eine Versteifung angeboten aber ich hatte kein Vertrauen in diese endgültige Lösung. Die Beschwerden wurden irgendwann unerträglich, also entschloss ich mich für die Versteifung. Abgeraten wurde mir allerdings von der Methode nach , da angeblich die Statik und die Belastbarkeit des Fusses verloren geht. Die Versteifung lief so ab, dass mir das Grundgelenk entfernt und die beiden Knochenenden zueinander passend abgefräst wurden. Diese wurden dann aufeinander gesteckt und in einer 10 Grad Stellung nach innen und nach oben mit einer Platte fixiert. Die Platte lasse ich nächstes Jahr entfernen, denn dann ist der Knochen durchgewachsen. Seit einem Monat mache ich völlig beschwerdefrei Sport (Joggen,Basketball) und bereue jede Minute, die ich an dieser Methode gezweifelt habe. Nur Kampfsport ist nicht mehr möglich, da die Zehe eben barfuss keine Bewegung mitmacht. Ich hoffe ich konnte helfen, mfg Marcus  
  3. Antwort von am 18.06.2006  
 
mir geht es ähnlich. Eine Stunde kann ich laufen ohne Probleme, doch dann wird es zunehmend schmerzhafter. Ich habe schon länger die Beschwerden, aber seit einem Monat steht die Diagnose fest. Mir wurde gleich vom Orthopäden geraten mich operieren zu lassen. Aber das geht mir doch etwas zu schnell. Gibt es da nicht noch andere Möglichkeiten? Bisher habe ich noch nichts weiteres unternommen. Vielleicht kann ich über diesen Weg noch andere Ratschläge erhalten.

D.
 
  2. Antwort von am 13.06.2006  
  , es ist nicht immer gesagt, dass man nach jeder Fuss-OP einen Vorfussentlastungsschuh tragen muss. Und wenn es der Fall wäre, ich musste diesen Schuh ca. 12 Wochen tragen und ich war dankbar, dass es diesen Schuh gab. Stellt Euch vor, ihr hätte einen Gips. Das ist dausend mal angenehmer und eben notwendig um ein gutes Ergebniss zu bekommen. Ich persönlich habe schon viele Fuss-OPs hinter mir und ich bin immer etwas skeptisch, wenn ich lese, dass Knochen durchgetrennt werden und man darf nach 3 tagen wieder vollbelasten. Ich weiss nicht. Bei mir wurde das Grosszehengrundgelenk versteift, dabei wurde das Gelenk entfernt und die Knochen danach wieder mit Metall stabilisiert und ich durfte, wie gesagt, für ca. 12 Wochen nur im VFentlastungsschuh laufen. Daher bin ich etwas skeptisch. Aber es muss ja jeder für sich entscheiden. Aber denkt daran, in bei o.g. Arzt handelt es sich um eine private Einrichtung und man muss die Kosten selbst tragen.

Euch alles Gute
C.
 
  1. Antwort von am 06.06.2006  
  , auch ich habe seit einigen Jahren gleiche Probleme wie Du, seit ca. 6 Monaten so schlimm, dass ich trotz Einlagen nur noch 'Sportschuhe' anziehen kann (sieht doch toll aus, wenn man mal was Eleganteres anziehen möchte - oder??) und auch dann habe ich nach 1 Std. spazierengehen Schmerzen. Bekannte von mir hat sich in bei Dr. , Intern. Gelenkzentrum, operieren lassen, ist sehr zufrieden - keine 6 Wochen Entlastungsschuh, sondern nach 3 Tagen wieder laufen. Ich plane für dieses Jahr diese OP, denn ich habe die Nase voll - es wird nicht besser, sondern von Jahr zu Jahr schlimmer. Wäre aber dankbar, wenn im Forum noch andere Patienten Erfahrungen mit dieser OP hätten und mir dies mitteilten. B.  




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Stand : 25.10.2006 15:24:05
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