Hallux B. - Erfahrung



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  178. Eintrag von am 28.01.2007 - Anzahl gelesen : 122  
  Hallux B. - Erfahrung  
  0Hi, ich bin schon länger hier angemeldet und will aus meiner Sicht mal was zu dieser Erkrankung beitragen.
Vor ca. 2 1/2Jahren (ich bin Fussballspieler, hobbymässig) stellten sich nach einem Pressschlag mit einem Gegner Schmerzen in meinem Fuss ein. Naja ich dachte (aus Erfahrung) das wird schon wieder, also erst mal Pause. Es wurde und wurde nicht besser, also zum Ortopäten. Dem ersten damals von weiteren mehr ,was kam überaschte mich anfangs ich bekam eine Halux B. Diagnose. Ich wusste nichts damit anzufangen und erkundigte mich weiter: Hausarzt, Einlagen nächster Ortopäde so ging das dann weiter... Es war mitlerweile ein Jahr vergangen. Mit Fussball hab ich aufgehört, nur noch ab und zu mal laufen aber auch das nur mit Schmerzen,(die sind übrigens immer da ). Nach zahlreichen weiteren Orthopäden und Laserbestrahlung, neuen Einlagen ging ich dann mal wieder zum Hausarzt und klagte mein Leid. Irgendwas musste passieren, ich wollte Besserung - irgendwie. Er riet mir (macht er auch immer noch) vehemend von einer OP ab. Welche auch immer und eine Versteifung hatte dann der letzte Ortopäde in Grebenhein (Klinik) gemeint wäre eine Möglichkeit, ebenfals irgendwie sagte er dann machen wir mal eine Betrahlung direkt auf den Fuss (Zeh) in dem Fall und zwar in im Krankenhaus. Die begann ich im April/Mai 2006. 12 mal immer eine Höhere Dosis, 2 mal die Woche, wenn ichs richtig verstanden hab um erstmal die ständige Entzündung zu hemmen und eine Besserung hervorzurufen. Nun denn die Bestrahlung an sich dauerte kaum eine Minute die Anfahrt nach und die Wartezeiten nahmen zum Teil schon einige Zeit in Aspruch aber was macht man nicht alles. Im Juni dann waren die Bestrahlungen zu Ende. Bis jetzt dachte ich damals hat sich nicht viel getan in meinen Augen, Schmerzen waren eigentlich genau wie vorher auch durch das Tragen offener Schuhe im Sommer wurde es etwas weniger aber das ist/war schon imer so bei mir. Ich dachte so ein Mist, lief wieder öfter und irgendwie versuchte ich auch wieder mal Fussball zu spielen einmal die Woche trainieren wenigstens. Komischerweis sagte der behandelnde Arzt im Krankenhaus damals als ich sagte ich würde keine wesentliche Besserung spüren 'ach warten sie mal ab, beobachten sie mal und so beurteilen sie das Ganze nochmal' Ich will nicht übertreiben aber jetzt muss ich mitlerweile sagen Männer/Frauen, ich spiele wieder Fussball. Ich hätte nie im Leben daran geglaubt jemals nochmal in einer gewissen Regelmässigkeit zu trainieren geschweige denn in einem Team zu spielen. Die Schmerzen sind mitlerweile wirklich echt erträglich geworden, sie sind nicht weg und es gibt auch Tage da ists schlechter aber immer noch besser wie vor 1,5 Jahren sag ich mal. Ich hab mir anständige Turnschuhe gekauft mit Polsterung. Die tun mir absolut gut, da hab ich kaum Schmerzen drin und versuche auch sonst möglichst den Schmerzen aus dem Weg zu gehen. Aber das beste ist einfach es wurde durch die Bestrahlung so denk ich zumindest wirklich besser. Das Ganze sagte ich meinem Hausarzt und der sagt, wir können das auch gerne nochmal wiederholen. Es ist halt eben mit einem recht grossen Zeitaufwand verbunden aber ich bin echt am Überlegen. Ich meine weg wird die Arthrose nicht gehen aber für mich ist eben eine OP wirklich nicht so eine richtige Alternative. Dazu sagen muss ich noch ich bin 35, da lässt man sich einfach nichts verteifen denk ich. Abschliesend will ich damit mal sagen das sicher ich weiss nicht genau wie schlimm es bei manchen Leuten ist auch selbst kann ich nicht einschätzen ob meine Schmerzen sagen wir viel/oder wenig sind. Fakt ist, ich kann besser laufen wieder ab und zu Fussball spielen und meine persönliche Lebensqualität hat sich dadurch wieder sehr get. Ich will euch Mut machen. Akzeptiert die Krankheit aber macht weiter. Es gibt vielleicht wirklich für jeden sagen wir mal eine andere Lösung.

Gerne beantworte ich Fragen oder helf euch irgendwie weiter wenns möglich ist, im Rahmen meiner Möglichkeiten, einfach anmailen oder antworten, geb auch gern mal telefonisch Auskunft. Vielleicht ist es eine Möglichkeit etwas weniger Schmerzen zu haben. Sicher nicht für Jeden denn eine Garantie gibts nicht.
 
  2. Antwort von am 26.02.2007  
  Ich hatte jetzt auch vor kurzem eine Op (31.01.2007) wegen Hallux B. am linken Grosszehgelenk. Da ich eh schon 2 versteifte untere Sprunggelenke habe, war es klar dass es irgendwann mal mit der Arthrose im nächsten Gelenk weiter geht. Bei mir stand zur Debatte besondere Einlagen und später operieren (wenn es etl. schon zu spät ist) oder gleich operieren und retten was noch zu retten ist. Aus Erfahrung habe ich mich für die sofortige OP entschieden. Ich kann jetzt schon eine Besserung im Gelenk feststellen und ich bereue es nicht, es operiert zu haben.

Deine Denkweise 'Dazu sagen muss ich noch ich bin 35, da lässt man sich einfach nichts versteifen denk ich.' ist bei mir nicht mehr gegeben.

Mein erstes Gelenk (rechtes USG) wurde mir mit 13 versteift, das zweite (linkes USG) mit 25. Ich war auch sportlich und habe lange Zeit Handball gespielt. (Ich habe das dann aus Zeitgründen irgendwann aufgeben müssen) Ich denke, wenn vor Schmerzen kaum noch laufen kann, dann muss ich was machen, und wenn es eine OP ist. Vor 14 Jahren sagte mir mein Orthopäde, dass wenn ich jetzt nichts machen lass, dann sitze ich mit 30 im Rollstuhl. Ich bin jetzt 26 und es schaut nicht so aus, als würde ich in naher Zukunft einen Rollstuhl brauchen. Ich bin sogar so fit (wenn ich mich nicht gerade von einer OP erhole wie jetzt) dass ich Dienst bei der freiwilligen Feuerwehr machen kann. Also ich muss sagen ich kann auch mit inzwischen mehreren OP's an meinen Füssen gut leben und meine Lebensqualität hat sich nach jeder OP get.

Aber eines ist klar. Die Krankheit muss man akzeptieren und man darf den Lebenswillen sich nicht kaputt machen lassen. Das Leben geht weiter, so oder so.
 
  1. Antwort von am 29.01.2007  
  A., habe auch Halux B.. Lebe seit 10 Jahren damit. War ok, lauter neue Schuhe (schööön!), nach vielen Fehlschlägen endlich Super-Einlagen. Jeden Morgen beim Zähneputzen Füsse in Wanne mit warmem Wasser und 2 Teelöffeln Natron, damit der Fuss basisch ist) und dabei leichte Gymnastik haben die Beweglichkeit sehr gut erhalten. Nach einem kleinen Unfall nun aber bei Dr. Schwer, Klinik Fleetinsel in gewesen. Nein, es muss jetzt nicht operiert werden (bin nun 44, jeder Schritt schmerzt, kein Spalt mehr auf Röntgenbild zwischen den Knochen zu sehen = kein Gelenkknorpel mehr = Schmerzen!). Der eine Knochen hat sich selbst zur Hilfe einen Höcker gebildet, der schränkt die Beweglichkeit ein. Nun wird der abgesäbelt und der Spalt vergrössert, das Gelenk erhalten. Der Arzt hat mir ehrlich gesagt, die Arthrose kann er nicht aufhalten. Aber die OP verhilft mir zu mehr Beweglichkeit und weniger Schmerzen. Tue ich jetzt nichts, könnte es sein, dass in 4 oder 5 Jahren die Schmerzen zu stark werden. Dann habe ich aber mein Gelenk so verbraucht, dass eine Versteifung notwendig würde. Also, ja, solange es geht damit leben aber - sei vernünftig. Frag zuweilen einen Arzt, wie schlimm es steht. Mach ein Röntgenbild und dann - vielleicht - ist irgendwann eine OP besser als auszuharren. Ich hoffe, das dauert bei Dir noch ganz lange. Alles Gute  




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Stand : 28.02.2007 16:13:48
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