- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
319. Eintrag von am 26.01.2007 - Anzahl gelesen : 62
Arthrose nach Tibia und SG-Fraktur
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mein Mann hatte im Jahr 2000 einen Arbeitsunfall. Dabei zog er sich eine Fraktur der Tibia und des OSG zu. Das wurde dann osteosynthetisch versorgt.
Bei einer Kernspin vor 2 Jahren wurde festgestellt, dass er ein Knochenmarksödem in Höhe des Innenknöchels hat. Ausserdem Zeichen der deutlichen Arthrose im Bereich des OSG, grössere Nekrosezone in der Belastungszone der distalen Tibia. Ausserdem Zeichen einer Sprengung des Syndesmosenbandes (das habe ich alles dem Kernspinbericht entnommen).
Da mein Mann eine stehende Arbeit verrichtet (Tischler) kommt er abends mit starken Schmerzen nach Hause. Er kann manchmal gar nicht laufen, das Gelenk ist stark geschwollen. Das ganze Problem dabei ist: Er unternimmt nichts dagegen! Er meint immer, das würde ja sowieso nicht besser, keiner könne ihm helfen. Schmerztabletten nimmt er auch nicht. Da die BG für seinen Unfall zuständig ist, weiss man auch nicht so recht an welche Ärzte oder Kliniken man sich wenden kann (darf). Mein Mann ist durch diese Behinderung sehr eingeschränkt, er treibt keinen Sport (obwohl es ihm sicher gut tun würde). Vor längerer Zeit habe ich ihm noch Tipps gegeben. Ich bin Arzthelferin und versuche natürlich mich zu informieren ob es nicht irgendwelche Behandlungsmethoden gibt. Manchmal habe ich einfach keine Lust mehr weil er ja sowieso nicht zu motivieren ist. Was kann ich bloss machen? Gibt es in unserem Fall überhaupt noch Behandlungsmöglichkeiten?
A.
2. Antwort
von am 15.02.2007
A. 27, bin seit ca. 11 Jahren betroffen mit vielen fingerendgliedgrossen Nekrosen im gelenkbildenden Teil der Tibia und des Tallus linkes OSG. Operrieren will mich bis jetzt keiner, da die Aussichten zzt. nicht so gut sind. Mein OSG ist durchlöchert wie ein schweizer Kaese. Als Schmerztherapie habe zuletzt 1 Jahr lang im Abstand von 3 Monaten eine Stosswellenbehandlung bekommen. 2x hatte meine Krankenkasse diese Kosten übernommen, doch im Jahr 2005 stand diese Therapie auf der B-Liste und wurde abgelehnt, trotz der positiven Wirkung. Habe dann die Kosten selber getragen und führe seit 3 Jahren einen Prozess vor dem Sozialgericht. Leider ist plötzlich mein behandelnder Prof. verstorben und ich habe so starke Schmerzen, wie noch nie. Es gibt nur wenige Orthopäden, die diese Krankheit kennen, behandeln kann man sie kaum. Man kann versuchen, die Krankheit vorerst zu stoppen, aber aus eigener Erfahrung und mit meinem Wissen ist es nicht möglich, Nekrosen zu heilen. Ich weiss im Augenblick auch noch nicht weiter, Schmerzmittel helfen nicht. Wichtig ist es das Gelenk mittels eines orthop. Schuhes ruhigzustellen.
Für weitere Infos, einfach mailen.
C.
1. Antwort
von am 28.01.2007
A., Behandlungsmöglichkeiten gibt es immer, egal in welcher Form. Auf alle Fälle solltet Ihr euch an die BG wenden, denn die müssen euch aufklären (gesetzlich verpflichtet). Auch kann euch die KK auskunft geben, ebenso die Gewerkschaft, falls dein Mann Mitglied ist. Versuche mal deinen Mann dazu zubringen sich einige Berichte hier im Forum anzusehen. Dann wird er erkennen, das er nicht alleine mit seiner Krankheit ist.
Solltest du noch weitere Infos benötigen, einfach mailen.