Umstellungs-OP bei Chondromalacia patellae (Retropatellararthrose)
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1044. Eintrag von am 15.02.2006 - Anzahl gelesen : 67
Umstellungs-OP bei Chondromalacia patellae (Retropatellararthrose)
0 alle miteinander,
Ende Dezember habe ich mir in einem 2. KH eine 2. Meinung bezügl. meines linken Knies eingeholt.
Die Ärzte dort haben mir eine 3.-4.gradige Femoropatellararthrose, inzwischen habe ich auch eine mediale, und mit lädiertem Innenmeniskus diagnostiziert. Jetzt weiss ich wenigstens, warum es im unteren Bereich innen manchmal sticht.
Sie empfahlen mir zunächst eine Spezialeinlage und intensive KG für die inneren Beinmuskeln. Wenn das nichts hilft, würden sie an eine Umstellungs-OP denken, obwohl mein linkes Bein noch gerade ist. Im Februar schliesslich war ich beim Iron Man, um mit ihm die weitere Behandlung zu erörtern. Er meinte, die Einlage würde mir noch mehr Beschwerden bereiten, weil das Bein noch gerade ist, und hat mir stattdessen eine stabile Bandage verschrieben.
Die Schmerzen habe ich nur bei bestimmten Bewegungen, immer dann wenn ich in die Beuge gehe und Druck auf das Knie ausgeübt wird, also beim Radfahren und bergabgehen. Mit der Bandage geht das Bergabgehen etwas besser, die Schmerzen sind leider noch da, und ich habe auch nicht mehr so grosse Angst davor.
Trotzdem möchte ich mich über die Umstellungs-OP schlau machen. Meines Wissens bringt sie nicht viel bei einer Retropatellararthrose, da kann man überhaupt nicht viel machen. Die OP nach Viernstein ist nach Ansicht der Ärzte ausgereizt (wurde 1992 schon mal gemacht), von der Umstellungs-OP waren sie irgendwie (so schien es mir zumindest) auch nicht so angetan.
Meine Frage: Kommt da überhaupt was bei rum? Soweit ich weiss, wird sie doch bloss bei X- und O-Beinen durchgeführt. Andererseits, was bleibt sonst noch? (Wie gesagt, ich will mich nur schlau machen!).
Ich bin jetzt so weit, dass ich jetzt so weitermache wie bisher und hoffe, dass es noch lange so gut geht wie jetzt. Mich ärgert halt bloss, dass die 5. und 6. OP an meinem rechten Knie meinem linken nicht zuträglich waren, denn es musste 2 Jahre lang für 2 arbeiten, und jetzt muss ich mich mit Beschwerden rumplagen, die ich vorher nicht hatte.
Vielleicht weiss ja einer von Euch Bescheid, für Eure Antworten ich Euch herzlich und seid alle lieb gegrüsst, von A.
3. Antwort
von am 16.02.2006
A., vielleicht kann Dir ja Deine Heilpraktikerin bei Deinen Beschwerden helfen. Eine normale Umstellungs-OP würde Dir da überhaupt nicht helfen, wenn dann eine Kniescheibenumstellung. Aber auch diese ist nicht ohne Risiko. Ich muss C. in allem Recht recht geben, ich denke Du machst einfach zuviel und solltest mehr auf Dein Knie hören. Es gibt doch auch andere Betätigungsmöglichkeiten die gelenkschonender sind wie Schwimmen oder Radfahren möglichst ohne Belastung. Aber bei einem Meniskusschaden hilft oft nur eine OP. Leider bekommt man nie ein Garantie für OPs und das man dabei das andere Gelenk überlastet ist doch normal!
Alles Gute wünscht Dir D.
2. Antwort
von am 16.02.2006
A.! So ganz will mir das mit der Umstellung auch nicht einleuchten.Die Umstellung dient ja zur Achsenkorrektur und die scheint ja bei Dir noch in Ordnung.Meine Knieumstellung erfolgte auf Grund eines O-Beines und ich hatte auch eine Retropatellararthrose 4 Grades. Bei der Umstellung wurde auch die kniescheibe etwas verlegt, so dass die Druckverteilung eine andere geworden ist und seitdem habe ich auch wirklich an der Kniescheibe keine Beschwerden mehr.Für eine kranke Kniescheibe ist natürlich sowieso Bergwandern , Bergan radeln oder in die Hocke gehen, Gift. Du bist ja ein sehr aktiver Mensch und solltest da versuchen ein bisschen zurüchzuschrauben, auch wenns schwerfällt.Ich habe auch lange Zeit gegen mein KNie gearbeitet und irgendwann funkioniert das aber nicht mehr.Leider.Einlagen halte ich auch für sinnlos, wenn das Bein gerade ist, anderenfalls könnte man sonst ausprobieren, ob eine Aussen(oder Innen-?) randerhöhung etwas bringen würde. Alles gute und weiteres 'Durchhaltevermögen'wünscht Dir C.
1. Antwort
von am 16.02.2006
A., von einer Umstellung bei einem geraden Bein habe ich auch noch nicht gehört. Aber die beschriebenen Schmerzen, die kenne ich auch. Ich habe sie nach einer erfolgten Umstellung genau so wie du das beschreibst. Bei mir ist die Ursache allerdings eindeutig ein unterentwickelter Muskel auf der Oberschenkel-Innenseite. Ich bekomme deswegen auch noch 5 Monate lang Muskelaufbautraining und eine leichte Besserung ist auch schon eingetreten. Radfahren und Treppen herunterlaufen ist noch schmerzhaft aber längst nicht mehr so wie vor 4 Wochen. Ich würde dir also raten erst mal intensiv Muskelaufbau zu betreiben, man kann damit manchmal unglaublich viel erreichen. , B.