Brauche ein paar Tipps zur Kniegelenkarthrose



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1057. Eintrag von am 05.03.2006 - Anzahl gelesen : 226  
  Brauche ein paar Tipps zur Kniegelenkarthrose  
  0 ich hatte vor 26 Jahren nach einem Skiunfall eine Knie-OP Kreuzbandriss, Aussenminiskusteilentfernung etc. Seit dieser Zeit hatte ich nach jeder stärkeren Belastung (Bergwandern, Skifahren etc.) einen Erguss im linken Knie, der aber nach ein paar Tagen wieder verschwand. Letzen Dezember war ich für 3 Tage beim Skibergsteigen und der Erguss, geht seit dieser Zeit nicht mehr richtig weg. Habe 2 verschiedene Ärzte aufgesucht, die mir beide unabhängig voneinander erklärten, dass ich wohl irgendwann mit einem künstlichen Kniegelenk rechnen muss. Therapie jetzt: KG, Lymphdrainage, Elektrotherapie beweegen aber nicht belasten, , Einlagen.... Ich finde seltsam, dass ich sowohl schmerzfrei Treppen steigen kann, Kniebeugen machen kann, aber nicht länger als 10 Minuten gehen kann. Nach Einnahme von und Quarkwickeln verschwindet der Erguss zwar kurzfristig, aber nach dem Einkaufen, Hundespaziergang oder kurzen Belastungen wird das Knie wieder dick. Das geht jetzt schon seit 3 Monaten so. Ein Arzt wollte eine Arthroskopie machen, ein anderer meinte jeder Eingriff in dieses Knie würde alles noch schneller verschlechtern. Ich bin jetzt nicht mehr geduldig! Soll ich, wenn mein Knie dick ist trotzdem radeln, spazierengehen, oder soll ich schonen? nehmen oder nicht? Hyaluronspritzen haben meinen Zustand eher verschlechtert. Ist das normal bei einer Arthrose, dass das Knie immer geschwollen ist? Brauche einfach ein paar Tipps von alten Hasen.  
  6. Antwort von am 08.03.2006  
  A.,
bei mir wurde die Arthrose Grad III erst vor zwei Wochen nach einem Autounfall festgestellt. Vor diesem Unfall hatte ich keinerlei Probleme mit dem Knie. Jetzt aber habe ich auch nur noch Schmerzen und das Knie schwillt öfters mal an und wird warm. Nach der Kniespieglung bekomme ich KG und ich muss sagen es hilft ein wenig. Ich hoffe das es noch besser wird.
Da ich nun mal noch nicht viel Erfahrung mit dieser Krankheit habe kann ich nur sagen, das mir die KG im Moment hilft. Meine Ärzte haben mir auch geraten mein Knie nicht zu sehr zu schonen, sondern mit Schwimmen, Radfahren und Gymnastik in Bewegung zu haten und so meine Muskulatur zu Stärken damit das Knie entlastet wird. Ich hoffe das es dir was gebracht hat von mir zu lesen.
Weiterhin Kopf hoch und gute Besserung
G.
 
  5. Antwort von am 08.03.2006  
  A.,
bin 64 und habe seit Jahren schon Arthrose 3 Grades. Linkes Knie vor ca. 8 Jahren arthroskopiert, seither sehr viel besser, allerdings nicht auf Anhieb, also etwas Geduld. Rechtes Knie z.Zt. einigermassen, aber immer wieder Schmerzen, spiele allerdings jede Woche 1-2 Mal Tennis, nehme davor eine Schmerztablette, . Geschwollen sind meine Knie überhaupt nicht, scheint bei Jedem anderst zu sein.
Mein bestes Gegenmittel ist Stärkung der Muskulatur, gehe 2x wöchentlich in ein Fitness-Center( seit 15 Jahren) fahre viel Fahrrad , wie bereits von C. erwähnt, nicht im Gebirge und möglichst in kleinen Gängen. Eine Operation(neues Knie) ist die allerletzte Möglichkeit die nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Kopf hoch und etwas Geduld. F.
 
  4. Antwort von am 07.03.2006  
  A., mir geht es wie dir - auch ich brauche Rat von 'alten Hasen'. Nach Röntgenaufnahmen, Ultraschall und Kernspintomographie steht seit gestern meine Diagnose fest: Arthrose 2-3 Grades, Innenmeniskis eingerissen. Mein Orthopäde wollte mir Hyaluronsäure-Spritzen schmackhaft machen, aber ich muss mich davon erst noch überzeugen lassen. Du hast geschrieben, dir haben diese Spritzen nicht geholfen ? Bereits seit einigen Jahren habe ich Probleme mit den Knien. Habe auch beiderseits Arthoskopien machen lassen und hatte danach kurzzeitig Hilfe. Bei mir ist es so, dass ich wochenlang fast beschwerdefrei bin, aber dann plötzlich - ohne ersichtlichen Grund - ganz starke Schmerzen habe, nicht auftreten und nicht Treppen steigen kann. Gleichzeitig ist mein Knie dick angeschwollen und heiss. Nach einigen Tagen - unter Einnahme von Schmerzmitteln ist der Zauber wieder vorbei. Zum Glück bin ich im Moment in einer beschwerdefreien Phase und hoffe, dass das auch so bleibt. Die drohende Knie-OP will ich noch in ganz weiter Ferne sehen. Ich wünsche dir (und uns) viele beschwerdefrei Tage und schicke (im Moment) sonnige
E.
 
  3. Antwort von am 06.03.2006  
  A.,
B. hat schon Recht, wenn er schreibt, dass man mit einer Knie OP solange es möglich ist,warten sollte. Gott sei Dank verlaufen zwar nicht alle Eingriffe so erfolglos, wie er sie erlebt hat, aber selbst bei Meniskusteilentfernungen kann die Arthrose beschleunigt werden. Allerdings ist es auch kein Vorteil, wenn der Knorpel aufgeraut ist oder der Meniskus eingerissen, denn das hat ständige Entzündungsreize zur Folge. Aus meiner Erfahrung mit meinen 'Knieerlebnissen' würde ich Dir raten möglichst ein MRT machen zu lassen um zu sehen, wie weit dein Knie momentan geschädigt ist. Bei mir war es so, dass daran gespart wurde, mit der Begründung, dass die Untersuchung sehr teuer sei und dann doch evtl. eine Arthroskopie gemacht werden müsste um den Schaden zu beseitigen.Bei mir war die Entscheidung zur Arthroskopie richtig, aber das muss jeder für sich entscheiden und das Für und Wieder abwegen.
Dass Dein Knie oft anschwillt, ist leider auch ein Zeichen für eine Überlastung.Du solltest nach einer gründlichen Abklärung und einer Therapie die Du ja auch schon bekommst, versuchen ein gutes Mittelmass an Belastung zu finden, denn mit Gewalt wird da gar nichts erreicht. Für die Gelenke schonend ist doch immer das Schwimmen oder Wassergymnastik. Wenn es Dir besser geht, würde ich Dir raten, ganz konsequent und täglich Kniegymnastik (nach KG-Angabe) zu machen, evtl. auch in ein Sportcenter zu gehen und dort vorsichtiges Muskelaufbautraining an Geräten (wenig Gewicht und viele Wiederholungen) zu machen. Mir hat gerade dieses geholfen. Bei Kniegelenksergüssen wenn möglich oft das Knie hochlegen und kurz mit einer Gelpackung kühlen. Die von Dir erwähnten Quarkwickel haben mir auch immer gutgetan.
Dass Du nicht laufen kannst, dafür aber Treppen steigen ohne Probleme, das war bei mir ähnlich,muss wohl mit der unterschiedlichen Belastung beim Strecken und Beugen zusammenhängen.Mit dem Radfahren liegst Du sicher richtig, aber möglichst in kleinen Gängen und nicht bergan. Aber ganz wichtig bei allen Vorschlägen:erst den Kniebefund abklären lassen, regelmässig(sonst versteift das Knie) bewegen und nicht übertreiben.
D.
 
  2. Antwort von am 06.03.2006  
  A.,

ich bin genau gegenteiliger Meinung wie B.. Ich hatte übrigens eine Umstellung im Nov. 2005. Ich würde sagen, lass die Arthroskopie machen bevor noch mehr kaputt geht und schone dein Knie auf keinen Fall sondern bewege es viel - unter wenig Belastung. Radeln ist genau richtig. Dass ein Arthrose-Knie oft geschwollen ist, das ist normal.

Ich hoffe es geht bald wieder besser,
,
C.
 
  1. Antwort von am 06.03.2006  
  A.,
ich hatte im Juni '05 einen Meniskushinterhornriss links, wurde operiert - seit der OP wurde es immer schlimmer. Im Dez. '05 wurde eine Umstellungsosteotomie, Denervierung, Mikrofrakturierung gemacht, seither geht gar nichts mehr, kann mein Knie nur noch mit Schmerzen strecken, kaum noch 500 m gehen ohne dass sich ein Erguss im Knie bildet. Mein Rat schone dein Knie und lass es erst operieren wenn gar nichts mehr geht.
Ich wünsche dir gute Besserung und Kopf hoch Grüssle B.
 




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Stand : 11.03.2006 12:07:12
MaschinenArthrose : X1057Y20060311120712Z1057 - V100


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