- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1058. Eintrag von am 08.03.2006 - Anzahl gelesen : 112
Umstellungsosteotomie
0 ich hatte 1982 eine Umstellungsosteotomie des linken nterschenkels wegen X-Beinstellung. Habe seitdem immer Beschwerden gehabt. 2004 habe ich eine ACT bekommen. Man hat nun festgestellt, dass der Knochen bei der Umstellungsosteotomie verrutscht ist. Nun plant man eine erneute Arthroskopie um zu sehen wie der neue Knorpel aussieht und will evtl. direkt einen erneute UMstellung machen. Wer hat eine Umstellung hinter sich und kann mir sagen, was auf mich zukommt, da vor 20 Jahren alles etwas anders aussah. Damals hatte ich noch einen Fixateur extern(grausam). euch alles schon jetzt für eure Hilfe.
Ute
6. Antwort
von am 20.03.2006
Ute, ich kann dir gerne meine Erfahrung mit einer Umstellungsoperation berichten. Im Oktober 2005 wurde eine Kniespiegelung wegen starken Schmerzen und Schwellungen durchgeführt. Nach kurzer Zeit wurde die Spiegelung abgebrochen weil die Ärzte eine Kniegelenksarthrose 3-4.Grades festgestellt haben. Normalerweise hätte ich ein neues Kniegelenk benötigt, aber wegen meines Alters von 44 Jahren wollten die Ärzte diese Operation nicht und haben mir eine Umstellungsoperation empfohlen. Diese habe ich dann am 12.12.05 machen lassen und dann begann mein Leidensweg. Die Schmerzen an den ersten Tagen im Krankenhaus wurden sehr gut mit Medikamente bekämpft. Nach 7 Tagen wurde ich entlassen und durfte mein Bein nur abrollen ohne Belastung. Schon in der Klinik bekam ich täglich KG und konnte das Knie schon mit 100 grad beugen. Nach 3 Wochen bekam ich dann plötzlich bei jeder Bewegung sehr starke Schmerzen und bin dann auch sofort ins Krankenhaus gefahren. Dort hat man festgestellt, dass 2 der 5 Schrauben auf einen Nerv drückten, also war ich 3 Tage später wieder im OP und die Schrauben wurden gewechselt gegen kürzere. Nach 9 Wochen ohne Belastung durfte ich dann mit der Hälfte meines Körpergewichtes anfangen zu belasten, was auch gut vom Knie verkraftet wurde. Meine Probleme kamen jetzt nicht vom Knie sondern vom Wadenbein, was bei der Umstellung auch mit durchtrennt wurde. Denn diese Stelle ist nicht verheilt und das bis heute nicht. Wenn ich 1km gehe, kann ich vor Schmerzen nicht mehr laufen und werde jetzt am kommenden Dienstag, den 21.03. wieder operiert und das Wadenbein wird mit einer Platte befestigt. Ich bin gespannt ob die Schmerzen dann besser werden. Ich selber würde mir keine Umstellungsoperation mehr unterziehen, dann eher sofort ein neues Kniegelenk, auch wenn es im jungen Alter sehr riskant ist. G.
5. Antwort
von am 11.03.2006
Ute,
Vertrauen ist ganz wichtig bei so einer grossen Operation. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Umstellung.
C.
4. Antwort
von am 10.03.2006
Ute, ich habe mich vor meiner Umstellung bei 2 Ärzten vorgestellt,die aber -Gott sei Dank- das gleiche empfohlen haben. Nur - der eine war mir menschlich unsympathisch, während der andere gleich so nett und verständnisvoll war. Ich habe mich dann auch für den zweiten entschieden, weil man dann auch mehr Vertrauen hat und das ist bei einer so grossen Op wichtig. Die Knieumstellung ist dann auch super geworden. Ich wünsche Dir ganz viel Glück. E.
3. Antwort
von am 09.03.2006
ihr zwei, für eure Antwort. Der Tip mit einer erneuten Meinung ist gut gemeint, aber ich kenne das: vier Ärzte, vier Meinungen. Durch einen Ärztefehler habe ich im letzten halben Jahr drei Mal unterm Messer gelegen und habe lernen müssen mich auf mein Gefühl zu verlassen. Wenn ich jemanden habe, dem ich vertraue dann gut. Ich denke der Arzt macht seine Sache gut und wird nicht unnötig die Umstellung machen. Melde mich, wenn ich neues weiss.
euch allen , bis denn Ute
2. Antwort
von am 09.03.2006
Ute, ich würde Dir raten, stelle Dich noch bei einem anderen Operateur vor. Bei einer Umstellung sollte man immer mehrere Meinungen hören. Ausserdem sollte der Operateur erfahren sein und schon sehr oft Knieumstellungen gemacht haben. Das kannst Du auch im Qualitätsbericht Deiner Klinik nachlesen.
Bei meinen Tibiakopfumstellungen re.u.li. Knie 03/04, wurde mit 3 Schrauben und einer Drahtschlinge mein Knie von O - auf X umgestellt. 6 Wochen keine Belastungen, dann nach eigenem Ermessen bis zur Vollbelastung.
Leider habe ich in beiden Knien jetzt eine Knorpelglatze und habe bereits im Dez.05 im rechten Knie eine TEP bekommen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Knieoperation es grüsst Dich C.
1. Antwort
von am 09.03.2006
Ute, habe eine Umstellung am rechten Knie wegen O-Beinstellung hinter mir. Das Ganze war am 01.02.06 also noch nicht lange her. Die Umstellung wurde in Regionalanästhesie durchgeführt. Nach der OP war ich gleich wieder fit. Ich habe während der OP noch Dormicum zur Sedierung bekommen wenn ich wollte. Der OP-Tag und die erste Nacht waren ziemlich schmerzhaft und ich habe wohl relativ viel Schmerzmittel gebraucht und auch bekommen. Ab dem zweiten Tag unter regelmässiger Schmerzmittelmedikation war alles gut auszuhalten. Jetzt habe ich eine Platte und einige Schrauben im Bein. Ich wurde nach 8 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Mein Bein darf ich die ersten 6 Wochen nur mit 20 Kilo belasten, dann langsam steigend (ca. 10 Kilo pro Woche) bis zur vollen Belastung. 2 mal die Woche kommt die KG zu mir nach Hause. Nächste Woche gehe ich für 3 Wochen zur Reha. Man braucht schon viel Geduld, und die Wochen mit 2 Krücken sind schon sehr mühsam, aber ich hoffe das mir durch die OP das künstliche Gelenk noch für einige Jahre erspart bleibt. Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.