Chondropathia patellae mit Chondromalazie Grad III



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1116. Eintrag von am 01.06.2006 - Anzahl gelesen : 113  
  Chondropathia patellae mit Chondromalazie Grad III  
  0 meine Diagnose lautet Chondropathia patellae mit Chondromalazie Grad III. Im Februar wurde bei mir wegen einer Fehlstellung der Patella ein lateral Release gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass der Knorpel noch vorhanden ist - auch nicht ausgefranst - dafür aber grossflächig stark erweicht ist. Jetzt (fast 4 Monate nach der OP - davon 12 Wo. auf Krücken) sind meine Knie-Probleme schlimmer als je zuvor. Schmerzen schon beim normalen Gehen und vielen Bewegungen... abends Hitze, Schwellung, manchmal sogar Ruheschmerz! Meine Ärzte sind sich nicht einig -Muskelaufbau plus Abwarten oder weitere OP zwecks Priedie-Bohrungen - lauten die Alternativen.

Was sagt Ihr dazu? Kann eine Knorpelerweichung überhaupt von selbst wieder ausheilen? Und ist eine zweite OP in meinem Fall nicht etwas vorschnell?

LG A.
 
  2. Antwort von am 04.06.2006  
  für Deine Antwort, B.! Erstaunlich, dass Dir die Knorpelerweichung keinerlei Probleme bereitet! -- Sollte mir das Hoffnung machen? Vielleicht kriege ich es ja langfristig auch noch in den Griff und das lateral Release plus Umstellung von Leistungs- auf ssport zahlt sich aus... Ich glaube fürs erste sind viel Bewegung, Muskelaufbau (soweit möglich) und Geduld mir viiieeel lieber als eine zweite OP! -Zumal mir für die OP-Planung auch noch der 'Arzt meines Vertrauens' fehlt... Nirgends bekomme ich Antworten auf meine Fragen - dafür wird die Entscheidung zur 2. OP spätestens nach 2 min gefällt. Wirklich enttäuschend, was sich die Orthopäden da so leisten! Auf die Idee, die Entzündungs-Beschwerden zu behandeln, ist bislang noch keiner gekommen. Hm ... Dank Dir noch einmal! A.
 
  1. Antwort von am 03.06.2006  
  A.,

keine einfache Situation, die du uns da schilderst, finde ich.

Auch bei mir wurde im Jahr 1999 anlässlich einer Arthroskopie (Innenmeniskus-Teilentfernung, rechts ) eine Erweichung des Patella-Knorpels festgestellt. Dabei hat der Operateur mit einem geeigneten Instrument (dem sogenannten Tasthaken) die Knorpeloberfläche leicht eingedrückt, um deren Beschaffenheit zu prüfen. Der Tasthaken ist dabei eingesinkt (so steht`s im OP-Bericht), was zur Diagnose 'Knorpelerweichung' führte.
Die OP-Aufnahmen mit dem einsinkenden Haken hab ich mir anschliessend aushändigen lassen. Bei mir hat dieser weiche Patellaknorpel aber niemals zu irgendwelchen Beschwerden geführt, weder in der Zeit vor der OP noch in den Jahren danach. Die berechtige Frage von dir, ob so etwas wieder ausheilen kann, habe auch ich einigen Ärzten gestellt, jedoch keine eindeutige Antwort bekommen. Mit der bei dir durchgeführten OP (Lateral release) sollte wahrscheinlich die Position bzw. der Lauf der Kniescheibe verbessert werden, oder? Die Erfolgsquote eines solchen Eingriffs ist aber leider langfristig gesehen nicht immer zufriedenstellend, wie man auch an den Erfahrungsberichten hier im Forum erkennen kann. Gefühlsmässig würde ich dir von einer baldigen zweiten OP abraten und erst mal zweifelsfrei klären lassen, woher deine jetzigen akuten entzündungstypischen Beschwerden herrühren. Diese Bescherden allerdings solltest du natürlich umgehend behandeln lassen.

Wünsche dir baldige Besserung und die richtige Entscheidung
B.
 




ForumNr : 501-g30-0000-630-0000-grp00000-1001 - Kniegelenksarthrose - Fragen, Antworten, Erfahrungen - 104
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 10.06.2006 16:59:40
MaschinenArthrose : X1116Y20060610165940Z1116 - V104


Arthrose





-