- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1166. Eintrag von am 03.09.2006 - Anzahl gelesen : 148
Mit Gelenktoilette künstliches Knie hinauszögern
0 ich muss ca. Mitte Oktober 2006 einer ASK mit Gelenktoilette machen lassen. Nach dem Arzt, ist vom Gelenkspalt nicht mehr viel übrig - das heisst fortgeschrittene Arthrose. Ich hoffe dass ich damit noch einige Jahre ohne küntliches Kniegelenk gehen kann. Der Arzt sagte mir, das er eingen Patienten mit gleichen oder ähnlichen Beschwerden helfen konnte. Es gebe aber auch einige Patienten wo die Gelenkstoilette nichts mehr brachte. Nun bin ich sehr verunsichert und überlege mir ob es nicht besser wäre, jetzt schon ein künstliches Knie einsetzen zu lassen. Ich zum voraus, wenn mir jemand positives oder negatives zu Berichten hat. Es grüsst A.
3. Antwort
von am 07.09.2006
Hi A., ich habe gerade die dritte Gelenktoilette vom linken Knie hinter mir - wie erfolgreich die langfristig ist, kann ich noch nicht sagen. Die beiden anderen vorher waren mit Sicherheit ein Gewinn, da allein die Glättung der rauhen Knorpelflächen hinterher eine bessere Funktion, weniger Schmerzen und ein geringeres Entzündungspotential brachten. Ansonsten kann ich C. nur zustimmen: Stationär für etwa 3-4 Tage, damit die Unterdruckdrainage möglichst viel Ergussflüssigkeit rausziehen kann. Die Option für einen Teil- oder Vollersatz bleibt auf jeden Fall, aber das erst so spät wie möglich. Viel Erfolg!
2. Antwort
von am 05.09.2006
ich hatte 11/2000 eine offene Knie-Op mit Teilresektion der Kniescheibe. Mir wurde schon damals gesagt - bei Arthrose III. bis IV. Grades - ich müsse bald eine Knieprothese haben (keine Teilprothese). Ich war schockiert, da bis dahin gar nicht bekannt war, dass ich eine so fortgeschrittene Arthrose hatte!! Eine Ärztin sagte mir ich könne ja noch mal eine Arthroskopie machen lassen, das bringe auch erst einmal weiter. Das habe ich 10/2004 getan und mir ging es sehr gut danach. Ich habe immer noch mein eigenes Knie und würde wieder versuchen, nochmals eine Arthroskopie machen zu lassen. Ich bin 63 Jahre alt. Ich würde auf jeden Fall eine Arthroskopie versuchen, die Option Prothese bleibt ja bestehen. Vielleicht noch einen Tipp: Ich würde eine Arthroskopie nur stationär machen lassen, bei der letzten musste ich sogar einen Tag länger bleiben, da der Wundfluss noch stark war, das muss nämlich raus, wenn das Ergebnis gut sein soll! Ausserdem wurde anschliessend gleich die Wippe (Kniegelenk wird sehr schonend gebeugt) angelegt. Was, wenn man nach der ambulanten Op nach Hause geht?
1. Antwort
von am 04.09.2006
A., ein Kniegelenk wird erst eingebaut, wenn alle anderen Methoden nichts brachten oder dein Knie so sehr geschädigt ist, dass nur noch eine TEP helfen kann. So ohne weiteres wird man dir keine TEP rein machen. Ich bin jetzt 51 Jahre alt und habe seit dem 23.05.2006 eine Teilprothese. Zuvor musste ich mich anderen OPs unterziehen. Obwohl bei mir nix mehr ging, haben mir die Ärzte von einer TEP in meinem Alter abgeraten. Ich konnte sie jedoch von der Notwendigkeit überzeugen es doch zu machen. Habe ihnen vorgerechnet: Jetzt 51, die Prothese hält, na sagen wir 10 Jahre, dann bin ich 61. Anschliessend eine Vollprothese rein, nochmals ca. 15 Jahre, dann bin ich 76, so Gott will. Ich bin jetzt schmerzfrei, von ein paar Muskelkäterchen abgesehen ;-)). Was will ich mehr? B.