Warum können Fussballspieler nach ein paar Wochen wieder Fussball spielen?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1175. Eintrag von am 15.09.2006 - Anzahl gelesen : 118  
  Warum können Fussballspieler nach ein paar Wochen wieder Fussball spielen?  
  0Ich muss als erstes sagen dass mein Deutsch nicht perfekt ist. Ich hatte vor ca. 15 Jahren einen Autounfall und wurde am Knie operiert. Hatte eigentlich über den ganzen Zeit ruhe. Aber seit 5 Monaten hat es wieder angefangen weh zu tun. Am 17. Juni ist eine Kniespiegelung gemacht worden. Es ist eine Gonarthrose und Knorpelschaden (3 Grad aussen und 3-4 Grad innen) festgestellt worden. Massage, Krankengymnastik und eine Schuhaussenranderhöhung waren die Behandlungen danach. Heute (also 3 mon. später) bin ich an dem selben Stand wie damals. Die gleichen Schmerzen. Meine ärztin sagte es muss eine Knorpeltransplantation gemacht werden. Flüssigkeit reinspritzten würde nichts bringen. Bin also in einer Klink überwiesen worden wo der Arzt gesagt hat dass es vielleicht nur der nerv entzündet ist. Wieder zwei Wochen warten - jetzt sagt der Arzt an den ich überwiesen worden bin, wir sollen erst Flüssigkeit rein spritzen und dann sehen wir weiter. Ich bin inzwischen seit 3,5 Monaten krank geschrieben und werde vom einen Arzt zum anderen überwiesen. Er sagte sogar es wäre besser wenn ich eine Umschulung mache, weil es wahrscheinlich nicht besser werden kann. Wer hat die selben Erfahrungen gemacht? Welche Therapien sind möglich?

Warum können Fussballspieler nach ein paar Wochen wieder Fussball spielen?

PS: Ich bin 38 jahre alt
 
  1. Antwort von am 20.09.2006  
  A.,
tja, warum die Fussballspieler bei heftigsten Verletzungen immer so schnell wieder einsatzbereit sind, das frage ich mich auch manchmal. Wahrscheinlich haben sie bei jeder Kleinigkeit sofort einen Masseur, einen speziellen Arzt, der nur sie betreut zur Seite und wohl auch die kompetentesten ihrer Art. Auch wird ihnen mit Sicherheit langes Warten auf Termine oder langes Sitzen im Spechzimmer mit anschliessender Behandlungsdauer,wo es nach Minuten geht, erspart. Du schreibst, dass man Dir Aussenranderhöhungen verordnet hat. Ist schon mal bei Dir die Frage einer Knieumstellung,also einer Achsenveränderung erörtert worden? Das wurde bei mir gemacht, weil der Schaden hauptsächlich innen war. Da Du aber wohl aussen auch einen Knorpelschaden hast, steht das wohl nicht zur Diskussion. Ich wundere mich nur, dass man Dir trotzdem Aussenranderhöhungen verschrieben hat. Eine Knorpeltransplantation scheint nur wirklich etwas zu bringen, wenn die defekte Fläche nicht zu gross ist. Du kannst darüber hier im Forum einiges nachlesen, wenn Du rechts unter Therapien die ACT anklickst. Ansonsten würde ich versuchen so lange es geht mit konservativen Mitteln eine OP hinauszuzögern. Da Du schon länger mit Deinem Knie zutun hast, weisst Du sicher worauf es ankommt:
regelmässige Bewegung, keine Überlastung oder heftige Drehbewegungen, radeln (im kleinen Gang ohne Druck!), schwimmen - am besten keine 'Froschbewegung', sondern kraulen, Gerätetraining in einem Center mit nicht zu hohen Gewichten, dafür öfter (unter Anleitung) und schliesslich tägliche regelmässige Kniegymnastik. Eine starke Muskulatur fängt einiges ab. Ausserdem könntest DU versuchen Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin und Chondroitin zu Dir zu nehmen. Sie helfen -wenn sie helfen- aber erst nach einigen Wochen. Mir persönlich haben sie die nächtlichen Schmerzen genommen, immerhin etwas. Ich weiss nicht, was DU beruflich machst, aber eine Umschulung ist auf Dauer gesehen meist von Vorteil, aber wenn man seinen Beruf liebt ist das natürlich eine harte Sache.
Ich wünsche dir alles Gute-B.
 




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Stand : 26.09.2006 19:18:36
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