Kniegelenksarthrose mit 35 - und jetzt?



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  1198. Eintrag von am 26.10.2006 - Anzahl gelesen : 108  
  Kniegelenksarthrose mit 35 - und jetzt?  
  0 ich komme gerade vom Hausarzt wegen Kniebeschwerden und habe die vorläufige Diagnose Kniegelenksarthrose bekommen. Ich bin noch ganz geschockt, denn die Ärztin machte mir wenig Hoffnung. Sie meinte, da könne man nicht viel machen und müsse mit den Schmerzen weiterleben. Ein Termin beim Orthopäden steht demnächst noch an, wo ich hoffentlich genaueres erfahre. Nun bin ich wirklich nicht gerade der typische Risikopatient: Ich bin 35, sch, Nichtraucher, Gelegenheitssportlerin, habe vier Kinder und daher im Moment Hausfrau. Aber ich mache weder extremen Sport, noch bin ich beruflich einseitig belastet, hatte keinen Unfall,.... Auch in der Familie gibt es in dieser Hinsicht keine grossen Probleme. Ich habe seit ca. einem halben bis einem Jahr gelegentlich Schmerzen im rechten Knie, mal mehr mal weniger, bei Belastung eher mehr. Gestern habe ich Garten gegraben, danach hatte ich schon etwas Schmerzen, abends bin ich zum Sport, da sind die Schmerzen so schlimm geworden, dass ich abbrechen musste und auch heute noch recht starke Schmerzen habe, besonders beim Durchstrecken des Beines und beim Knien. Der Schmerz strahlt am hinteren Oberschenkel nach oben bis in den Hüftbereich.

Nun meine Frage an euch: Wie geht das weiter? Muss ich tatsächlich mit den Schmerzen leben und mich den Rest meines Lebens einschränken mit Sport, Radfahren usw.? Ich kann mich damit noch nicht abfinden, ich wollte schon noch ein paar Jahre aktiv bleiben. Oder hat jemand von euch ähnliches erlebt und Besserung erfahren?

Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich.


 
  5. Antwort von am 28.10.2006  
  , uff, ich weiss, wie Dir zu Mute ist. Bei mir ist die Diagnose auch erst ein paar Wochen alt. Zwar als Folge eines Unfalls vor 2 1/2 Jahren - dennoch hätte ich nicht damit gerechnet (oder wollte es einfach nicht wahrhaben). Bin zwei Jährchen älter als Du und hab drei Kinder. Die ersten Tage nach der Diagnose sind brutal, weil da nur noch das Gefühl da ist, dass da keine Hoffnung mehr ist und zukünftig nichts als Schmerzen auf einen wartet. Aber lass Dich nicht unterkriegen. Das ist nicht einfach, ich weiss. Mein einziger Gedanke, wie ich beim Orthopäden rausging war: und jetzt? Lass Dich aber nicht runterziehen - geh auf jeden Fall zum Orthopäden und mach ein MRT und allenfalls weitere Abklärungen, damit du GENAU weisst, wie es steht. Auf Sport verzichten ist sicher nicht angesagt. Vielleicht einfach Sport-Umstellung - meine gelenkschonenden Sport. Bin da auch erst noch am Ausprobieren und tüfteln, was dem Knie gut tut und nicht als Boomerang zurückkommt und mir nachts meinen Schlaf klaut. Denn eins ist klar: Dein Knie will bewegt sein. Die Diagnose ist ein Hammer - aber mitunter das Wichtigste ist, dass Du Dich auffängst - das ist noch lange nicht das Ende der Antenne. Lass ein paar Tage ins Land ziehen, das ist ok. Aber kümmer Dich bald um genauere Detail bezgl. genauem Stand um Dein Knie. Last but not least: lass den Spass und den Humor bei all dem bloss nicht auf der Strecke. Weil: bekanntlich ist die mentale Verfassung die halbe Miete. Ich denk auf jeden Fall ganz feste an Dich und drück Dir die Daumen. Wünsche Dir eine schmerzfreie Zeit und grüss Dich herzlich. F.  
  4. Antwort von am 27.10.2006  
  ,

erstmal schliesse ich mich den anderen an, warte ab, was genau der Orthopäde zum Zustand deines Knieinneren sagt. Wenn du auf die unterstrichenen Wörter klickst, findest du diese dort genau erklärt.

Es gibt heute viele Möglichkeiten um dir die Schmerzen zu nehmen (OP-technisch). Ich hatte Anfang des Jahres eine Knorpelglättung und eine Bohrung. Vor 3 Monaten habe ich eine Knorpelzellentransplantation gemacht bekommen, seitdem bin ich schmerzfrei.

Um deine Schmerzen und Anschwellungen zu reduzieren ohne direkt Tabletten nehmen zu wollen, kannst du dir Quarkwickel aufs Knie machen, das hilft sehr gut. Oder Kühlen, allerdings das Kühlpad nicht zu lange auf dem Knie lassen, denn sonst hat das eine negative Wirkung.


E.
 
  3. Antwort von am 27.10.2006  
  C., B., ich habe einen Termin beim Orthopäden am 14.11., früher ging nicht, ob der Orthopäde gut ist, weiss ich leider noch nicht, es konnte mir keiner einen empfehlen, ich bekam nur verschiedene abgeraten. Mit Orthopäden ist das wohl nicht so einfach. Die Schmerzen beim Knien und auch sonst kommen irgendwo 'mitten aus dem Knie', ich kann sie gar nicht so genau lokalisieren und strahlen dann aus, v.a. nach oben. Ähnlich wie Nervenschmerzen oder Ischias. Was ist eigentlich ein MRT? Ich bin ja noch Neuling und ahnungslos....  
  2. Antwort von am 26.10.2006  
  ,

ich hoffe dass Du einen guten Orthopäden hast. Ich weiss was es heisst, täglich mit Schmerzen zu Leben. Auch beim Schlafen drehen wir uns + auaaa... Du schreibst beim Knien starke Schmerzen. Sind die vor allem unter der Kniescheibe? Da sollte unbedingt ein MRT gemacht werden. Wobei man auch mit dem MRT leider nicht immer ganz alles sieht.

Bei einer ASK sieht der Arzt direkt ins Knie. Bin überzeugt das damit Dein Leben lebenswerter gemacht werden kann. Vor ca. 1 Woche hatte ich wieder eine ASK im linken Knie. Eins hat es schon gebracht, kann wieder länger sitzen auch wenn ich das Bein anziehe. Ich hoffe Du verstehst was ich meine. Sehr wichtig ist auch ein guter Muskelaufbau - KG.<

Auf die Kilos sollte man achten. Muss mich dabei selbst an der Nase nehmen. Versuche seit gestern ab zunehmen.

Ich wünsche Dir gute Besserung.
Es grüsst C.
 
  1. Antwort von am 26.10.2006  
  Erst einmal abwarten und zum Orthopäden traben, wenn der vernünftig ist wird er ein MRT veranlassen. Erst dann kann man wirklich sagen ob und wie stark die Arthrose ist. Das würde ich allerdings sehr bald in Angriff nehmen. Ich habe mich immer wieder vertrösten lassen bis dann gar nichts mehr ging und der Schaden so gross war dass ich operiert werden musste  




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Stand : 01.11.2006 10:39:19
MaschinenArthrose : X1198Y20061101103919Z1198 - V115


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