Retropatellarer Knorpelschaden nach Skiunfall



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  1280. Eintrag von am 13.02.2007 - Anzahl gelesen : 119  
  Retropatellarer Knorpelschaden nach Skiunfall  
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ich hatte einen Skiunfall am 31.12.2006 und hab mir das Knie verletzt. Ich bin aber erst jetzt zum Arzt gegangen. Das Ergebnis vom MRT: Defektzone im retropatellaren Knorpel mit angrenzend Markraumödem in der Patella und mässiggrader Kniegelenkserguss. Traumatischer Knorpelschaden im Sinne einer Malazie 3-4. Distorsion des vorderen Kreuzband mit wahrscheinlicher Ruptur von einzelnen Fasern. Das sagt mir nicht viel. Geht dieser Knorpelschaden von alleine wieder weg? Was bedeutet Malazie 3-4? Und ist so ein MRT sicher? Oder kann man sich da als Arzt schnell mal verschauen und ich hab gar keinen Knorpelschaden? Das Knie ist immer noch geschwollen und meine Ärztin will erst mal abwarten. Eine Knie-Bandage habe ich verschrieben bekommen. Hat jemand Erfahrung mit so einer Situation?

Vielen Dank und
 
  5. Antwort von am 28.02.2007  
  A.,
ich habe leider auch einen retropatelaren knorpelschaden 4° nach Sportunfall. Ich wurde schon 3 mal operiert, hat aber nichts gebracht. Zuletzt Knorpeltransplantation vor 8 Monaten und das Knie wird immer schlechter. Aktuel bin ich auf der Suche nach einer guten Adresse, es ist nicht so einfach gute Ärzte zu finden. Alles Gute für dich, F.
 
  4. Antwort von am 18.02.2007  
  Liebe A., ein degenerativer Knorpelschaden geht wirklich nicht mehr weg, wenn das Knie zusätzlich durch Sport überlastet wird, kommt es zur Entzündung. Die kann man beseitigen durch allerlei ärztliche Verordnungen. Manchmal hilft ganz einfach Ruhe und Nichtbehandlung. Bei mir half bei einem Reizerguss ins Gelenk vorsichtige Ultraschalltherapie mit geringer Dosierung (maximal 0,5 Watt/cm2, 3-5 Minuten 2-tägig, insgesamt 6 mal bei gepulstem Strom). Der Erguss wurde somit schnell resorbiert und die Schmerzen liessen nach. Schaden anrichten kann diese Behandlung nicht, wenn man nicht über 1 Watt/cm2 hinausgeht. Höchstens ist diese Behandlung zunächst ineffektiv, eine Wiederholung ist dann angebracht. Es kostet beim Selbstzahler nicht soviel, wie manche andere Methode. Die Kasse bezahlt meiner Meinung aber auf entsprechende Verordnung.
Gute Besserung wünscht E..
 
  3. Antwort von am 17.02.2007  
  B. und C., erstmal herzlichen Dank für Eure Antworten. Das mit der Wissensdatenbank war schon sehr hilfreich, danke hierfür. Ich war noch einmal bei einem anderen Arzt. Der hat mir zusätzlich noch ein Cortison verschrieben, da ich eine Arzneimittelalergie habe und Schmerz + Rheumamittel nicht nehmen kann. Ohje, das klingt ja nicht so vielversprechend. Mein Knie tut eigentlich nur noch bei bestimmten Bewegungen weh und joggen kann ich nicht. Das ärgert mich sehr. Ich frage mich auch ob es schädlich ist wenn ich vorsichtig jogge. Auch beim fahrradfahren hab ich ganz schön Probleme. Komischer Weise sagen die Ärzte das gibt sich wieder. Vielleicht liegt es ja auch an dem Kreuzband, dass ich immernoch Schmerzen habe und es geschwollen ist. C., wie war es denn nach der ASK ?Wurde da etwas gemacht und hat das was geholfen?  
  2. Antwort von am 17.02.2007  
  A.,

auch ich hatte einen Unfall. Dieser war im Mai 2005. Des öfteren besuchte ich meinen Arzt. Auch dieser gab mir eine Bandage und KG für die erste Zeit. Doch leider ging die Schwellung mühsam und kaum zurück. Hinzu kamen diese ewigen Schmerzen. Nach ein paar Monaten war mein Knie so dick, dass ich keine Chance mehr zum MRT hatte sondern sofort eine ASK gemacht werden musste. Hierbei stellte man auch Knorpelschaden 4. Grades, und Chondromalazie 3. Grades fest. Wie auch B. sagte, kannst du diese Diagnosen hier in diesem Forum sehr gut nachlesen. Sicherlich kann man bei einem MRT schon vieles sehen aber eine Arthroskopie ist noch deutlicher. Vor allem wenn du schon Knochenabsplitterungen hast (sowie bei mir) solltest du vielleicht dann nochmal in Ruhe mit deinem Arzt sprechen ob diese Absprlitterungen in deinem Knie bleiben können. Solltest du aber weiterhin skeptisch sein kann man einen zweiten Arzt zu rate ziehen oder aber vielleicht doch mal reinschauen lassen. So ein Knorpelschaden kann sich leider nicht von alleine zurückbilden und deswegen solltest du nochmal ein ruhiges Gespräch mit deinem Arzt führen.

Ich hoffe dass alles zu deinem Gunsten kommen wird.

C.
 
  1. Antwort von am 16.02.2007  
  A.,
wenn Du die rotgemarkerten Begriffe anklickst, hast Du die Übersetzungen und Erklärungen dazu in der Wissensdatenbank. Damit kannst Du schon einiges anfangen. Ein MRT ist eigentlich sehr aussagefähig. Deine Ärztin hat sicher Recht wenn sie erstmal abwarten will bis das Knie abschwillt um dann zu sehen ob man noch weiteres unternehmen muss. Die Bandage gibt Dir auf jeden Fall Halt und verhindert weitere für das Knie schädliche Bewegungen. Bis ein Gelenkerguss weg ist dauert es in der Regel einige Zeit. Ein degenerativer Knorpelschaden bildet sich nicht zurück. Wie sich das nach einem Unfall verhält, das können Dir vielleicht Mitglieder die ebenfalls einen Knieunfall hatten sagen, die Deine Anfrage hoffentlich jetzt auch gelesen haben.
Alles Gute für Deine Knie und von B.
 




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Stand : 01.03.2007 19:13:01
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