Arthrose-Feststellung durch Röntgen - ja oder nein?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1365. Eintrag von am 18.06.2007 - Anzahl gelesen : 187
Arthrose-Feststellung durch Röntgen - ja oder nein?
0Wer kann mir sagen ob die Kniegelenksarthrose durch Röntgen festgestellt werden kann. Ich habe die Spritzen mit Hyaloronsäure schon hinter mir beim Orthopäden (muss man ja leider lebst bezahlen). Ich habe aber unerträgliche Schmerzen. Mein Hausarzt meinte jetzt es wäre eine Miniskusläsion in beiden Knien! Und durch Röntgen könne man keine Arthrose feststellen. Bin im Augenblich ziemlich ratlos was ich machen soll. Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben? Ich wäre sehr sehr dankbar dafür.
7. Antwort
von am 26.06.2007
,
der Unterschied zwischen 'normalem' Röntgen und MRT ist der, dass man im Röntgen nur die knöchernen Strukturen gut erkennen kann. Zusätzlich kann man anhand der Weichteile eventuell grössere Ergüsse oder Schwellungen sehen. Im MRT kann man in der Regel sehr gut die Bänder, Sehnen, den Kapselapparat und eben den Knorpel beurteilen, weniger gut den Knochen. Eine Arthrose in früheren Stadien zeichnet sich dadurch aus, dass eben die Knorpelschicht ausgedünnt, ungleichmässig oder rissig ist. Das kann schon durch den vermehrten Abrieb der Knorpelschicht zu entzündlichen Veränderungen im Gelenk führen, ohne dass auf dem Röntgenbild etwas zu sehen wäre. Erst mit der Zeit reagiert auch der Knochen auf die veränderten Belastungen im Gelenk durch Umbauvorgänge, die sich dann im Röntgenbild unter anderem durch Ausziehungen am Rand und Zystenbildungen bemerkbar machen. Man kann also durchaus eine Arthrose auf einem 'normalen' Röntgenbild diagnostizieren. Ist das Bild jedoch unauffällig, ist eine Arthrose im früheren Stadium nicht ausgeschlossen. Die kann man nur anhand der Beschwerden und mit einem MRT oder einer Arthroskopie feststellen. Ich hoffe, dass vielleicht einiges etwas verständlicher geworden ist... Herzliche , H.
6. Antwort
von am 25.06.2007
A., ich denke es ist wie so oft eine Frage der Erfahrung und Qualifikation des Arztes. Zudem der Qualität der Technik - auf einem schlechten Bild sieht auch ein guter Arzt nichts, ein perfektes Bild sagt einem Arzt ohne ausreichende Erfahrung ebensoviel wie Dir und mir.
In vielen Fällen kann allein durch Röntgen eine Arthrose diagnostiziert werden, aber wie die anderen schon schrieben, ist oft ein MRT und im Anschluss daran eine Arthroskopie angebracht.
Alles Gute, G.
5. Antwort
von am 24.06.2007
A.,
nach dem Röntgen meines Knies meinte mein Arzt, dass der Verschleiss des Knies nur ganz minimal nicht altergerecht ist, man also wenn überhaupt von einer beginnenden Arthrose sprechen könne. Die Schmerzen waren aber nunmal da. Deswegen hat er ein MRT veranlasst. Dieses zeigte deutlich ein Arthrose, einen Gelenkerguss und einen Reizzustand. Nach der Behandlung mit Hyaloronsäure hat sich mein Knie deutlich verbessert und ich kann jetzt an meinen weiteren Baustellen arbeiten. Ich empfehle dir daher den Arzt zu einer MRT zu drängen, man sieht einfach mehr darauf. Viel Geduld und Glück wünsche ich dir. F.
4. Antwort
von am 22.06.2007
ich habe heute von meiner Kniearthrose erfahren (durch ein Röngtenbild). Ich habe nächste Woche einen Termin bei einem Spezialisten: Beinachsenkorrektur? MRT wurde erst garnicht vorgeschlagen. E.
3. Antwort
von am 20.06.2007
Tagchen A., Bei mir wurde im Fruehjahr Gonarthrose und Retropatellaarthrose per Roentgen festgestellt. Wie C. schreibt sind die Knorpeloberflaechen ausgefranzt, der Kniespalt ist innenseitig verschmaelert und der Knorpel an der Retropatella ist aufgequollen und zerfranzt. Das hab ich als unerfahrener Patient erkannt. Die Knie wurden von hinten, der Seite und in angewinkeltem Zustand geroentgt. Gruesse D.
2. Antwort
von am 18.06.2007
Ihr Beiden, doch, man kann schon auch im normalen Röntgenbild (am besten in 2 Ebenen geröngt) eine Arthrose erkennen, nämlich hierbei ist typisch häufig der Gelenkspalt verschmälert, die Gelenkflächen sehen aufgefasert aus also nicht wie normalerweise glatt und man kann auch oft knöchere Auswüchse erkennen. Meine Erstdiagnose der Kniearthrose vor vielen jJahren wurde mittels einem normalen Röntgenbild festgestellt, erst später wurde auch ein MRT angefertigt. Bei Meniskusschäden oder Bänderrisssen ist ein MRT aber genauer in der Beurteilung des Grades des Knorpelschadens. Häufig kann man sich dieses aber auch sparen, weil dann anschliessend doch eine Arthroskopie gemacht werden muss um den Schaden zu beseitigen. Der Erfolg des Eingriffs hält zwar nur eine gewisse Zeit vor ist aber wichtig, weil sonst durch die rauhe Knorpeloberfläche oder den eingerissenen Meniskus ständig Entzündungen (oft mit Ergussbildungen ) im Knie entstehen. Wie auch B. schon geschrieben hat, gehört man damit in die Hand eines Orthopäden. Alles Gute weiter für Dich und von C.
1. Antwort
von am 18.06.2007
ich habe auch Kniegelenksarthrose. Kann durch röntgen nicht festgestellt werden. Am besten über einen Orthopäden eine Überweisung für eine MRT ausstellen lassen. Bei mir war es dann so, dass ausser der Arthrose noch ein Menikusschaden u.a. festgestellt worden ist. Ich bin dann arthroskopiert worden. Die Arthroskopie verlief gut, nur meine Arthrose bleibt, aber mach mal erst die MRT, dann kannst du weitersehen. B.