Arthrose in beiden Knien mit 31 Jahren,wer kann mir Tipps geben



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  1366. Eintrag von am 18.06.2007 - Anzahl gelesen : 226  
  Arthrose in beiden Knien mit 31 Jahren,wer kann mir Tipps geben  
  0 ich (31 Jahre alt) habe letzte Woche durch einen Orthopäden erfahren, dass ich in beiden Knien Arthrose habe. Nun kommen für mich viele Fragen auf und ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.
1) Der Arzt hat mir geraten, eine Spritzentherapie zu machen, wobei mir künstliche Gelenksflüssigkeit gespritzt wird. Der Arzt sagte, dass diese Spritzen nicht von der Krankenkasse bezahlt werden und ich diese selbst bezahlen muss. Das Problem ist, dass ich derzeit Hartz IV beziehe und von diesem Geld beim besten Willen nicht weiss, wie ich diese Therapie bezahlen soll. Ferner habe ich eine riesige Spritzenphobie und bekomm nur bei dem Gedanken an die Spritzentherapie Schweissausbrüche. Ich habe im Internet gelesen, dass Präparate mit Glucosamin Sulfat und Chondroitin Sulfat sehr gut helfen sollen. Kann mir jemand sagen, ob dies so richtig ist und wie und in welcher Dosis man so Präparate einnehmen sollte. Bzw. kann mir jemand ein bestimmtes Präparat empfehlen.
2) Steht mir bei dieser Art der Kniearthrose ein Schwerbehindertenausweis zu?
 
  5. Antwort von am 12.07.2007  
  Hi, tja ich bin genauso alt wie du und habe ebenfalls Arthrose in beiden Kniegelenken. Die Geschichte mit den Spritzen habe ich im Rechten Kniegelenk (hier solls bei mir schon endstadium sien wurde vor 8 Jahren gesagt) bereits zweimal gehabt und zwar 2000 und 2004. Mir persönlich haben sie zumindest für eine vorübergehende Zeit geholfen. Nun macht mein linkes Knie gewaltig Ärger und die Ärztin, die ich aufsuchen musste, sprach mit mir über diese Spritzen. Erst meinte sie ja müssen sie selbst zahlen, da ich die vorhergehenden auf Kassenrezept erhalten habe, diskutierte ích erstmal, bis sich zum Schluss rausstellte, dass es über Kassenrezept möglich ist, sie sich aber weigert, weil es ja ihr Haushaltsbudget strapazieren würde. Ende vom Lied Überweisung in die und abwarten was passiert.
Mit Sport und solchen Dingen bin ich perspönlich nicht weitergekommen, da die Schmerzen dadurch noch stärker wurden. Ich muss mich da eben zurücknehmen.
F.
Also versuch erstmal zu klären, ob es nicht doch einen Weg gibt diese Spritzen auf Kassenrezept zu bekommen und vielleicht vorher eine Knorpelglättung, was ich auch versuche jetzt anzustreben, denn dann machen die Spritzen auch eher Sinn.
 
  4. Antwort von am 20.06.2007  
  A.,

einen Schwerbehindertenausweis kriegst Du mit Deiner Knie-Arthrose nicht. Wenn Du die hier genannten Ratschläge befolgst, liegen noch viele gute Jahre vor Dir.

Einen Schwerbehindertenausweis kannst Du dann beim Versorgungsamt beantragen, wenn sich Deine Knie z.B. nach zahlreichen OPs derart verschlechtert haben, dass Du Dich beispielsweise nur eingeschränkt bewegen kannst. Dem Antrag musst Du zahlreiche Unterlagen (z.B. OP-Berichte) beifügen, damit die Leute auf dem Amt auch sehen, warum und wieso. Ich meine, treibe Sport und behandle Deine Knie gut - und Du wirst sehen, das ist besser als ein Ausweis.

Gute Besserung und , von E.
 
  3. Antwort von am 20.06.2007  
  A.,
jede Spritze ins Knie bedeutet ein Risiko der Infektion. Ausserdem - wie Bürotante schon schrieb, dienen die Spritzen meist dazu die Kasse des Arztes zu füllen.

Kostengünstig, weniger gefährlich und mindestens ebenso wirksam:
Krankengymnastik, zusätzlich viel (mehrmals täglich) gelenkschonende, belastungsfreie Bewegung und eine vernünftige Ernährung.
Sportarten, die Dir gut tun werden und nicht viel kosten: Spazieren gehen, Nordic Walking (viele Krankenkassen übernehmen bis zu 90% der Kosten für einen Einführungskurs), Schwimmen (nicht Brustschwimmen!) und Radfahren in kleinen Gängen im Flachland. Lass Dir bei der Krankengymnastik zeigen, welche Übungen Du daheim machen kannst - z.B. Pendelbewegungen mit dem Unterschenkel wenn Du vor dem PC sitzt.
In Sachen Ernährung schau mal in der Datenbank - da findest Du vieles zum Thema Arthrosediät. Den meisten hier geht es schon besser, wenn sie auf Schweinefleisch und Zucker verzichten. Mir tut es gut zur Unterstützung Hagebuttenextrakt zu nehmen - der kostet allerdings auf die Dauer einiges. Aber das ist mir meine wert.

Alles Gute,
D.
 
  2. Antwort von am 20.06.2007  
  A.,
lass das mit den Spritzen sein . Mein Hausarzt ist ( Gott sei Dank) auch Sportmediziner. Ich sprach ihn auf die Spritzen an, weil der Chirurg, der mich roentgte, diese auch empfahl. Er meinte: genausogut koennte ich mein Geld das WC runterspuehlen. Zudem ist das Risiko bakterieller Infektionen viel zu hoch als das die Sache nuetzt. Wie B. schon sagte, mach KG, Aquajogging wird z.B. mein neues Propiererchen, das zu 80% von der Kasse uebernommen wird. Wenn Du ein Fahrrad hast, versuche wenigsten 15 Minuten am Tag auf ebenem Gelaende zu strampeln( Im kleinsten Gang natuerlich, um deine Gelenke nicht zu belasten). Bitte immer in Bewegung bleiben, das ist das A und O.
Angenehme Testzeit wuenscht C.
 
  1. Antwort von am 18.06.2007  
  A.,
die vorgeschlagene Spritzentherapie füllt vor allem den Geldbeutel des Arztes.

Es gibt Therapien, die die Krankenkasse übernimmt: z.B. Akupunktur; diese wird seit Anfang 2007 von den Krankenkassen bezahlt. Ausserdem Krankengymnastik, um die Muskulatur um die Knie herum zu stärken. Von der Zuzahlung bist Du als Hartz IV-EmpfängerIn vermutlich befreit (frag beim Arzt oder der Kasse nach). Bei akuten Schmerzen kann der Arzt ein Schmerzmittel, z.B. mit , aufschreiben. Dieses Mittel ist für den vorübergehenden Gebrauch gedacht.

B.
 




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Stand : 12.07.2007 17:44:32
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