- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1397. Eintrag von am 07.08.2007 - Anzahl gelesen : 152
Kniebeugungs-Probleme nach TEP-OP
0 miteinander, ich hatte am 15.5.07 OP-Knietep rechts, voraus ging im März eine Arthroskopie bei der , der gesamte Meniskus (Knorpel) an der Knieaussenseite entfernt wurde. Nach 1 gutem Monat mit zum teil starken Schmerzen, wurde mir als Weiterbehandlung eine Beinachskorrektur vorgeschlagen. Darauf wechselte ich den Arzt. Bei meinem jetzigen Arzt fühle ich mich in guten Händen. Doch ich habe das Problem, das meine Beugung erst bei ca. 85° ist, trotz KG, ISO, KGG. Meine Therapeutin meint wir schaffen das auch ohne Narkosen mobilisierung, die mein Arzt als nächste Behandlung vorgeschlagen hat. Jetzt meine Frage, gibt es jemanden bei dem sich diese Verklebungen auch erst mit der Zeit gelöst haben oder gibt es vielleicht eine Alternative zur Narkosen mobi. irgendwelche speziellen Therapien? Freue mich über jede Antwort
A.
5. Antwort
von am 19.08.2007
Querfriktion heisst diese Massageart, dabei wird, wie das Wort schon andeutet, quer, sprich im 90° Winkel gegen die Muskulatur bzw. Sehnen massiert. Dass soll Verklebungen lösen. Habe ich mal bekommen, weil ich am anderen Knie eine chronische Entzündung der Patellasehne habe. Hat auch ein wenig geholfen, ist aber etwas schmerzhaft. Narkosemobilisation nach solch langer Zeit auf gar keinen Fall mehr! Egal was da der Doktor sagt. Habe eine Freundin, die Oberärztin in der Ortho ist, die sagt das auch!
4. Antwort
von am 19.08.2007
C.,
ich habe mich etwas falsch ausgedrückt, als ich von der richtigen Ernährung bei Verklebungen sprach.
Ich meinte natürlich eine Übersäuerung des Bindegewebes. Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, wenn mein Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen ist, habe ich viel weniger Schmerzen in den Gelenken.
Auf leckeres Milcheis reagiert meine Schulter ganz toll mit Schmerzen!
Wenn man sehr starke Verklebungen nach einer Operation hat, sollte man mit einer Umstellung der Ernährung versuchen, diese Verklebungen zu lösen.
Wir haben das Basen-Fasten vor einiger Zeit in unserem Abspeck-Club gemacht. Eine Teilnehmerin, Aba, schaffte 3 Wochen, in Begleitung ihres Arztes. Sie fühlte sich nach einer Knie-TEP Operation einfach super!
Gerne biete ich das Basen-Fasten in unserem Abspeck-Club wieder an, der demnächst wieder starten wird.
an A. ich würde mich freuen, auch dich in unserem Abspeck-Club ben zu können.
von B.
3. Antwort
von am 19.08.2007
A., auch ich würde Dir von einer Narkosemobilisation abraten. Die Gründe wurden oben schon erwähnt. Generell wird diese Art von OP auch nicht mehr oft angewendet. Der Erfolg bei diesen OPs ist nicht unbedingt so gross (aber manchmal auch einen Versuch wert). Die Verklebungen sind leider oft für ÄRZTE das grösste Problem: Den Erfolg der OP schwinden zu sehen, weil die Beugung in der normalerweise vorgesehenen Zeit noch nicht so gut ist. Und diesen Druck geben sie meist an die Patienten weiter. Ich weiss wovon ich spreche !!! Natürlich kann auch eine Arthrofibrose der Grund sein.Muss aber nicht. Es kann auch eine ganz normale Sache sein. Verklebungen kommen nun mal vor. Und so wie man hier schrieb: Manchmal braucht es einfach Zeit. Menschen sind nicht gleich. Jeder ist anders. Und nur weil Du jetzt halt ein bisschen länger brauchst, heisst das nicht, dass man unbedingt in Narkose mobilisieren sollte!!!! Es ist aber schwer, diesen Standpunkt auch seinem Arzt zu verklickern. Denn oft wird man dann auch angegiftet, nach dem Motto, 'man wird schon sehen was man davon hat, wenn man es nicht täte' etc. Wenn die KG meint, man bekäme das hin (und sie hat schon viel Erfahrungen mit sowas), dann würde ich ihr auch erstmal vertrauen. Es gibt eine spezielle Massageart, die recht schmerzhaft ist (Friktionsmassage glaube ich hiess es), aber auch viel bringen kann! Das machen aber nicht alle 'normalen' Krankengymnasten, sondern oft nur Masseure. und alles Gute D.
2. Antwort
von am 18.08.2007
Hi A., also Verklebungen und Arthrose bezüglich einer Diät kann man sicherlich nicht unbedingt miteinander vergleichen. Aber wenn deine OP am 15.05. war, ist eine Narkosemobilisation so oder so nicht mehr möglich (eigentlich max. 4-6 Wochen nach OP)!!! Würde ich mir auf keinen Fall machen lassen, denn dabei wird nur eine Durchbewegung unter Narkose durchgeführt, was zu erheblichen Gewebe- und Strukturreizungen bzw. Verletzungen führen kann, was wiederum von entzündlichen Reaktionen und damit Nährboden für Schmerzen und Verklebungen nach sich ziehen kann.
Hatte selbst nach der Knie-TEP wochenlang nur eine massiv eingeschränkte Beugung (60-75°) und bekam nach 5 Wochen eine Narkosemobi. Danach eine Woche nonstop auf der Bewegungsschiene (24h!). Trotzdem ging die Beugung (die nach Mobi bei 110° war) jeden Tag wieder ein bisschen zurück! Entlassen wurde ich nach 8 Wochen mit Beugung von 85-90°! Kam keine Treppe gut hoch oder runter, Fahrrad ging auch nicht, kam nicht um die Pedale rum. Aber heute nach erheblichem Training (Dehnen, Muskelaufbau, Koordination), KG und Strom etc. ist die Beugung bei ca. 95-100°, also nicht so wie sie sein sollte, aber alltagstauglich. Komme gut damit zurecht. Warum die Beugung nicht so funktionierte, konnte mir auch keiner (weder im KH noch in der Reha) sagen. Lange Rede - kurzer Sinn, Training lohnt sich immer und eine Verbesserung bei dir ist in jedem Fall noch drin. Musst eben bloss weiter trainieren und ein wenig Geduld haben. Es gibt natürlich auch eine Arthrofibrose, die zu erheblichen Verwachsungen und damit Bewegungseinschränkungen führen kann, aber da sähe die Behandlung anders aus!
1. Antwort
von am 09.08.2007
A.,
wenn Deine Therapeutin meint, dass sie diese Verklebungen auch ohne eine Narkose-Mobilisation lösen kann, dann vertraue ihr.
Auch ich bekam bei meiner Knie-TEP im Jan.07 immer wieder Verklebungen im Oberschenkel. Diese zu lösen, waren sehr schmerzhaft, aber mit der Zeit wurde es besser.
Ich möchte Dich dazu auf etwas wichtiges hinweisen, das leider vielen nicht bekannt ist. Verklebungen sind oftmals auf unsere falsche Ernährung zurückzuführen. Ich hatte in meiner Klinik einen Supertherapeuten der sich auch in Ernährungslehre auskannte. Ich habe in meiner Reha, Schweinefleisch, Zucker, Weizenmehlprodukte und auch Milch versucht wegzulassen. Im grossen und ganzen ist es mir auch gelungen :-) Aufgrund meiner Ernährungsumstellung merkte ich, dass die Verklebungen weniger wurden. Und mir damit auch viele schmerzhafte Behandlungen erspart blieben.
Bitte lies doch dazu auch die Berichte in unserer Arthrose-Datenbank, unter Ernährungstherapie und Arthrosediät durch. Irgendwann in den nächsten Wochen werden wir auch wieder unseren Abspeck-Club mit Ernährungsumstellung hier in unserem Forum starten. Ich würde mich freuen, wenn Du daran auch teilnehmen würdest.