- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
1408. Eintrag von am 26.08.2007 - Anzahl gelesen : 47
'Nur' Meniskus OP- wie geht es weiter?
0Wenn ich die ganzen Krankengeschichten lese wir mir ganz anders. Hatte von 13 Tagen eine ambulante MeniskusOP. EinTeil des Innenmeniskus wurde entfernt und Knorpel geglättet. Soweit ist alles gut verlaufen, aber wieder zu Hause fühlte ich mich von den Ärzten irgendwie alleine gelassen. Sollte das Knie innerhalb von 10 Tagen wieder aufbelasten, habe ich auch soweit gemacht, allerdings erst 5 Tage nach der OP begonnen, da mein Hausarzt die Drainage vorher nicht entfernt hat. Kann bis jetzt noch nicht das Knie ganz durchtrecken, geschweige denn beugen. Ist das normal, denn vor der OP hiess es immer: kleiner Eingriff nach 2-3 Wochen alles vergessen. Mir kommen mittlerweile Bedenken.
3. Antwort
von am 27.08.2007
Liebe A.
Auch ich hatte schon an beiden Knien das zweifelhafte Vergnügen einer Operation bei der die gleichen Eingriffe wie bei Dir durchgeführt wurden. Was ich Deinem Schreiben nicht entnehmen konnte ist, ob der Eingriff arthroskopisch - also mit 'Schlüssellochchirurgie' - durchgeführt wurde, oder konventionell. Bei Arthroskopie kann ich mit der Drainage nix anfangen, habe ich in keinem der beiden Fälle gehabt. Zudem ist es mir relativ neu, dass ein Krankenhaus die Patienten MIT Drainage entlässt und es dem Hausarzt überlässt diese zu ziehen. Ansonsten kann ich mich nur in vollem Umfang den Aussagen von C. anschliessen. Auch die angemahnte Geduld wirst Du wohl brauchen. Was ich noch dazu sagen möchte: Manchmal macht es durchaus Sinn, sich noch einem weiteren Facharzt vorzustellen und dessen Meinung einzuholen. Ich wünsche Dir, dass Du schnell wieder beschwerdefrei bist und Dein Knie noch gaaaaaanz lange hält.
von
D.
2. Antwort
von am 27.08.2007
A. ich gehe davon aus, dass mit einer ambulanten MeniskusOP der Kurzaufenthalt von 1-3 Tagen in einer Klinik gemeint ist. Da die Streckung und Beugung nicht von alleine wiederkommt sollte bereits unmittelbar am Operationstag in der Klinik mit der krankengymnastischen Übungsbehandlung begonnen worden sein. Diese Übungen sind dann in 'Eigenarbeit' zuhause unbedingt weiterzuführen. Ausserdem hat der Arzt Ihnen ein Rezept auszustellen für die erforderliche weitere ambulante Physiotherapie, die sich nach Ihrer Entlassung anschliessen muss um die Gelenkfunktion wieder vollständig herzustellen. Es handelt sich hierbei meistens um Krankengymnastik ggf. ist auch eine ambulante REHA bei der Krankenkasse zu beantragen. Die Aussage der minimal invasiven Chirurgie, dass 'in 2-3 Wochen alles vergessen ist' sollten Sie als Werbeslogan für die OP abhaken. Er bezieht sich nicht auf die Wiederherstellung des Kniegelenks. Den Zeitraum dafür kann man ohne weiteres mit einigen Monaten veranschlagen. Meine eigene OP war im April ds. Jrs. und ich beginne jetzt, nach 3 Rezepten für Krankengymnastik à 6 Behandlungen, mit der ambulanten REHA, da mir noch eine 'Kleinigkeit' an der Streckung fehlt, was ich so nicht akzeptieren möchte auch wenn ich dadurch keine Beschwerden habe und alle meine sportlichen Aktivitäten wieder ausführen kann. Gute Besserung. C.
1. Antwort
von am 27.08.2007
Liebe A., was wichtig ist ,ist GEDULD!Die Ärzte sprechen gern von 'kleiner Sache',aber das Knie ist irritiert und braucht Zeit. Ich hatte die gleiche OP vor 5 Monaten. Habe zwar keine Schmerzen mehr und kann auch strecken und beugen aber immer wieder Ergüsse im Knie. Ich trage eine Bandage und radle jeden Tag 1 Std.
Also,ich wünsch dir, dass es schneller geht aber verzweifle nicht, wenn es dauert!