Hüft-OP mit 75?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  709. Eintrag von am 23.02.2006 - Anzahl gelesen : 269  
  Hüft-OP mit 75?  
  0 Forums-Mitglieder, seit 4 Jahren habe ich eine Coxarthrose-linke Hüfte mit Schmerzen bei Belastungen-Gehen,Treppensteigen usw. aber kein Ruheschmerz. Mein Orthopäde meint: solange keine Ruheschmerzen vorhanden sind, gibt es keine OP. Die üblichen Behandlungen (KG, Ultraschall, Reizstrom) haben nichts gebracht.
Meine Frage:Gibt es im Forum Leidensgenossen die im Alter von 75 oder höher wegen Coxarthrose an der Hüfte operiert wurden? Welche Erfahrungen gab es und welche Risiken.
Für Hinweise bin ich sehr dankbar.
 
  12. Antwort von am 09.07.2007  
 

ich hatte ja von der Hüft-OP meines Vaters erzählt, der zu diesem Zeitpunkt 82 Jahre alt war. Nun ist ein weiteres Jahr vergangen und ich kann berichten, dass es ihm diesbezüglich sehr gut geht. Keine Schmerzen in der Hüfte, nahezu volle Beweglichkeit, macht alles im Garten, fährt Auto etc.

Also alles bestens. Das soll denjenigen Mut machen, die in einem höheren Alter eine Hüft-OP 'wagen' wollen!

 
  11. Antwort von am 31.03.2006  
  A.,
habe soeben Deinen Bericht gelesen und möchte Dir auch Mut machen.
Meiner Mutter wurde mit 84 Jahren ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt, sie war ca 2 Wochen im Krankenhaus und danach 4 Wochen zur Reha. Die OP fand Ende Juli statt. Im Nov. wurde meine Mutter 85 Jahre und feierte ihren Geburtstag ohne irgendeine Gehstütze. Inzwischen ist meine Mutter 92 Jahre, und hat an ihrer operierten Hüpfte noch nie Beschwerden gehabt. Leider macht Ihr seit knapp 1 Jahr die andere Hüfte etwas Probleme, aber die bekommt sie mit Spritzen ca alle 6-8 Wochen gut in den Griff.
Wichtig ist intensiver Muskelaufbau vor der OP,und als Tip gleich nach der OP Arnica nehmen, das ist besonders gut zum abschwellen.
Nur Mut Schmerzen müssen nicht sein. Ich wünsche Dir viel Glück und alle Gute
Clairie
 
  10. Antwort von am 06.03.2006  
  A.,

ja, ich werde das Thema mal im Auge behalten und breichten, wie es mit der Beweglichkeit nach der REHA bei meinem Vater weitergeht. Telefonisch hat er mit gestern erzählt, dass der Arzt ihm schon gesagt hat, dass er gewisse Dinge im Garten nicht mehr machen kann und auch z.B. beim Einkaufen nicht mehr schwer tragen kann. Es hörte sich jedoch nicht besonders dramatisch an, eher so in etwa 'Sie können normal leben, müssen sich aber etwas schonen und gewisse Bewegungen müssen vermieden werden'.

, I.
 
  9. Antwort von am 03.03.2006  
  I..
Dein Bericht über Dein Vater ist sehr interessant und macht Mut.
Mit 82 operiert, ich bin erstaunt, wie gut er es überstanden hat.
Meine Frage nach der vollständigen Bewegungsfreiheit nach einer OP, hat folgenden Hintergrund: Ich bin Witwer und lebe alleine.
Eine längere Bewegungsbehinderung nach der Reha würde bedeuten,dass ich mein Leben mit Hilfe von Pflegekräften organisieren müsste.Deshalb würde ich mich freuen von Dir zu hören,wie es Deinem Vater nach der Reha geht.
 
  8. Antwort von am 02.03.2006  
  A.,
meinem Vater (er wird im April 82) wurde vor knapp 3 Wochen eine künstliche Hüfte eingesetzt. Er wurde nach 2 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen und ist jetzt eine knappe Woche in der REHA. Ich hoffe sehr, dass sich keine Komplikationen entwickeln, aber bisher sieht es sehr gut aus: Nach der Operation bekam er nur ein paar Tage Schmerzmittel, ansonsten keine Schmerzen, konnte mit Krücken nach 3 Tagen wieder auf dem Flur laufen. Jetzt in REHA gibt es eine Menge Anwendungen die er gerne mitmacht. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass sein allgemeiner licher Zustand glücklicherweise für sein Alter sehr gut ist.
Fazit: Eine generelle Empfehlung kann man sicher nicht geben; ich glaube aber, dass man auch in einem höheren Alter das Wagnis einer OP eingehen sollte, wenn die Schmerzen überhand nehmen.
Ich selbst habe hoffentlich noch ein paar Jahre Zeit...bei derselben Diagnose wie bei meinem Vater.

, I.
 
  7. Antwort von am 28.02.2006  
  A., auch das ist ganz verschieden. Ich habe Berichte gelesen wo Operierte schon im Krankenhaus lange Zeit gehen konnten - ich war mit einer Gangrunde zufrieden - einige waren nach Tagen völlig schmerzfrei - ich habe noch immer leichte Beschwerden nach längerem Gehen. Meine erwähnte Gesangin erhielt eine zementierte Schaftprothese war sofort schmerzfrei bis heute nach 5 Jahren- kam nach ca. vier Wochen schon mit einer Krücke in den Unterricht. Ich habe bis ca. 12 Wochen zumindest eine Krücke gebraucht, durfte 6 Wochen nicht Bücken, Beugen nur auf dem anderem in usw. Es gibt Menschen die nach McMinn voll sportfähig sind und einige Pechvögel haben nach zwei Jahren noch immer Beschwerden. Autofahren konnte ich schon nach vier Wochen - Radfahren nach 6 Wochen (ich hatte Krücken am Rad mit).


E.
 
  6. Antwort von am 27.02.2006  
  A.,

hast du wirklich geschrieben 'täglich einige km gehen'?! Im Ernst: Meine Gehfähigkeit ist deutlich schlechter.

Ich kann verstehen, dass du von den Schmerzen los kommen möchtest und jetzt fragst du dich, ob eine Operation eine Möglichkeit dazu wäre. Aber mit einer Operation wird auch nur eine Näherung an eine gesunde Hüfte erreicht. Das heisst, bei einer weit fortgeschrittenen Arthrose kann eine deutliche Besserung eintreten. Bei einer beginnenden Arthrose wäre der Zustand nach der OP aber vielleicht nur vergleichbar mit dem Befinden vor der OP.

Ich habe als Jugendliche Umstellungsosteotomien machen lassen, weil ich geglaubt habe, dann wäre ich ein paar Wochen im Krankenhaus, gehe ein paar Monate an Krücken und dann ist es gut und ich kann wieder herumspringen. Das hat aber nicht funktioniert. Eine operierte Hüfte ist eine operierte Hüfte und nie 100 % gesund.

A., ob in deinem Fall eine OP jetzt oder in ein paar Jahren sinnvoll ist, besprichst du am besten mit einem Arzt. Und ich schliesse mich dem an, dass eine zweite Meinung ja nicht Schaden kann.


G.
 
  5. Antwort von am 26.02.2006  
  B., C. und E.,

vielen Dank für Eure Hinweise und Ratschläge. Ich bin erfreut, so schnell eine Antwort auf meine Frage zu bekommen. Vorher habe ich im Forum viele Beiträge gelesen und war doch überrascht,dass so viele Jüngere diese Krankheit haben. Ich habe immer gedacht, dass Hüftarthrose vorwiegend eine Alterskrankheit ist. Um meine Hüfte beweglich zu halten absolviere ich zu Hause ein Bewegungsprogramm aus dem KG-Bereich wie Dehnen, Muskelaufbau, strecken, Trimmrad fahren und täglich einige km gehen auch wenn es schmerzt. Zu der Hüft-OP möchte ich gerne wissen: Wieviel Zeit braucht ein Operierter um wieder seine volle Bewegungsfreiheit ohne Beschwerden zu erreichen? Kann mir jemand diese Frage beantworten? Vielen Dank.
von A.
 
  4. Antwort von am 24.02.2006  
  A., meine Gesangin war auch schon 75 bei ihrer Op und ist heute völlig beschwerdefrei - es geht ihr besser als mir mit 60. Ich habe nach der McMinn noch leichte Beschwerden. Du siehtst, es hängt nicht vom Alter ab. Aber einige Meinungen von Hüftspezialisten einzuholen wäre nicht schlecht. Es gibt viele 80 Jährige die diese OP noch auf sich genommen haben - evtl. dauert die Reha dann etwas länger als bei jungen Menschen.


E.
 
  3. Antwort von am 24.02.2006  
  A., ich nochmal, Du kannst Dich gezielt an das Mitglied CHINCHIN wenden, Sie hat vor kurzem ein künstliches Hüftgelenk bekommen und entspricht in etwa dem Alter das für Dich relevant ist. Du musst dafür auf Mietgliedersuche gehen und diesen Namen eingeben, dann wird Dir die Visitenkarte angezeigt. Oder Du kommst zu uns in die Chat Villa Sonnenschein, dort ist Sie sehr oft anzutreffen. Ich werde Ihr eine Nachricht zu kommen lassen, Sie wird sich dann sicher bei Dir melden. Nochmals B.  
  2. Antwort von am 24.02.2006  
  A.!
Ich hoffe für dich, dass Du ganz gezielt von Forumsmitgliedern in Deinem Alter angeschrieben wirst. Die unter 'Coxarthrose' aufgeführte Mitglieder sind zu hoch in der Anzahl.Es würde sicher zu aufwendig sein, alle Visitenkarten durchzuforsten.Bei meinen Krankenhausaufenthalten habe ich öfter mit über 80 jährigen im Zimmer gelegen, die eine Hüft TEP ganz prima überstanden haben und erstaunlich aktiv auch die anschliessende Krankengymnastik mitmachen konnten.Auch in meinem Umfeld kenne ich einige, die diese OP auch im hohem Alter gemeistert haben.
Im Prinzip bin ich auch der Meinung, dass (entschuldige)'nur' der Belastungschmerz nicht immer gleich eine OP zur Folge haben muss: Da sollten wirklich alle Möglichkeiten vorher ausgeschöpft werden.Hast Du mal die gelenkschonenden Sportarten wie Schwimmen und Wassergymnastik ausprobiert?Oder mehrmals täglich spezielle Dehnübungen , wenn die Schmerzen auftreten, versucht?
Wenn wirklich nichts mehr die Hüftschmerzen beeinflussen kann, ist eine OP sinnvoll, denn Dein restliches Leben soll ja auch lebenswert sein.
Ich hoffe, dass ich Dir ein bisschen helfen konnte.
von C.
 
  1. Antwort von am 24.02.2006  
  A.,

Sieh Dir mal Deinen Beitrag an, das Rot-Unterstrichen-Coxarthrose,dort klick mal drauf, dann öffnet sich unsere Datenbank, dort kannst Du auf Mitgliedersuche gehen,anhand der Liste die sich Dir öffnet,kannst Du auf die Visitenkarten der Mitglieder gehen, dort wirst Du sicher einige finden,die dem gesuchten Alter entsprechen.Du kannst diesen Mitlgliedern dann eine Nachricht mit Deiner anfrage schicken und ich bin davon überzeugt das Du bestimmt Informationen bekommst.

Meine Persönliche Meinung zu Deinen Beitrag,ich denke das wenn die Lebensqualität nach lässt, man ständig oder viel Schmerzen hat, dann sollte man Operieren, vielleicht wäre es Ratsam für Dich Dir eine zweite oder dritte arzt-Meinung einzuholen-

Alles Liebe für Dich,

B.
 




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SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 09.07.2007 18:17:52
MaschinenArthrose : X709Y20070709181752Z709 - V136


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