Schmerzen in der Hüfte - Schmerzmittel von nun an unvermeidlich?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
744. Eintrag von am 21.06.2006 - Anzahl gelesen : 361
Schmerzen in der Hüfte - Schmerzmittel von nun an unvermeidlich?
0 ich habe durch eine kürzlich festgestellte fortgeschrittene Hüftarthrose nun seit 2 Wochen anhaltende Schmerzen. Ich fahre viel Fahrrad, und gehe zur KG, hilft aber nicht immer. Ich frage mich: Sind Schmerzmittel von nun an unvermeidlich und gehören sie zum täglichen 'Nahrungsbedarf' dazu? Ich bin eigentlich kein Fan von Tabletten. Hängt es auch vom Wetter ab? Derzeit ist es täglich eher schwül. Ich wäre dankbar um Erfahrungsmitteilungen.
4. Antwort
von am 03.10.2006
A., versuche es doch mal mit einem Kissen zwischen den beiden Oberschenkelknochen. Wenn Du beim schlafengehen ein Kissen möglichst weit oben dazwischenklemmst wird der Druck vom Knorpel auf den Knochen genommen und es sollte zumindest eine Erleicherung eintreten. Natürlich geht das nur nachts, aber da hat man ja meistens die Schmerzen.
3. Antwort
von am 04.07.2006
A., Ich habe seit ca 3 Monaten Hüftarthrose. Trotz LWS-Streckung und 10 mal Akupunktur sind die Schmerzen nicht wesentlich besser geworden. Immer noch nehme ich jeden Tag bzw. jeden 2. Tag 1 Schmerztablette. Heute hat mein Arzt mir eine ziemlich harte Methode vorgeschlagen und zwar meint er, um nicht von den Tabletten abhängig zu werden sollte ich doch einfach die Schmerztabletten weglassen und die Schmerzen aushalten. Dann wird es schon besser sein. Es ist möglich ohne Tabletten auszukommen. Ich habe jetzt deine Frage nicht beantwortet, aber kannst Du Dir vorstellen, dass das auszuhalten ist? Zusätzlich auch noch beruftätig zu sein? Ich hoffe wir bleiben in Kontakt, D.
2. Antwort
von am 23.06.2006
A., ich persönlich habe in der schlimmen Zeit vor der OP Schmerzmittel gezielt und 'situationsbedingt' und nie regelmässig genommen, ganz selten über einige Tage hinweg. Eine akute Entzündung soll und kann man sicher anders behandeln. -Positive Erfahrungen habe ich mit einer Schmerztherapie durch Akupunktur gemacht. Allerdings empfehle ich hier sehr, darauf zu achten, dass der Arzt eine fundierte Ausbildung in TCM hat - und mehr beherrscht als die wichtigsten 'Schmerzpunkte', die er im Schnellkurs gelernt hat! Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Mensch nicht auf Dauer leiden soll, wenn es Möglichkeiten gibt, die Schmerzen zu bekämpfen. Wenn - bei einer eindeutigen und entsprechenden Diagnose - eine OP 'in absehbarere Zeit' nicht zu vermeiden ist, kann sie auch ein durchaus geeignetes Mittel sein, um den Alltag wieder ohne Schmerzen zu mei. Ich wünsche dir alles Gute! C.
1. Antwort
von am 22.06.2006
A.,
Deine Frage ist nicht so pauschal zu beantworten. Die Schmerzen können u.U. auch von einer akuten Entzündung o.ä. kommen. Hast Du das mal beim Orthopäden abgeklärt? Ansonsten empfindet jeder Schmerzen ganz unterschiedlich. Du selbst musst entscheiden, ob Du die Schmerzen ohne Schmerzmittel ertragen willst/kannst oder doch zu Medikamenten greifst. Nach meiner Erfahrung können Schmerzen aufgrund der Hüftarthrose auch mal wieder schwächer werden. Wenn nichts Akutes vorliegt, hängt dies u.a. von (Über-)Belastungen - aber auch z.B. vom Wetter ab (das jetzige Wetter ist aber eher positiv für Arthrosekranke; schlimmer ist kaltes und nasses Wetter).
Grundsätzlich habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass eine regelmässige Medikamenteneinnahme mit sog. retardierten Schmerzmitteln besser ist, als sich vor lauter Schmerzen überhaupt nicht mehr bewegen zu können, weil sich dann die Muskeln verkrampfen und die Folgeschäden nicht so leicht in den Griff zu bekommen sind (u.a. Muskelverkürzungen).
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiter helfen. B.