Beschwerden im Bereich von Hüfte-Oberschenkel-Leisten-Knie



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  769. Eintrag von am 14.10.2006 - Anzahl gelesen : 180  
  Beschwerden im Bereich von Hüfte-Oberschenkel-Leisten-Knie  
  0 besten Dank für die Begrüssung. Tipp's kann ich noch nicht geben, da ich selbst welche brauche und mit dem Umgang meiner Arthrose noch zu wenig Erfahrung habe. Ich hatte vor einem Jahr eine Spinalkanalstenose-OP und seit her noch Probleme mit dem Rücken. Natürlich hatte ich auch keine Bewegung weil es überall zwickte und schmerzte infolge der OP. Nun meine ich dass der Rücken etwas besser ist, jedoch geht es jetzt los mit Schmerzen in der linken Hüfte mit ziehen bis ins Knie, Vor allem nachts habe ich Schmerzen, so dass ich alle 2-3 Stunden aufwache und mich drehe und wende. Schmerzen wechseln von links nach rechts. Morgens nehme ich eine mit der ich einigermassen über den Tag komme. Der Arzt hat mir Kapseln 'Grünlipp Muschel Extrakt' empfohlen die ich morgens und abends einnehme und meine dass es wenigstens nicht schlechter geworden ist wie vor der Einnahme. Vor einer OP (linke Hüfte) habe ich noch etwas Respekt, da ich erst 59 Jahre alt bin. Thermalbäder bekommen mir sehr gut, aber wenn die Entfernung zum nächsten Bad nur näher bei meinem Wohnort wäre. Habe mich mal mit dem Bad Gasteiner Heilstollen befasst, weiss aber nicht ob dies Heilung, oder wenigstens Linderung bringen würde. Hat jemand hierüber Erfahrung? Momentan bin ich so richtig im Zweifel, was für mich gut wäre. Der Arzt empfiehlt OP, aber wird es dann besser? Hat jemand Erfahrung und kann mir Ratschläge geben, es wäre schön. Im Voraus besten Dank  
  4. Antwort von am 31.10.2006  
 
bin kurz nach der OP (McMinn/Typ ASR) 59 Jahre alt geworden. Die Schmerzsituation war die gleiche. Leistenbeschwerden und Nachtschmerz. Sitzen war nur noch eingeschränkt möglich und nach und nach gingen die Leistenschmerzen auch auf die gesunde linke Seite über. Nach erfolgter OP (m. E. braucht sich niemand davor fürchten!) konnte ich bereits nach 4 Tagen mit Gehhilfen im Krankenhaus üben. Schmerzen nach der OP hatte ich keine; die Schmerzmittel-Pumpe habe ich so gut wie gar nicht gebraucht. Heute -nach ca. 6 Wochen- kann ich rückblickend sagen: gut das ich den Eingriff so früh hab machen lassen. Wartet man damit zu lang, wird der Hüftkopf soweit geschädigt, dass eine Überkronung (McMinn) u. U. nicht mehr möglich ist. Auch bauen sich die Muskeln so weit ab, dass der Heilungsprozess dann unnötig verlängert wird. McMinn soll zwischen 10 und 15 Jahre halten und sieht anschliessend kaum Einschränkungen des (normalen) Lebens vor. Anschliessend kann dann ein zementfreier oder zementierter Hüftgelenkersatz eingesetzt werden. Auch hierbei -davon konnte ich mich in der AHB (Reha) überzeugen- gibt es bei guter Arbeit ebenso wenig Probleme. Allen, die vor einer OP stehen, wünsche ich alles Gute und betone mutmachend ausdrücklich: alles halb so schlimm!
 
  3. Antwort von am 16.10.2006  
 
Ich bin 48 und bekam dieses Jahr im Mai eine Hüft-TEP und ich kann Dir nur sagen, dass es nach einer OP auf jeden Fall besser wird. Meiner jetzigen Erfahrung nach kann aber nur raten, eine OP nicht zu lange hinauszuzögern. Mit Medikamenten kannst Du zwar relativ schmerzfrei bleiben; aber nur, bis deren Wirkung nachlässt, Du immer stärkere nehmen musst oder Nebenwirkungen einsetzen. Durch die Schonhaltung werden nicht nur andere Gelenke in Mitleidenschaft gezogen, auch die Muskulatur baut ab. Je länger Du wartest, desto länger dauert der Muskelaufbau nach der OP (bei mir ist es so und es wird auch noch Monate dauern, bis alle Muskeln wieder einigermassen aufgebaut sind).

Alles Gute für Dich und
D.
 
  2. Antwort von am 16.10.2006  
  ich habe mit 49 beide Hüften operieren lassen. Und da bin ich schon fast bei den 'Älteren' hier im FORUM, die eine bzw. zwei Hüft-TEPs haben. Thermalbäder bringen nach meiner Erfahrung allenfalls etwas Linderung, aber mehr leider nicht. Eine fortgeschrittene Arthrose lässt sich damit nicht rückgängig machen. Wenn Du 'nur' 1 tgl. nehmen musst und die Schmerzen dadurch einigermassen im Griff hast, musst Du selbst entscheiden, ob Du noch ein paar Jahre mit dieser Situation leben kannst oder ob die Schmerzen irgendwann Dein Leben bestimmen und Du Dich doch zu einer OP entscheidest. Ich habe vor meinen OPs ca. 20 Jahre regelmässig genommen. Irgendwann bringen sie keine Wirkung mehr und wenn man dann auf einer Höchstdosis von Morphinen ist, um sich überhaupt noch bewegen zu können, stellt sich die Frage: Op ja oder nein - von selbst. Ich kann Dir aber nur aus eigener Erfahrung raten, nicht zu lange mit der OP zu warten, weil man bei Schmerzen automatisch Schonhaltungen einnimmt, wodurch auch andere Gelenke leiden.

Ich wünsche Dir alles Gute
C.
 
  1. Antwort von am 15.10.2006  
  Mit 59 Jahren kann man sich durchaus operieren lassen. Schliesslich kann man heute auf eine Haltbarkeit des Gelenks von 20 Jahren hoffen und auch eine Wechseloperation vornehmen lassen.
Ich bin 47 Jahre alt und werde nächsten Monat operiert.
In diesem Forum gibt es viele Leute, die wesentlich jünger sind als ich und auch schon operiert wurden.
 




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Stand : 01.11.2006 10:54:37
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