- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
790. Eintrag von am 19.11.2006 - Anzahl gelesen : 158
Nach OP und Anschlussheilbehandlung
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hat jemand Erfahrung damit, wie es ist, wenn man nach OP und anschliessender Heilbehandlung nach Hause kommt und man ist tagsüber alleine auf sich gestellt. Wie ich hörte, muss man einige Monate lang zur Krankengymnastik gefahren werden. Ich lebe nicht in der Stadt. Auch mache ich mir Gedanken, wie ich die 3 Stockwerke innerhalb des Hauses bewältigen soll, Holztreppen mit glatter Oberfläche. Ich habe zwar einen Mann, aber er arbeitet noch und ist 11 Stunden ausser Haus ist. Hat man evtl. am Anfang Anspruch auf eine Hilfe? Das Problem ist nämlich, dass mein Mann schnell überfordert ist, wenn ich nicht voll einsatzfähig bin. Ich hatte jetzt eine Karpaltunnel-OP der rechten Hand, und er musste gute zwei Wochen einiges machen, und da merkte ich, dass er mir mein Kranksein zum Vorwurf macht, usw. Ich habe natürlich ein ungutes Gefühl, wie das mit der Hüfte dann wird. Danke für Eure Antworten im voraus. A.
4. Antwort
von am 28.11.2006
an alle, danke für Eure Antworten, die mir zeigen, dass es doch für viele meiner Fragen eine Lösung gibt, und das beruhigt mich.
Ich wusste z. B. nicht, dass die Anschlussheilbehandlung verlängert werden kann, und vielleicht geht das mit dem selber Autofahren doch schneller. Und Taxis gibt es ja auch, und auch eine Freundin, die zur Not mal als Chauffeur einspringt.
Alles Gute für Euch alle mit Euren Problemen, und , A.
3. Antwort
von am 20.11.2006
Liebe A., deine Ängste kann ich gut verstehen - auch wenn ich während meiner Reha-Zeit keinen nervösen und anstrengenden Mann aushalten musste, sondern nach der AHB sehr gut behütet, versorgt und ermuntert wurde. Ich rate dir in jedem Fall, die AHB um eine Woche verlängern zu lassen - das ist durchaus sinnvoll und fast standard. Normalerweise organisiert das die Reha-Klinik problemlos. Und wenn die Reha gut verläuft, darfst du vermutlich auch schon wieder Auto fahren - dann kannst du selbst zur Krankengymnastik fahren und auch sonst dürftest du wieder ziemlich 'alltagstauglich' sein. Wenn du nicht Autofahren darfst, solltest du dir von deiner KK einen Taxidienst genehmigen lassen. - Erkundige dich darüber rechtzeitig bei der KK. Verzichte nach der AHB nicht auf die Krankengymnastik und das Muskeltraining. Am wichtigsten ist, dass du nach der OP und in der Reha vor allem an dich denkst und an deinen Heilungsprozess - mach das auch deiner Familie klar. Sie profitiert davon, wenn du bald wieder 'fit' wirst - und dein Mann freut sich auch darüber (das hoffe ich wenigstens!). Ich wünsche dir alles Gute- und sei guten Mutes. D.
2. Antwort
von am 20.11.2006
A.,
ich habe meine beiden Hüft-Ops noch vor mir und versuche, dies ins Frühjahr zu schieben. Laufe zwar jetzt schon an Krücken, aber noch geht es einigermassen. Muss auch 2 Etagen ohne Aufzug hoch, mal sehen, wie lange ich es noch schaffe. Soweit ich weiss, müsste die Krankenkasse Dir eine Haushaltshilfe stellen. Ruf doch bei Deiner Kasse mal an und erkundige Dich, welche Hilfen Du in Anspruch nehmen kannst. Andererseits kannst Du auch die REHA um eine Woche verlängern, bringt auch schon was. Denn nach 4 Wochen bist Du schon 'belastbarer'. Viel Glück und schreib mal bitte, wie es Dir ergangen ist.
und alles Gute für Dich. Meggie
1. Antwort
von am 19.11.2006
A., ich habe am 19.10.06 meine 2. neue Hüfte für dieses Jahr bekommen. Am Donnerstag komme ich aus der REHA nach Hause. Genau wie im Juli wird es irgendwie gehen. Man braucht halt für alles sehr lange, aber ich habe ja den ganzen Tag Zeit. Ich bin auch den ganzen Tag alleine zu Hause und habe auch 3 Stockwerke. An deiner Erkrankung kannst du nichts ändern, aber am Verhalten deines Mannes schon, finde ich. Er scheint ein Egoist zu sein und das auf deine Kosten. Es bringt nicht viel sich im Vorfeld zu viele Gedanken zu machen, man muss die Dinge auch etwas auf sich zukommen lassen. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag B.