- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
867. Eintrag von am 09.06.2007 - Anzahl gelesen : 51
Unbehagen wegen Hüftgelenkspunktion
0 an alle, hat jemand Erfahrung wie eine Hüftgelenkspunktion abläuft? Ich habe eine Hüftgelenksentzündung (arthritischer Reizzustand) mit Erguss. Habe daraufhin eine Medikamenten-Stosstherapie für eine Woche gemacht. Die Wirkung hat nicht lange gehalten. Da ich auch Schwellungen in anderen Gelenken habe musste ich den Orthopäden wechseln und bin jetzt bei einem Orthopäden mit Rheumazusatzbezeichnung. Der meinte das ganze müsste punktiert werden, ich weiss aber nicht ob hinterher noch Cortison gespritzt wird. Dieses wollte der vorhergehende Orthopäde schon gleich hinterher nach der Medikamentenstosstherapie machen. Da ich aber ziemliches Unbehagen bei Punktion, Cortisonspritze usw. habe, weiss ich nicht was ich machen soll. Der Rheumatologe hat zusätzlich noch ein ausführliches Blutbild angefertigt, welches aber noch nicht ausgewertet ist. Wer weiss wie eine Punktion abläuft? Die Schmerzen kann ich auch nicht ständig mit Schmerztropfen unter Kontrolle halten. Weiss jemand einen Rat? Und die Hüftarthrose plagt zusätzlich. , A.
6. Antwort
von am 11.06.2007
vielen Dank für eure Ratschläge, werde alles nochmals in Ruhe überdenken. Das Vertrauen zu Ärzten ist bei mir nicht übermässig gross, da ich durch meine Autoimmune Schilddrüenerkrankung vorbelastet bin was Arztsuche und auch guter Arzt sein, betrifft. Was diese Sache angeht bin ich dann doch noch fündig geworden und der Endokrinologe ist wirklich mehr als gut, nur leider muss ich jedesmal Kilometer zuücklegen und von Knochen hat er auch sogar Ahnung, aber eben über das Autoimmune geschehen. Bis Mittwoch werde ich mich entscheiden müssen, denn dann steht der Termin für den Orthopäden an.
A.
5. Antwort
von am 11.06.2007
A.,
ich hatte nach einer Hüft-Op auch eine Hüftpunktion. Diese Punktion ist meiner Meinung nach nicht schmerzhaft, ich empfand nur ein Druckgefühl dabei. Es läuft meistens so ab, so war es aufjeden fall bei mir, das zuvor mit der Sonographie geschaut wurde wie man die Nadel einführen kann. Dann wurde es desinfiziert und mit einem Tuch abgedeckt. Dann schaute der Arzt nochmals nach der Punktionsstelle und fing an zu Punktieren. Alles in allem ging es auch ziemlich schnell vorüber.
wegen des Cortisons kann ich Dir nichts sagen da ich kein Cortison mehr nehmen kann.
Hoffe Dir somit etwas geholfen zu haben.
F.
4. Antwort
von am 11.06.2007
A., vor ca. 13 Jahren wurde meine rechte Hüfte 'eröffnet', da die chirugischen Möglichkeiten damals noch nicht die von Heute waren. Die Hüfte wurde 'ausgeräumt' - soll heissen, die haben den Erguss beseitigt und 'kaputtes' Gewebe entfernt. (Sicher sehr laienhaft ausgedrückt, aber mir ist es so ohne faschchinesisch verständlich gemacht worden.) Heute ist sowas in dieser Art minimal invasiv möglich. Aber dieses Beseitigen des 'Unrates' aus der Hüfte brachte mir ca. 10 Jahre ein schmerzarmes - manchmal sogar über weiter Strecken ein schmerzfreies Leben. Ich konnte fast alles machen: viieel Fahrrad fahren, Intervall-Joggen, Wandern im Alpenverein mit ca. 7-8 Gehstunden und manchmal über 1000 Höhenmetern (ist schon recht 'sportlich' ;-) ), Mukde an 'medizinischen' Geräten und ... täglich 8 Stunden Arbeit!!! Ich kann Dir also nur zuraten, das machen zu lassen! Es gibt Dir mit Sicherheit grosse Entlastung bzw. vielleicht sogar die Beseitigung des Hauptschmerzes. Und wenn es eine Weile anhält, so ist es doch eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität. Weitere Entscheidungen kannst Du ja danach treffen, wenn Du merkst, ob es gut für Dich war!! Lieben und wenig Schmerzen von
3. Antwort
von am 10.06.2007
A.,
es kommt ganz darauf an wie Dein Orthopäde eingerichtet ist. Wenn er auch ambulante OPs in der Praxis durchführt, dann hat er die entsprechende Einrichtung und ist was Infektionsgefahr anbetrifft nicht schlimmer als im Krankenhaus mit ihren resistenten Keimen. Bei mir wurde das im OP-Saal der Klinik gemacht - gerade wegen der Infektionsgefahr.
Ein Verdacht auf eine Gelenkentzündung sollte schon abgeklärt werden, da der Knorpel auch zerstört wird.
Vertrau da Deinem Orthopäden.
2. Antwort
von am 10.06.2007
Junior B12, danke für Deine schnelle Antwort. Kann eine Orthpäde so etwas denn auch in seiner Praxis machen? Haben die dort eine mobile Röntgenkontrolle oder wäre es vieleicht besser das ganze im Krankenhaus machen zu lassen. Denn ich habe auch gleichzeitig Angst mir eine Infektion einzuhandeln und baut sich so ein Erguss nicht irgendwann mittels Medikamente von selber ab?
A.
1. Antwort
von am 09.06.2007
A.,
eine Gelenkpunktion ist weiters nicht schlimm. Da wird in der Leistengegend eine Hohlnadel bis zum Gelenk vorgeschoben. Dass der Akteur weiss wie weit wird mittels mobiler Röntgenkontrolle (C-Bogen) die Nadel beobachtet und dann etwas Synovialflüssigkeit entnommen. Du merkst i.d.R. nur den Einstich. Anhand der Farbe der Gelenkflüssigkeit kann man wohl schon eine Entzündung erkennen - wird aber im Labor genauer analysiert. Zur Cortisonspritze kann ich nichts sagen - Cortison ist aber gegen Entzündungen und Schmerzen.