Hüftgelenksarthrose und Gerätetherapie im Fitnesscenter



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  872. Eintrag von am 25.06.2007 - Anzahl gelesen : 240  
  Hüftgelenksarthrose und Gerätetherapie im Fitnesscenter  
  0 - ich habe eine einseitige Hüftgelenkarthrose. Ausgewählte Geräteübungen in einem Fitnesscenter verbessern prinzipiell die Beschwerden erheblich. Von den rd. 10 Übungen/Geräte ist jedoch mindestens eine dabei, die zu einer Verschlechterung der Beschwerden führt. Um diese zu identifizieren meine Frage: Welche Art von Bewegungsübungen mit solchen Geräten sollten bei einer Hüftgelenksarthrose generell unterlassen werden? Für Hinweise/Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!  
  7. Antwort von am 13.07.2007  
  PA, den vielen guten Ratschlägen der anderen ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Aber auf ein 'Alarmsignal' beim Gerätetraining möchte ich noch hinweisen: Bewegungen (und Nachwirkungen) dürfen nie einen stechenden Schmerz verursachen. Gerätetraining darf anstrengend sein - auch wenn der Grundsatz gilt 'weniger Gewicht und mehr Bewegungen' - aber es darf nie stechen und im Nachhinein nicht schmerzen. Stechen und 'ziehende' Schmerzen nach dem Training (am anderen Tag) sind Alarmsignale, die (mit kompetenter Anleitung!) eine Umstellung im Trainingsplan erfordern und einen Besuch beim Orthopäden rechtfertigen können. Ich wünsche dir alles Gute, H.  
  6. Antwort von am 12.07.2007  
 

also ich finde die Übung für die Abduktoren evtl. nicht so geeignet für die Hüften. Aber wie es so ist, manchmal geht es unheimlich gut, ohne Beschwerden, und dann eben nicht.
Ich habe immer sehr niedrige Gewichte und wenn die Gelenke schon vorher weh tun bzw. entzündet sind, lass ich die Übung weg oder mach sie OHNE Gewichte. Mein Physiotherapeut meint, dass ich auf jeden Fall meine Hüften bewegen soll.

G.
 
  5. Antwort von am 12.07.2007  
  - ich möchte allen 'Antwortgebern' recht herzlich für die Info's und hilfreichen Hinweisen/Anregungen danken. Da alles nicht so eindeutig und reproduzierbar ist (siehe auch Antwort von C.) und nicht jeder Tag wie der Andere bzgl. Beschwerden oder Reaktionen ist, kann das Ausschlussverfahren im ungünstigsten Fall leider 1/4 Jahr dauern, bis eindeutig die nicht geeigneten Übungen identifizierbar sind.
Sicher kann ich jedoch in der Zwischenzeit sagen, dass speziell Übungen, bei denen man im Sitzen die Beine gegen einen Kraftwiderstand spreizt, für mich gut sind (bestätigt Antwort von E.!). Ich habe aber zwischenzeitlich den Verdacht, dass eine andere Spreitzübung nicht geeignet ist: Es gibt in meinem Studio den sog. 'Stretch-Boy', bei dem im Stehen die Beine seitlich gegrätscht werden. Diese spezielle Art der Spreitzung scheint nicht gut zu sein und wirkt sich vermutlich auf Dauer negativ aus (s. a. B.).
An Euch alle nochmals !
A.
 
  4. Antwort von am 26.06.2007  
  A.,
ich habe an beiden Hüften (laut Röntgenbild) fortgeschrittene Arthrose die aber noch nicht so zum Tragen kommt weil ich fleissig Dehnübungen mache die meines Erachtens am effektivsten sind. Im Studio bekommt mir das Abspreizen der Beine eigentlich sehr gut, nur das Zusammendrücken mögen die Hüften nicht. Ich nehme dafür niedrigere Gewichte und mache das Zusammendrücken nur angedeutet. So funkioniert das ganz gut. Wenn Du zum Beispiel an einem LWS-Trainingsgerät sitzt, ist es sehr wichtig, dass Du die Gesässmuskeln anspannst und den Bauch(-nabel) einziehst sonst ist die Hüftmuskulatur auch schutzlos ausgeliefert. Ansonsten ist der Vorschlag von D. auch sehr gut, nach dem Ausschlussverfahren vorzugehen. Generell gilt bei kranken Gelenken: nicht zu hohe Gewichte , dafür lieber häufige Wiederholungen. Die Trainingscenter haben nämlich ganz unterschiedliche Konzepte. Bei einigen rauscht Du mit hohen Gewichten und wenigen Wiederholungen in kurzer Zeit durch - ist mehr etwas für gesunde Gelenke - bei anderen hast Du eben die niedrigen mit vielen Wiederholungen. Ich fänds toll wenn Du mir bei Gelegenheit mal schreiben würdest, welches Gerät Deine Hüftbeschwerden verstärken.
von E.
 
  3. Antwort von am 26.06.2007  
  A.,
mach doch ein Ausschlussprogramm - bei jedem Besuch im Fitnessstudio lässt Du jeweils eine Übung aus. Wenn Du 10 Übungen hast, wirst Du spätestens beim 9. Besuch genau wissen, welche die schädliche Übung ist, sofern es sich auf eine beschränkt.

Viel Erfolg,
D.
 
  2. Antwort von am 25.06.2007  
  A.!
Deine Frage ist schwer zu beantworten, da sich die Hüftarthrose bei jedem anders bemerkbar macht. Vor meinen Hüft Op's hatte ich so starke Schmerzen, dass ich noch nichteinmal mehr Schwimmen konnte. Ich hatte auch zwischendurch Phasen in denen es einigermassen ging und so habe ich dann trainiert, was sich oft hinterher als falsch erwiesen hat. Das Training im Fitnesscenter soltest du auf keinen Fall ohne fachkundige Anleitung machen und nicht übertreiben. Da eine Arthrose langsam fortschreitet ist es gut möglich, dass du heute noch Übungen machen kannst, die du vielleicht morgen oder in einer Woche nicht mehr machen kannst. Training ist gut, aber immer wohl proportioniert, nie gegen Schmerzen arbeiten. Höre auf deinen Körper, er zeigt dir die Grenzen.

C.
 
  1. Antwort von am 25.06.2007  
 
auf jeden Fall darfst Du nicht an die Geräte, bei denen die Beine gespreizt werden. Es gibt sie für Übungen im Sitzen und im Liegen.

B.
 




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Stand : 15.07.2007 17:58:26
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