- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
139. Eintrag von am 03.02.2007 - Anzahl gelesen : 27
Knorpeldeformierung im Schultergelenk
0 ich weiss erstmal garnicht ob ich hier richtig bin, denke aber das ich dennoch Rat bekommen könnte. Ein sehr guter Freund von mir hat vor etwa 2 Jahren für beide Schultern Knorpeldeformierungen diagnostiziert bekommen. Die betroffenen Schultergelenke sind seitdem immer schmerzender und in ihrer natürlichen Bewegung immer mehr eingeschränkt. Die bisher um Rat gefragten Ärtze meinten man könnte nichts machen ausser abwarten bis die Schmerzen überhand nehmen um dann ein künstliches Gelenk einzusetzen, dass aber wiederrum nur max. 10 Jahre mitspielt. Der Herr ist 35 Jahre alt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das da nichts zu machen sei. Wir Menschen haben sogar schon Menschen ins All geschickt und dann kann soetwas nicht repariert werden? Nun, vielleicht hat jemand ein ähnliches Problem oder weiss Rat wie er mir oder uns Licht ins medizinisches Dunkel bringt. Danke schon einmal vorweg und alles Gute.
1. Antwort
von am 05.02.2007
, ich denke mal, dass Du hier bei uns schon richtig gelandet bist und wenn Ihr beiden Euch im Forum ein bisschen umschaut könnt Ihr, wenn Ihr rechts in der strukturierten Wissenssammlung die 'Arthrosearten ' anklickt, viele Erfahrungsberichte durchlesen die das Schultergelenk betreffen. Ihr könnt die Mitglieder in ihre Infoboxen anschreiben und ihnen spezielle Fragen stellen. Ich persönlich habe auch arthrotische Veränderungen in meinen Schultergelenken. Die Aussprüche der Ärzte, dass man sich damit abfinden muss und 'irgendwann' evtl. ein künstliches Gelenk benötigt rufen bei mir die Kämpfernatur hervor. Bis dahin kann es noch ein langer Weg sein auf dem man einiges für einen geschmeidigen Knorpel tun kann. Ich habe damals krankengymnastische Übungen verschrieben bekommen die ich allerdings auch konsequent täglich gemacht habe. Noch besser half mir der Muskelaufbau in einem Sportstudio (unter fachlicher Anleitung). Ich habe auch versucht regelmässig zu schwimmen (Rücken kraulen,was anfangs wehtat). Eine gute Möglichkeit ist auch die Aquafitness bei der die Gelenke schön durchbewegt aber nicht belastet werden. Vor einer intensiven Bewegungstherapie muss man allerdings auch (evt. medikamentös) schmerzfreier sein sonst kommt man nie über den Schmerzpunkt hinweg. Auch macht natürlich eine durch Schmerzen bedingte Schonhaltung zusätzliche Muskelverspannungen. Dein Freund könnte auch, wenn das Gelenk mal überwärmt ist, für einige Minuten eine kalte Gelpackung auf die Schulter legen, aber nicht zu lange, sonst wird die Knorpelernährung eher schlechter. Generell ist warm halten natürlich besser. Ich wundere mich selbst, dass meine Schultern durch oben erwähnte Massnahmen so lange fit gebieben sind, denn die Erstdiagnose eines Knorpelabriebs war bereits vor 22 Jahren. Ichwünsche Deinem Freund, dass es bei ihm ähnlich verläuft und Euch-B.