Bericht nach der Operation am Schultergelenk



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  154. Eintrag von am 15.05.2007 - Anzahl gelesen : 200  
  Bericht nach der Operation am Schultergelenk  
  0 bei mir wurde vor 5 Wochen stationaär eine OP durchgeführt. Diagnose vor der OP : Teilsteife der rechten Schulter, Impingement-Syndrom , fortgeschrittene AC-Gelenkarthrose. Während der OP erfolgte dann das ganze Programm: Mobilisierung des Armes, Beseitigung des Impingementsyndroms nach der OP Methode nach Neer, Entfernung des entzündeten Schleimbeutels, Glätten des Gelenks und Resektionsränder. Direkt nach dem ersten OP Tag begann die Krankengymnastik, habe bis heute 12 KG-Behandlungen hinter mir. Ich kann den Arm nun wieder besser bewegen als vor der OP aber leider begleiten mich den ganzen Tag und auch nachts dabei relativ heftige Schmerzen. Jede Bewegung des Armes ist mit Schmerzen verbunden. Ich bin ziemlich genervt und hoffe, dass dies bald besser wird. Hat jemand Erfahrungen mit einer solchen OP und weiss, wie lange diese Schmerzzustände noch anhalten können? Ich mache weiter KG und hoffe täglich auf Besserung.  
  6. Antwort von am 24.06.2007  
  Hugo,
eine ähnliche Operation habe ich vor 4 Monaten durchgemacht . Ich habe 5 Tage einen Schmerzkatheder getragen und es wurde gleich nach der OP mit der Bewegung der Schulter begonnen. Ich bin im Anschluss nach dem Krankenhausaufenthalt sofort zur stationären Anschlussheilbehandlung gewesen. Im Anschluss daran habe ich 3 x wöchentlich KG gehabt und mache zur Zeit
ein Gerätetraining in einem Fitnessstudio. Gute 3 Monate habe ich jede Menge Schmerzmittel eingenommen, ohne grosse Wirkung zu verspüren. Ich hatte fast nach jeder Behandlung eine heisse Schulter und habe gekühlt. Ich habe auch gedacht, dass es nie wieder gut wird. Die Schmerzen viele Monate vor der OP und nach der OP haben mich fast verzweifeln lassen. Nach einer äusserst schmerzhaften Bindegewebsmassage durch meinen Therapeuten ging es täglich bergauf. Heute nehme ich keine Medikamente mehr und kann mich fast frei bewegen, manchen Tag denke ich schon gar nicht mehr an die einstigen Behinderungen. Das Training muss wohldosiert sein, sonst rächt es sich sofort mit erneuten Schmerzen (meine Erfahrung). Nicht aufgeben und dranbleiben ist alles. Die Schmerzen kommen meines Erachtens dadurch, dass der Muskel noch nicht genügend Kraft hat, aber das lässt sich ja trainieren. Also nur Mut, es wird ganz bestimmt besser, es dauert nur seine Zeit.
 
  5. Antwort von am 22.06.2007  
  Hugo, ich hab das gleiche durchgemacht, die OP liegt 7 Wochen zurück habe immer noch Schmerzen und nehme weiterhin Tabletten - ohne geht gar nichts. Ich gehe drei mal die woche zur KG. Ich habe das Glück dass ich nach der KG noch an die Geräte gehen kann. Du darfst nur nicht übertreiben mit dem Training, ich habe selbst negative Erfahrung gemacht, wollte halt schnell genesen mit viel Gymnastik zu hause. Habe mit gewalt versucht noch schnell wieder Fit zu werden. Ich trainiere täglich aber nicht mehr über die Schmerzgrenze. Auch habe ich versucht die Tabletten zu reduzieren war gar nicht gut. Konnte meinen Arm gar nicht mehr bewegen. Geduld es wird langsam besser - es dauert. Ich dachte so nach 4 Wochen wieder arbeiten zu gehen, geht leider noch nicht und es wird noch ein weilchen dauern. Lass den Kopf nicht hängen. Es wird täglich besser mit regelmässiger Gymnastik. Viel Erfolg, F.  
  4. Antwort von am 04.06.2007  
  Hugo,

ich hatte im Januar fast die gleiche OP nur der Schleimbeutel wurde nicht entfernt. Ich hatte so gut wie keine Schmerzen. Bei mir wurde während der OP ein Schmerzkatheter in die Schulter gelegt, der ein paar Tage dort verblieb. Ich sollte in der ersten Woche Schmerzmittel zusätzlich nehmen. Diese hätte ich aber wahrscheinlich gar nicht gebraucht. Wurde bei dir auch ein Katheter gelegt? Mein Problem nach der OP ist eher, dass ich immer noch nicht den Arm allein ganz nach oben heben oder zur Seite drehen kann. Ansonsten hätte ich mir die OP viel, viel schlimmer vorgestellt. Das einzig nervige war die Bandage für 6 Wochen. Noch ein Tipp. Falls die Schmerzen doch noch anhalten, vielleicht mal einen Schmerztherapeuten aufsuchen, damit sich die Schmerzen nicht in dein 'Schmerzgedächtnis' einbrennen, sonst kann es später chronisch werden. Die Schmerztherpeuten haben noch andere Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, um diese über einen längeren Zeitraum auszuschalten. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich drücke dir die Daumen, dass die Schmerzen möglichst schnell nachlassen, dann wird man auch von ganz allein wieder aktiver und alles verheilt schneller. Kopf hoch :-)


E.
 
  3. Antwort von am 28.05.2007  
  Hugo,
ja, das ist schon eine langwierige Sache. Ich wurde letztes Jahr im September auch an der Schulter mit der gleichen Diagnose operiert. Ich bekam 14 Tage einen Bewegungsstuhl nach Hause und musste mindestens 3x am Tag ca. 20 Minuten üben. Gleichzeitig bekam ich KG. Nach 12x KG musste ich um weitere KG kämpfen weil mein Orthopäde meinte mir würden nicht mehr zustehen. Ich bekam dann aber noch 12 ausserhalb des Regelfalls. Danach musste ich selber zusehen wie ich zurecht kam. Ich war erst nach einem 1/2 Jahr arbeitsfähig. Heute sind die Schmerzen nur bei starker Belastung zu spüren. Leider muss nun die andere Schulter operiert werden, sodass ich das ganze noch einmal durchmachen muss. Es ist schon interessant welche unterschiedlichen Anwendungen man bekommt und wie man um alles kämpfen muss.

Ich wünsche dir gute Besserung
von D.
 
  2. Antwort von am 15.05.2007  
  Hallöchen,
ja ich habe das ganze Programm letztes jahr gleich 2 x kurz hintereinander durchgemacht, es ist schon eine harte Sache, ich hab irgendwie nicht mehr dran geglaubt jemals wieder ohne Schmerzen zu sein. Ich hatte irgendwie angenommen, dass nach der OP alles besser ist und nun war alles viel schmerzhafter als zuvor. Ich kann insofern trösten, dass sich die ganze 'Viecherei' lohnt, mittlerweile binich fast beschwerdefrei. Allerdings hab ich auch hammerhart dafür trainiert. zusätzlich zur KG war ich regelmässig im Fitnessstudiound bei einer Osteopathin. Falls du irgendwelche Fragen hast beantworte ich sie gern. Wo warst Du denn zur OP?
Ich hoffe Dir ein wenig Mut gemacht zu haben, dass alles besser wird, aufmunternde
B.
 
  1. Antwort von am 15.05.2007  
  Hugo,
ich kann vollkommen nachfühlen was Du gerade durchmachst. Im letzten Jahr bin ich 2x an der rechten Schulter operiert worden und zuerst dachte ich, dass es nach der Op ja noch schlimmer war als vorher. Ich glaubte nicht mehr daran, dass sich das jemals wieder bessern könnte und die vielen Schmerzmittel die ich einnahm waren auch nicht wirklich schmerzlindernd. Aber ich bekam jede Menge Therapie und staune, dass du bisher nur 12x KG bekommen hast. Bei mir war tgl. die Bewegungsschiene am laufen, Wassergymnastik, manuelle Therapie, Lymphdrainage oder Massage und Ergotherapie standen auf dem Programm. Ich hab mich selbst noch im Fitnessstudio angemeldet und da auch trainiert. Die starken Schmerzen haben etwa 4 Monate lang angehalten, dann wurde es allmählich besser. Heute bin ich nur noch bei starken Belastungen von Schmerzen befallen, aber auch die sind wesentlich erträglicher als früher. Ich hoffe dir damit etwas Mut gemacht zu haben, dass diese Zeit vorüber geht und kann Dich nur auffordern ordentlich zu üben.
in diesem Sinne viel Erfolg wünsche
B.
 




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Stand : 25.06.2007 18:49:18
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