Alternativen zur Versteifung oder künstlichen Handgelenk?



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  115. Eintrag von am 10.06.2007 - Anzahl gelesen : 38  
  Alternativen zur Versteifung oder künstlichen Handgelenk?  
  0 ich hoffe hier auf neue Erkenntnisse im Bereich Handgelenksarthrose.

Vor mehr als zwanzig Jahren zog ich mir nach einen Sturz eine Kahnbein-Fraktur an beiden Handgelenken zu. Nach erfolgter OP konnte ich schon damals behaupten, dass die Heilung am re Handgelenk nicht so gut verlaufen ist. Stark in der Beweglichkeit eingeschränkt, unterlasse ich auch für das Handgelenk belastende Tätigkeiten. Die zunehmenden Schmerzen lassen mich eine OP mit künslicher Prothese erwägen. Nachdem im letzten Jahr aufgrund der Schmerzen durch eine Arthroskopie eine Arthrose mittlerweile 4. Grades festgestellt wurde, empfielt der Arzt die Durchführung einer OP mittels dieser Prothese oder einer Versteifung des Handgelenks.

Was tun bei starker Handgelenksarthrose?

Ich soll auf ärztlichen Rat wegen vorhandener Schmerzen im Handgelenk verursacht durch Arthrose 4. Grades eine Versteifung oder Einsetzen einer Prothese vornehmen lassen. Durch das Für und Wider bin ich nunmehr völlig hin- und hergerissen und weiss nicht wofür ich mich entscheiden soll. Berufliche Auswirkungen hätte dies ebenfalls zur Folge. Ich dürfte mit künstlichem Handgelenk meinen Beruf als Busfahrer nicht mehr ausüben.

Auf der Skala ist zu entnehmen, dass bei den meisten Patienten nach einer Versteifung keine wesentliche Besserung oder Lebensqualität eingetreten ist. Demzufolge fällt mir eine Entscheidung doch wieder leichter. Wer ist dafür und wer dagegen? Wenn ich aber diese Forumsbeiträge lese und davon erfahre, dass weder die Langlebigkeit dieser Prothesen noch die Aussicht auf Erfolg gegeben ist fällt es mir sehr schwer eine für mich lebenswichtige Entscheidung zu treffen. Da ja doch keine Langzeiterfahrungen vorhanden und diese Methode sich auch nicht bewährt hat denke ich dass ich noch sehr lange mit den Schmerzen leben muss und werde. Dass ich als Busfahrer nach Einsetzen einer Prothese laut Angaben meines Arztes nicht mehr in der Lage sein werde diesen Beruf auszuüben verursacht zudem Existenzängste. Das heisst für mich im Klartext, dass diese fragwürdige OP, durch die sich mein Zustand wie es in einer OP auch vorgesehen ist verbessern sollte, eigentlich doch das Gegenteil bewirkt. Grund genug 'NEIN' zur OP zu sagen.

Ob all die anderen Tipps, wie Bewegung, Dehnungsübungen, richtige Ernährung etc. einen Beitrag zur verbesserten Lebensqualität beitragen werden, bleibt abzuwarten und zu hoffen.
 
  2. Antwort von am 29.06.2007  
  A., B.

Ich hatte auch einen Kahnbeinbruch der Jahrelang nicht erkannt wurde und bin vor 5 Jahren doch für mich sehr erfolgreich operiert worden ohne eine Versteifung oder Prothese. Ich habe die erste Handwurzelreihe entferrt bekommen, da das Kahnbein mittlerweile tot und zerbröselt war und ein weiterer Knochen auch nicht mehr sehr stabil war. Ich kann heute sehr gut damit leben. War schon meine fünfte OP an der Hand und ich muss sagen mein Arzt hat sehr gute Arbeit geleistet. Ich kann zwar die Hand nur etwa zu 50% bewegen, aber ich habe wieder Lebensqualität und kann sogar mein geliebtes Motorrad noch fahren. Und zu junf seit ihr beide auf jeden Fall für die Vorgeschlagenen OPīs. Ich würde mir da noch mehr Infos und Meinungen holen. Ich bin damals auch zu mehreren Ärzten gefahren mit dem Ergebnis damals das mir eigentlich die Meisten nicht helfen konnte. Nur der letzte Arzt war für mich sowas wie der Halbgott in weiss. Er hatte damals erst den richtigen Grund für meine Schmerzen gefunden und konnte mir helfen. Ich komme ohne Medikamente aus und das ist auch sehr wichtig.
So, ich hoffe ich konnte etwas helfen. Wenn ihr wissen wollt bei welchem Arzt ich war, schickt mir eine private Nachricht.

C.li
 
  1. Antwort von am 10.06.2007  
  A.,
leider habe ich auch nur wenig positives über Prothesen im Handgelenksbereich gehört. Habe mich gegen diese OP gestellt da wie du oben schon beschrieben hast die Erfolgschanchen nicht wirklich gut sind. Vor allem sind wir einfach noch zu jung dafür (Bauj. 68). Ich hatte mir vor 25 Jahren beide Ellen und Speichen gebrochen und stehe jetzt auch vor verschiedenen OP-Möglichkeiten bis eben letzters Versteifung. Ich habe am Dienstag wieder einen Termin, vielleicht kann ich dir dann mehr erzählen. B.
 




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Stand : 01.07.2007 12:56:37
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