Fingergelenkarthrose an allen zehn Fingern



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  207. Eintrag von am 12.01.2007 - Anzahl gelesen : 305  
  Fingergelenkarthrose an allen zehn Fingern  
  0 alle miteinander,

ich bin froh, dass ich auf Eure Seite gestossen bin. Ist das erstemal, dass ich aktiv an einem Forum teilnehme. Habe am Dienstag von einem Handchirurgen die Diagnose bekommen. Bin aber vor zwei Jahren schon einmal an beiden Mittelfingern von einem Handchirurgen wg. Zysten operiert worden. Weiss jetzt noch nicht, was so alles auf mich zukommt. Muss Anfang Februar noch zum Neurologen um irgendwelche Messungen machen zu lassen. Was ich bisher hier gelesen habe gibt mir aber Mut, das Ganze in Ruhe auf mich zukommen zu lassen. Kompliment!

an Alle
A.
 
  7. Antwort von am 03.05.2007  
  allerseits,
auch ich habe diese Knoten an den Fingergelenken. Natürlich habe ich schon mehrfach Arzte auf diese Sache angesprochen. Jeder sagt, dass man hier nichts machen kann. Es ist erblich, auch mein Vater hatte schon diese Erscheinungen. Von einer Cousine weiss ich, dass sie sich immer wieder mal in diese Gelenke einen 'Cocktail' spritzen lässt. Es ist anschliessend dann etwas schlechter und wird dann besser. Das hält immer etwa 3 Monate. Da sie privat krankenversichert ist, nehme ich an, dass die Ärzte in ihrem Fall 'behandlungsfreudiger' sind. Bei ihr sind erst drei Finger betroffen, bei mir schon fast alle , an zwei Gelenken ist noch nichts aber es 'arbeitet' schon - soviel kann ich jetzt schon sagen.

von H.
 
  6. Antwort von am 17.02.2007  
  B.,
sorry, dass ich erst jetzt antworte. War zu Hause und jobmässig einiges bei mir los. Also, der Neurologe hat gemessen, ob irgendwelche Nerven durch Verengungen abgeklemmt werden. Dies ist nicht der Fall. Ob zum Glück oder leider ist jetzt fraglich. Der Neurologe meinte zu mir, es wäre besser gewesen, wenn die Messung etwas anderes ergeben hätte, da hätte mir dann ein Handchirurg operativ helfen können. So bleibt es bei der Diagnose Polyarthrose. Hab am 6. März nochmal Termin beim Handchirurgen um den Befund durchzusprechen. Aber ich denke auch ähnlich wie Du, man soll sein Leben davon nicht bestimmen lassen, dann gehts besser. Ich wurschtel z.B. in meinem Garten eben nur noch so viel, wie ich kann, mach dann eben mehr Pausen. Die Knoten an den Mittelfingern, die entfernt wurden, sind nicht wiedergekommen. Hatte aber vor der OP an der linken Hand schon eine massive Verformung des Fingernagels. Die ist aber zum Glück nach der Entfernung des Knotens rausgewachsen. Der Knoten hatte zusehr aufs Nagelbett gedrückt, sodass der Fingernagel deformiert nachwuchs. Dunkel war er zwar nicht, aber vielleicht kannt Du mal untersuchen lassen, ob bei Dir das Nagelbett durch den Knoten irgendwie abgedrückt wird, sodass der Nagel nicht richtig nachwachsen kann. Was generell die Entfernung der Knoten angeht, haben mir zwei Handchirurgen gesagt, dass man sie entfernen kann, aber immer die Möglichkeit besteht, dass sie wieder nachwachsen. Bisher hatte ich Glück.
Ich hoffe, dass Du Deine positive Einstellung behälst und Dich nicht unterkriegen lässt.
,
A.
 
  5. Antwort von am 17.02.2007  
  Erst mal A.,

sorry aber ich habe nun nach dem Eintrag von E. entdeckt, dass ich dir nicht mehr geantwortet habe. Was ist denn nun beim Neurologen herausgekommen? Was mich auch noch interessieren würde: Du hast geschrieben dass dir Knoten wegoperiert wurden, ist da mittlerweile wieder was nachgekommen? Mir sagte eine Handchirurgin mal, es wäre unverantwortlich wenn ein Arzt diese Knoten wegmachen würde. Allerdings habe ich leider nicht nachgefragt, WARUM. Das werde ich aber irgendwann mal nachholen, denn ich habe ja hier auch schon öfter gelesen dass manche diese Knoten entfernt bekamen. Ich stelle nämlich bei mir fest, dass der Fingernagel an meinem 1. Knoten mittlerweile anscheinend nicht mehr richtig durchblutet wird (sofern man bei einem Nagel von Durchblutung? sprechen kann) denn er wird irgendwie viel härter und dunkler als die anderen Nägel. Vermutlich kommt es aber irgendwann zu einem Stillstand der Knorpelauswucherungen, es soll dann auch nicht mehr arg schmerzen und ist somit in absehbarer Zeit wahrscheinlich NUR noch ein 'Schönheitsfehler'. Jetzt muss ich nur noch lernen wie man mit solchen umgehen muss ;-)

Nun auch dir E. ein und herzlich Willkommen im Forum.

Du schreibst deine Handchirurgin hat dir im Dezember 2006 eine Polyarthrose diagnostiziert. Ich denke mal, dass bei einem erneuten Röntgen vermutlich auch wieder derselbe Befund zustande kommt. Jetzt rätselst du ja immer noch herum ob es sich bei dir um Heberdenarthrose handeln könnte. Der Begriff Polyarthrose in den Fingergelenken bedeutet ja, entweder sind die End-, Mittel- oder aber auch die Daumengelenke betroffen. Manche haben leider unter allen 3 Varianten zu leiden. Es kann aber auch, wie bei dir, nur bei den Fingerendgelenken bleiben. Mich wundert nur dass man, als man dich vor 1 Jahr geröntgt hat, (hast du in einem anderen Beitrag erwähnt) keine Arthrose feststellen konnte. Ich finde mit der chinesischen Akupunktur bist du schon mal auf dem richtigen Weg und da es dir auch gut tut, bleib einfach mal ne Weile dabei. Versuche dich so gut es geht abzulenken, mach Dinge dir du magst und die dir Freude bereiten und versuche nicht immer an diese Knoten zu denken, denn dadurch macht man sich bloss noch fertiger als man eh schon ist. Ja ich weiss das redet sich leicht, aber Fakt ist leider dass man im Endeffekt tatsächlich nicht so viel dagegen machen kann. Als ich anfing mich mit den Knoten und meinen Schmerzen und mir selbst ein bisschen anzufreunden, kam ich irgendwie wieder besser mit allem klar. Ich habe mir vorgenommen, ich werde nicht zulassen dass diese Krankheit mein ganzes Handeln und Denken bestimmen darf! Und es ist wirklich so, je mehr ich mich ablenke um so besser klappt dies auch. Ansonsten gibt es ja in anderen Beiträgen noch viele Tipps wie manche Mitglieder damit umgehen und was sie schon alles ausprobiert haben. Ich denke da hast du hier noch einiges zu lesen.
Lieber ,
B.
 
  4. Antwort von am 16.02.2007  
  B., habe viel von Dir gelesen, bin ganz neu und unerfahren im chaten und ratsuchen. Habe vielleicht auch diese Heberdenarthrose. Im Dezember 2006 war ich bei einer Handchirurgin in Behandlung, weil eine kleine, runde, offene Wunde am Fingerendgelenk des rechten Mittelfingers nicht heilte und ständige, pulsierende Schmerzen mich nervten. Diagnose der Ärztin: Polyarthose, unheilbar, kurze Aufklärung und Verlauf der Krankheit bis anīs Lebensende. Mein Weg führte über eine Rheumatologin und verschiedene Medikamente, meine Schmerzen blieben. Die Röntgenbilder ergaben keine Hinweise auf eine rheumatische Erkrankung der Finger- und Zehen, nur Arthrose am linken grossen Zeh (hab ich aber schon seit 20 Jahren und ist bisher schmerzfrei geblieben). Innerhalb von ein paar Monaten schmerzten beide Ring- und Mittelfingerendgelenke, schwollen an und wurden dick. Nun sind beide Zeigefinger mit Verdickungen an den Gelenken und Zehenschmerzen dazugekommen. Mit Pflastern schütze ich die Stellen an den Fingern, das funktioniert einigermassen. Zur Zeit befinde ich mich in ärztlicher Behandlung mit chinesischer Akupunktur, die Fingerkuppen sind kühl geworden, die Anteilnahme der Ärztin ist wohltuen und beruhigend. Was meinst Du, sollte ich durch erneutes Röntgen mir eine genauere Diagnose stellen lassen oder gibt es andere sfreundlichere Möglichkeiten? Ausserdem suche ich nach Schmerzlindernden Mitteln, die mir die Krankheit zumindest kurzfristig aus dem Kopf und der Seele vertreiben, weil sie im Moment soviel Raum einnehmen.
E. 18
 
  3. Antwort von am 13.01.2007  
  B.,
ich denke, die 'Zysten' waren diese Heberdenknoten. Hab nur damals gedacht, da ich mit dem linken Mittelfinger im Kofferraumschloss des Autos hängen geblieben bin und sich daraufhin nach Wochen der Knoten gebildet hat, es läge an meiner Ungeschicktheit. Der Fingernagel wuchs deformiert weiter und ich dachte, es wäre etwas am Knochen kaputt. Meine damalige Handchirurgin sprach aber da schon von einer Form der Arthrose. Ein halbes Jahr später war der Mittelfinger der rechten Hand von so einem Knoten befallen. Wurde auch operativ entfernt mit der Aussage, die können wiederkommen. Da ich jetzt so mit und mit Knötchen an allen oberen Fingergelenken feststellte, bin ich dann auf Empfehlung zu einem anderen Handchirurgen gegangen, so nach dem Motto: Operieren sie mir mal eben die Knoten weg. Aber da ist seiner Meinung nach nichts zu operieren, es ist Polyarthrose mittelschwerer Grad, aber zur Zeit keine Heberdenknoten. Diese Messung beim Neurologen soll feststellen, ob in der Hand irgendwelche Nerven eingeklemmt sind, die die Schmerzen verursachen. Der Chirurg will sicher gehen, da ich auch an den Daumensatteln beginnende Arthrose habe und wohl dieses Karpaltunnelsyndrom ausschliessen. Ich denke, bin erblich vorbelastet, da meine Grossmutter mütterlicherseits und meine Mutter auch diese Probleme mit den Händen hatten bzw. haben. Ausserdem bin ich wohl mit 48 Jahren in den Wechseljahren und wie ich mehrfach gelesen habe, spielen auch die Hormone eine Rolle. Werde aber in nächster Zeit auch einen Orthopäden aufsuchen, da ich Probleme mit dem Rücken habe. Ich glaube, ich hab das alles etwas verschlampt durch meine familiäre Situation, meine Kinder waren mir immer wichtiger.
C., auch ich bin erstaunt über die Häufigkeit dieser Erkrankung. Wünsche Dir für die OP alles Gute.
Euch erstmal vielen Dank.
A.
 
  2. Antwort von am 13.01.2007  
  Ich bin auch neu im Forum und erstaunt, wie viele Menschen die gleichen Probleme haben wie ich. Also B., ich glaub meine Hände sehen ganz genauso aus wie deine. Bloss dass bei mir die Epping Plastik erst im nächsten Monat gemacht wird. Wäre sehr daran interessiert, von deiner OP zu erfahren.
von C.
 
  1. Antwort von am 12.01.2007  
  A.,
erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.

Mich würde interessieren ob die wegoperierten Zysten in Wirklichkeit diese Heberdenknoten, oder ob es echt Zysten waren. Ich habe ja auch, unter anderem, diese Heberdenarthrose und daher lese ich alles was zu diesem Thema kommt. Allerdings muss ich sagen, dass diese hässlichen Knoten zumindest selten schmerzen (nur wenn wieder 'Schübe' stattfinden.) Sind bei dir diese Knötchen an allen 10 Fingern gleichzeitig ausgebrochen, oder ging das wie bei mir auch so pö a pö (nach dem Wechsel jetzt verstärkt?). Ausserdem würde mich noch interessieren was der Neurologe, bezüglich der Finger, messen soll? Hast du sonst auch noch irgendwelche Probleme? Ich hoffe und wünsche es dir nicht. Bei der Heberdenarthrose wird ja auch von einer sogenannten Polyarthrose gesprochen und dieses 'Poly' trifft bei mir ja auch voll zu, allerdings auch an vielen anderen Gelenken :-(

Bin gespannt auf deine Antwort und wünsche dir und allen Mitlesern ein schönes Wochenende.
B.
 




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Stand : 03.05.2007 19:47:41
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