Heberden-Arthrose keine Behandlung nötig/möglich ?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  219. Eintrag von am 19.03.2007 - Anzahl gelesen : 183  
  Heberden-Arthrose keine Behandlung nötig/möglich ?  
  0 bei mir wurde letzte Woche beginnende Heberden-Athrose diagnostiziert. Es sind 4 Finger betroffen und mein Chirurg sagte eine Behandlung ist nicht nötig, wenn die Schmerzen zu stark werden, dann verschreibt er mir Schmerzmittel aber ansonsten könne man da nichts machen. Ich bin 32 Jahre, gibt es nicht wenigstens Krankengymnastik die man erlernen kann? Und was mach ich wenn ich die Finger nicht mehr bewegen kann? Ich arbeite im Büro und tippe fast den ganzen Tag. Vielen Dank für Eure Antworten und  
  7. Antwort von am 23.04.2007  
  Hi A.,
seit über 30 Jahren Heberden und Bouchard, neuerdings rechte Handgelenksarthrose. An den Fingergelenken kann man - ausser Belastung, die den Prozess verlangsamt hat -nichts machen. Durch intensives Guitarrenspiel ist so die linke Hand deutlich beweglicher. Knoten, Versteifung, Schubschmerzen sind ständige Begleiter - aber durchaus erträglich. Lass Dir keine Mittel oder Verfahren aufschwätzen - selbst Radiosynoviorthese hat nur vorübergehend (3 D.te) gewirkt. Ich bin natürlich auch weiterhin auf der Suche, aber desillusioniert und wachsam.
Alles Gute
H. 71
 
  6. Antwort von am 05.04.2007  
  Bei mir haben sämtliche physikalischen Therapien nicht geholfen, Paraffin löste sogar eine eklatante Verschlechterung aus, Laser war nur teuer.Als ich merkte, dass bestimmte Nahrungsmittel innerhalb von 2 Stunden Attacken auslösen,liess ich sie weg. Aber ich hatte den Verdacht, dass nicht Kaffee, Alkohol, Fleisch und Saures selbst die Schuldigen waren, sondern der Abrieb aus Amalgamfüllungen (bin auch noch Bruxist!). Tatsächlich ergab sich ein doppelt so hoher Quecksilber-Wert im Serum als normal. Anfang März habe ich die 5 Füllungen entfernen lassen und bin gerade beim Neuaufbau. Sicher ist es zu früh etwas Endgültiges zu sagen. Ich werde erst nach einer Entgiftung einen neuen Test Ende des Jahres machen, aber nach den genannten Lebensmitteln bleiben die Schmerzattacken jetzt aus. Was blieb ist der normale Bewegungsschmerz, der sich nach langer 'Hand'-Arbeit z.B. im Garten verstärkt und die hässlichen Knoten, besonders der rechte Mittelfinger, der dick wie ein Radieschen ist. Er behindert mich beim Schreiben mit der Hand.  
  5. Antwort von am 22.03.2007  
  Hi! Vor einem halben Jahr habe ich die gleiche Diagnose erhalten. Zur Sicherheit habe ich noch abklären lassen, dass es keine rheumatische Entzündung ist, da diese medikamentös behandelt werden sollte. Zusätzlich machen mir mein Daumengrundgelenk und andere Gelenke Probleme, aber auch immer nur in kurzen Phasen, die ich mit salbe (enthält Arnika) ganz gut überstehe. Ich versuche auch vor allen Dingen in akuten Phasen, möglichst gelenkschonend zu werkeln, um den Gelenkknorpel nicht noch zusätzlich zu schädigen.
 
  4. Antwort von am 20.03.2007  
  Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure aufmunternden Worte. Ich habe im Moment Urlaub und belaste die Finger nicht so einseitig wie im Büro, somit sind die Schwellungen und die Schmerzen zurück gegangen. Ich werde jetzt erstmal abwarten vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm wie ich anfangs dachte.

A.
 
  3. Antwort von am 20.03.2007  
  A., hier teile ich Dir meine Tipps bezügl. der Heberden-Arthrose mit, vielleicht kann es Dich trösten. In einem der o.g. Beiträge wird erwähnt, dass ein Mitglied mitgeteilt hätte, wenn sich mit der Zeit das Fingerendgelenk versteift, sei der Schmerz weg. Vielleicht habe ich das mal vor langer Zeit erzählt? Bei mir ist es nämlich tatsächlich (auch) so, dass das Endgelenk des re. kleinen Fingers steif ist. Je steifer es wurde, um so mehr liessen die Schmerzen nach. Das Gelenk zwar jetzt etwas deformiert, aber schmerzfrei. Und das versteifte Gelenk stört mich auch überhaupt nicht, ich benutze den Finger wie früher. Hilft Dir diese Erfahrung vielleicht, die Angst vor der Zukunft zu nehmen?
D. und ... Kopf hoch!
 
  2. Antwort von am 20.03.2007  
  A.,
wie schon B. sagte, machen gegen die Heberdensrthrose kann man kaum etwas. Du musst Dich wirklich damit abfinden, dass sich Deine Finger etwas verändern und sich diese hässlichen Knötchen bilden. Ich habe seit vielen Jahren diese Art von Arthrose und habe bis jetzt kein Rezept dagegen gefunden. Bei Schmerzschüben helfen warme Handbäder ganz gut oder das Kneten in warmen kleinen Kieseln oder Lava. Ein Mitglied hier im Forum schrieb einmal, dass, wenn sich das Fingerendgelenk von selbst versteift, auch der Schmerz weg ist. Nun, ich habe die Knötchen schon seit 20 Jahren an den Fingerendgelenken, aber versteift hat sich bis jetzt noch keines. Versuch einfach, Dich damit zu arrangieren. Ich weiss, das ist leichter gesagt, als getan. Du bist natürlich jetzt geschockt und denkst sehr viel daran. Ich war genau in Deinem Alter als ich die Diagnose bekam, aber es hat mich eigentlich nie sehr belastet, da sich die Schmerzen wirklich in Grenzen halten. Also, lass den Kopf nicht hängen und versuch das Beste draus zu machen.
Alles Gute für Dich.
Lieben , Gabi
 
  1. Antwort von am 19.03.2007  
  A.,

ich denke mal, so gefrustet wie ich damals nach der Diagnose war bist du jetzt bestimmt auch. Diese Arthroseart ist ein ganz gemeines Zeug, denn es ist definitiv so, dass man echt nicht viel machen kann. Klick doch mal auf den rot unterstrichenen Begriff Heberdenarthrose und da kommst du dann in die Wissensdatenbank. Hier wird einiges dazu erklärt. Ich habe mich mittlerweile mit den Knötchen (am linken Zeigefinger ist es schon ein Knoten) abgefunden, denn es nützt nichts wenn man sich da verrückt macht. Die Schmerzen bei der Heberdenarthrose sind auch nicht immer da, sondern kommen schubweise. Zum Beispiel; wenn es arg kalt ist, wenn ich Schweinefleisch gegessen habe, wenn ich Rotwein trinke und vermutlich auch wenn ich die Finger nicht von den Süssigkeiten lassen kann :-(
Auch ich bin eine Schreibtischtäterin und sitze den ganzen Tag am PC, jedoch habe ich wegen der Knötchen derzeit aber keine grösseren Probleme mehr. Ich denke bei dir sind diese Knoten derzeit am ausbrechen? Immer, wenn sich ein neuer Knoten bildet kommt auch bei mir wieder der Schmerz wieder, vermutlich, bis er einen bestimmten Zustand erreicht hat.
Ich weiss, mit dieser Erkenntnis helfe ich dir nun vermutlich nicht gerade weiter. Aber ich möchte dir einfach verdeutlichen, dass man, wenn der Kopf mal frei ist von dem ganzen Denken um die 'Hässlichkeit' der Knoten, dann kann man auch damit leben. Statt einer KG habe ich 3 unterschiedlich grosse Bälle (mit Mais, Reis gefüllt) und 2 Klangkugeln und mit denen mache ich ab und an Greif- und Knetübungen. Jetzt hoffe ich aber, dass dir noch einige andere Betroffene ihre Tipps mitteilen und dass du den Kopf nicht hängen lässt.
, B.
 




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Stand : 23.04.2007 19:00:20
MaschinenArthrose : X219Y20070423190020Z219 - V135


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