Arthrose an der Lendenwirbelsäule - was kann man machen?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
121. Eintrag von am 21.10.2005 - Anzahl gelesen : 267
Arthrose an der Lendenwirbelsäule - was kann man machen?
0 bei meiner besten Freundin ist mit 37 Jahren Arthrose in der Lendenwirbelsäule festgestellt worden. Ihr Arzt teilte ihr die Diagnose mit und sagte ihr da könne man nichts machen und sie müsse damit leben. Da ich selber sehr wenig Ahnung von dieser Krankheit und ihren Behandlungsmöglichkeiten habe, bitte ich sie um Hilfe. Meine Freundin kann morgens nicht allein aus dem Bett aufstehen, da sie fürchterliche Schmerzen hat. Sie kann nur noch kurze Strecken laufen und muss sich dann ausruhen.
An welche Ärzte kann man sich wenden? Rheumatologen, Orthopäden oder Internisten? Ich bin für jeden Rat und jede Information dankbar.
4. Antwort
von am 29.04.2006
Nachdem ich einen Leidensweg von mehr als 15 Jahren hinter mir habe und sich die Schmerzen ins unerträgliche get haben, habe ich für mich beschlossen, Opiate einzunehmen um wenigsten etwas Lebensqualität zu erhalten.
3. Antwort
von am 30.10.2005
A., bei mir wurde diese Diagnose schon vor fast 16 Jahren fest- gestellt. Damals war ich noch keine 30 Jahre. Ich hatte immer Krankengymnastik gemacht, war regelmässig schwimmen gewesen und trotzdem wurde es immer schlimmer. Es kamen dann 2 Bandscheibenvorfälle dazu, die mit einer Chemonukleo- lyse beseitigt werden sollten. Als das nicht klappte , folgte eine offene Operation an der Wirbelsäule. Das hatte zur Folge, das sich schnell Narbengewebe bildete. Damals wusste ich noch nicht, das ich dazu neige. Das Narbengewebe wurde 2x mit Laser versucht weg zu bekommen, aber auch das klappte auch nicht. Das Narbengewege hatte mittlerweile eine Nervenwurzel so ummauert, das ich es vor Schmerzen nicht mehr aushalten konnte. Dann sollte die Wirbelsäule versteift werden. Das habe ich aber Gott sei Dank nicht machen lassen, denn dann hätte sich noch mehr Narbengewebe gebildet. Einem sehr guten Schmerztherapeuten habe ich es zu vern, das ich jetzt eine Morphinpumpe implantiert habe, mit der ich meine Rückenschmerzen sehr gut im Griff bekomme. Durch diese Krankengeschichte bin ich jetzt schon fast 9 Jahre erwerbsunfähig. Leider kommt immer mehr dazu, aber das kannst du bei mir nachlesen, wenn du möchtest, denn das wäre zu lang, um alles aufzuschreiben. Es heisst aber nicht, das es bei deiner Freundin auch so kommen muss. Ich habe damals den Ärzten nicht geglaubt, das ich bald nicht mehr arbeiten gehen könne, leider hatten sie aber recht gehabt. Wenn Du noch Fragen hast, dann kannst Du dich ja melden.
Ich wünsche Deiner Freundin alles Gute. von D.
2. Antwort
von am 30.10.2005
ich habe Polyarthrose und bin nun beim Heilpraktiker und wollte mal wissen, ob das richtig ist oder ob die Krankengymnastik mehr Erfolg hatte oder Akkupunktur.
1. Antwort
von am 26.10.2005
A., zuerst würde ich bei den Beschwerden den Orthopäden aufsuchen, um neben einer gründlichen Diagnostik auch eine medikamentöse oder physikalische Therapie zu bekommen. Dann evtl. einen Rheumatologen um eine rheumatische Erkrankung auszuschliessen. Im Prinzip braucht die LWS-Arthrose nicht immer mit schlimmen Schmerzen einhergehen und man kann unter Umständen Jahrzehnte gut damit klarkommen, vorausgesetzt man tut etwas für sich. Das heisst - nachdem akute Schmerzen zum Beispiel medikamentös beseitigt sind - regelmässige Bewegung, regelmässige krankengymnastische Übungen, die man zuvor erlernt hat, rückenschonendes Heben(lernt man), schwimmen. Bei schlimmen Schmerzzuständen gibt es auch die Möglichkeit des kurzfristigen Tragens eines Stützkorsetts, aber das sollte man nicht zu lange, denn sonst baut sich die Muskulatur ab. Durch Krankengymnastik wird die Muskulatur aufgebaut und bildet ihrerseits ein 'Muskelkorsett', das verhindert, dass die Wirbelzwischenräume aufeinandersacken und die Bandscheiben gedrückt werden, denn das macht dann echte, schlimme Schmerzen, wenn so eine Bandscheibe vorrutscht. Ich weiss nicht, wie alt deine Bekannte ist aber man muss ab einem bestimmten Alter auch mal an eine Osteoporose denken. Wir müssen es leider alle lernen mit unserer Arthose zu leben. Man kann ganz viel selbst dazu beitragen, damit es erträglich ist, aber es hat eben auch seine Grenzen. Alles Gute für deine Freundin -B.