- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
145. Eintrag von am 19.06.2006 - Anzahl gelesen : 306
Therapien bei Halswirbelsäulenarthrose
0, ich bin 33 Jahr und leide seit ca. 12 Jahren an starken Kopfschmerzen. Anfangs hat man keinen Grund dafür gefunden und mich von Arzt zu Arzt geschickt. Vor ca. 8 Jahren gesellten sich dann immer stärker werdene Nackenschmerzen hinzu. Diagnose, Spannungskopfscherz. Ursache? Vielleicht Stress oder falsch bewegt. Erst vor ca. 4 Jahren stellte dann mein jetziger Orthopäde Arthrose Halswirbelsäule C5/C6 fest. Das war für mich erst einmal ein Schock ,schliesslich war ich da erst 29 Jahre alt. Ich stüzte mich dann in allemöglichen Therapien und Behandlungen, die mein Arzt mir vorschlug. Reizstrom (wirkte kurzfristig), Krankengymnastig (kam ich gar nicht mit klar), Strecken und Bestrahlen (tat im Momént ganz gut, aber nur kurzfristig), Massagen und Akkupunktur (Halfen mir überhaupt nicht), Spritzen (Tuen in der Region wirklich weh, helfen aber zumindest wieder in Bewegung zu kommen). Ja, und dann natürlich Schmerzmittel. Von meinem Arzt jedoch meist nur sehr kurzfristig eingesetzt. Daher griff ich dann immer häufiger selbst zu Schmerzmitteln und liege jetzt täglich bei 4/6 Tabletten. Ich weiss das ist nicht gut, das verursacht erneute Verspannungen und Kopfschmerzen, aber was soll ich denn machen? Mein Arzt wollte mir eine Magnetfeldtherapie verkaufen, schlappe 1300€ sollte der Spass kosten. Davon wurde mir, wie mitlerweile auch andere Ärzte davon abgeraten. Den Einzelantrag den ich übrigens bei meiner Krankenkasse stellen wollte, lehnte mein Arzt ab. Solche Einzelanträge würde er nicht stellen, hätten sie doch eh keine Aussicht auf Erfolg. Zur Zeit probiere ich wieder was Neues. Und zwar eine Aufbisschiene. Da bin ich zufällig im Gespräch mit meiner Zahnärztin drauf gekommen. Sie meint, das wenn die Schiene erst einmal komplett fertig ist(wird in 4 Stufen aufgebaut, ich bin jetzt bei der 2), das die Nackenmuskulatur gut entspannt. Ob das wirklich hilft? Ich weiss es noch nicht, aber man greift ja nach jeden Strohhalm. Hast Du auch Arthrose im Halswirbelbereich? Und/Oder irgendwelche Tipps die helfen könnten? Dann schreib mir. Du kannst mir natürlich auch schreiben wenn Du mir nur so etwas mitteilen möchtest. Ich freue mich über jeden ernst gemeinten Kontakt und werde sicherlich auch antworten. A.
11. Antwort
von am 01.10.2006
A.,
Bewegung hilft mir immer, oder hat geholfen. Ich ging Schwimmen und fahre sowieso immer mit dem Rad. In den letzten Wochen konnte ich mich aber kaum bewegen, weil ich eine ISG- Blockierung hatte, und habe deswegen mein gutes altes Körnerkissen in der Mikrowelle warm gemacht. Das habe ich mir dann auf die Schultern gelegt. Mit meinem Freund habe ich rumgeulkt, dass ich mir demnächst Druckknöpfe dran nähe und dann auch so zur Arbeit gehe.
L.
10. Antwort
von am 13.09.2006
! Ab heute habt Ihr einen neuen in der Runde! Ge war ich beim Doc., eigentlich sollte es ganz anders kommen, aber dann stellte sich am 1. Halswirbel auf der einen Seite Arthrose und auf der anderen Seite Osteophyt heraus. Nur gut, dass ich den Arztbericht erstmal mit nach Hause genommen habe (morgen besorge ich mir noch die Röntgenbilder). Meine Frau (Krankenschwester) konnte mir dann zumindest die Begriffe vorlesen, und so bin ich hierher gekommen. Alle Symptome, die in den Berichten von Euch geschildert wurden, erscheinen auch bei mir. Immer sagte man Verspannung, Stress, usw. Was hier sofort klar wird, ist, dass es kein Allheilmittel gibt. Dieses Kissen scheint einfach und wirksam zu sein, aber ansonsten geht jeder einen individuellen Weg. Meinen muss ich noch finden. Heute habe ich angefangen, dann ab jetzt werde ich die Schmerzmittel (gegen das nie verschwindende Kopfweh) so weit wie möglich weglassen. Und morgen geht wieder die Sonne auf.... ,
9. Antwort
von am 13.08.2006
G., A., ich habe die Diagnose Unkarthrose erst kürzlich bekommen, weiss aber inzwischen Folgendes: Nicht Brustschwimmen, da der Kopf dabei zu sehr in den Nacken gelegt wird. Auch beim Radfahren auf die Haltung achten also eher Hollandrad als Rennrad fahren. Mir hilft zur Zeit eine Osteopathin und KG, die die Hals/Nackenmuskeln stärkt und eine aufrechte Haltung fördert (Brustbein nach vorne drücken). Ach ja: nachts waren die Schmerzen immer am schlimmsten, weil mein Kopf ungünstig lag. Den akuten Nervreiz habe ich mit einer Halskrause weg gekriegt (nur nachts getragen, damit der Kopf nicht so eiert). Soll man aber nicht so lange tragen, weil das die Muskulatur wieder schwächt. Inzwischen habe ich 7 Kopfkissen um mich herum liegen und teste, welches am besten ist. Gute Besserung und 'Kopf hoch' wünscht Kay
8. Antwort
von am 02.07.2006
Erst mal für die schnelle Antwort. Ich geh erst mal viel schwimmen (meine Güte bin ich schlecht geworden...) Und werd dann auch wieder Fahrrad fahren und weiss auch schon in welchem Studio ich bald mal probetrainieren werde. Ich hab halt Sorgen, weil ich schon nachts mit Kribbeln am ganzen Körper erwacht bin und auch im 'UnterdemGürtelBereich' Gefühlsstörungen da sind, die allerdings kommen und gehen, ich will halt 'gewisse Aktivitäten' nicht aufgeben müssen und hab halt Sorge dass ich mir da bleibend was schädige (das gibt Motivation beim trainieren, kann ich Dir sagen).
7. Antwort
von am 30.06.2006
G., also, im Sportstudio habe ich einige Wochen trainiert bis ich eine deutliche Besserung gemerkt habe. Das Gerätetraining hat mir besser geholfen als die normale KG. Gib Dir noch Zeit, operieren lassen würde ich mich wirklich nur im äussersten Notfall. B.
6. Antwort
von am 30.06.2006
ich bin froh ein paar Menschen gefunden zu haben mit denen ich über das Thema reden kann. Bei mir ist die Diagnose ganz neu und die hab ich erst mal schlucken müssen. Hab mir auch schon ein Kissen zugelegt und habe angefangen Sport zu treiben. Ich hoffe mal, ich bleibe dabei. Das Problem, das ich hab ist, dass ich Sorge habe, dass die Störungen, die ich hab, nicht weggehen, und ich selbst nicht weiss, ob ich es operieren lassen soll. Ich denk immer wieder nein, tus nicht, und dann kommen die Symptome. Vielleicht muss ich noch ein bischen mehr üben und mir Zeit lassen, dann wirds vielleicht über längere Zeit gesehen wieder besser. Wielange hast Du (B.) denn trainiert, bis es besser wurde?
5. Antwort
von am 25.06.2006
A., das kommt mir alles ziemlich bekannt vor, was Dich so plagt. Manchmal gibt es aber mehrere Ursachen, vielleicht hilft Dir dann auch sozusagen in Summe ein Bündel von Massnahmen? Ich hatte auch fast 20 Jahre immer wieder wochenlange Kopfschmerzattacken, deren Ursache trotz vielerlei Untersuchungen kein Arzt genau benennen konnte. Geholfen hat mir letztendlich Krafttraining, ein spezielles Kopfkissen und vor allem eine fast zwei Jahre dauernde Stimmtherapie (nicht lachen: die Nackenmuskeln usw. verkrampfen sich anscheinend je nach Arbeitsplatz, Verfassung/Anspannung usw, insbesondere durch falsche Atmung beim Sprechen - ein ganz, ganz mühsamer, aber erfolgreicher Prozess, Diagnose nur bei zusätzlich ausgebildeten HNO-Ärzten möglich, deshalb wissen viele Ärzte hierüber wohl wenig Bescheid). Wenn alles andere nicht komplett hilft, könntest Du dieses vielleicht nochmal abklären lassen. Es hängt ja alles miteinander zusammen, das mentale und die physische Stabilität.
Alles Gute für Dich. F.
4. Antwort
von am 24.06.2006
ihr Lieben, bei mir kam die Diagnose auch so mit ca. 36 - ich bekam KG, und die Krankengymnastin war über die Diagnose total geschockt - gerade wegen dem Alter. Vor zwei Jahren wurde mir ständig schwindlig und ich musste zu verschiedenen Ärzten - darunter auch der Orthopäde wegen der HWS. Starke Verschlechterung - Bandscheiben abgeribbelt etc. Ich habe ein spezielles Kissen - genau wie B. - damit mir der Kopf nicht abknickt - und ich mache ebenfalls Muskelaufbau im Fitness - Studio. Und...ich reite, denn nirgends ist man so gerade wie auf einem Pferd! Momentan nehme ich keine Tabletten, aber mir macht der PC sehr zu schaffen. Sitzen... schlechte Haltung. Das merke ich. Hölderlin
3. Antwort
von am 20.06.2006
B. und C.,
für Eure netten Antworten. Ich werde mich auf jeden Fall über die einzelne Methoden erkundigen und dann sehen, was für mich in Frage kommt. Ist ja , leider häufig auch eine Frage der Zeit , die man überhaupt für sowas investieren kann.
Auf jeden Fall tut es gut zu hören, das man mit seiner Sache doch nicht so alleine dasteht, wie man bisher immer dachte. Ich bin ja noch neu hier im Forum, aber ich kann jetzt schon sagen, das ich das eine tolle Sache finde.
A.
2. Antwort
von am 19.06.2006
Hi A., versuch es einmal mit der Dorn-Breuss-Methode. Schon nach der ersten WS-Behandlung in einer Naturheilpraxis spürte ich Erleichterung im Hals-Nackenbereich; Kribbeln im Arm und Jucken in der Hand sind seit einer Woche verschwunden. Leider hat die Behandlung für meine Beschwerden im unteren WS-Bereich noch nichts gebracht. Beste C.
1. Antwort
von am 19.06.2006
A., das ist ja echt schwierig, wenn so ziemlich alle guten Therapien bei Dir versagen. Die Diagnose Arthrose der HWS muss nicht immer ganz was Schlimmes bedeuten. Ich trage diese Diagnose schon viele Jahre mit mir herum, ausserdem mit Einengungen des Wirbelkanals und 2 Bandscheibenvorwöl-bungen. Ich hatte auch häufige Kopfschmerzen, ausserdem nächtliche eingeschlafenen Arme, was ich sehr unangenehm empfand. Ich bekam dann ebenfalls leichte Streckungen der HWS, was auch ganz gut half aber das darf man nicht zu oft machen sonst werden die Bänder überdehnt. Ich bekam Krankengymnastik verordnet, die natürlich auch nur half, wenn ich sie regelmässig auch zu Hause anwendete. Was mich letzten Endes wirklich von den Beschwerden befreite, war Krafttraining in einem Fitness-Studio. Natürlich vorsichtig und unter Anleitung. Nachts schlafe ich auf einem speziellen Kopfkissen damit der Kopf nicht abkippen kann und keine Nerv abgeklemmt werden kann. Heute kann ich wirklich sagen dass ich trotz des schlechten Befundes kaum mehr Probleme habe. Ich wollte Dir damit aufzeigen, dass Diagnose HWS-Arthrose-auch in jüngerem Alter-trotzdem eine Menge Möglichkleiten bietet, nicht so darunter zu leiden. Die Schmerztabletten in grösserer Anzahl genommen, das hast Du ja auch schon erkannt, lösen auch schon ihrerseits Kopfschmerzen aus. In der Schmerzbehandlung werden auch häufig Psychopharmaka eingesetzt, das entspannt nicht nur den geplagten Menschen sondern auch die verkrampfte Muskulatur. Ich hoffe, dass ich Dir ein bisschen helfen konnte. von B.