- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
171. Eintrag von am 24.01.2007 - Anzahl gelesen : 41
Arthrose im Halswirbelbereich mit Zackenbildung
0Meine Mutter hat seit Jahren Arthrose im Halswirbelbereich. Nun ist es so schlimm, das sie sich kaum noch bewegen kann, da sie starke Schmerzen hat, Schwindelanfälle, erhebliche Bewegungseinschränkung. Die Zackenbildung an den Wirbelkörpern ist sehr stark ausgesprägt und jede Bewegung des Kopfes tut weh. Wer hat Erfahrungen in diesem Bereich, wer hat sich wie behandeln lassen. Der Arzt meint nur, sie müsse damit leben und Tabletten nehmen. Die von ihm verschriebenen helfen aber nicht.Aber es muss doch bestimmt noch eine andere Behandlungsmethode geben.
2. Antwort
von am 04.02.2007
A.,
ich hab zwar keine Arthrose im Halswirbelbereich, sondern an anderer Stelle - aber ich kann deine Bedenken wegen den Medikamente auch gut verstehen. Als die Schmerzen bei mir so stark waren, dass ich dachte, ich könne sie nicht mehr aushalten, hat mir meine Ärztin Akupunktur empfohlen und so habe ich seit Ende Dezember bis letzte Woche Akupunktur bekommen. Das hat mir persönlich sehr gut geholfen und wurde sogar von der Krankenkasse komplett bezahlt. Vielleicht fragst du ja mal den Arzt deiner Mutter, ob er nicht auch sowas anbietet?
Die Erfahrung der letzten zwei Monate hat mich gelehrt, mich niemals still zu verhalten, sondern nachzufragen, bis ich alles verstanden habe. Ein guter Arzt gibt dir gern und geduldig die Informationen, die du willst. Mein Mann sagt, wir müssten aufhören, uns als kleines stilles Opfer vor den Ärzten zu verhalten. Wir sind die Patienten und wir können bestimmen, wie man uns behandelt. Man hat immer die Möglichkeit auch, den Arzt zu wechseln, wenn man sich nicht gut aufgehoben fühlt. Für mich eigentlich Neuland, denn für mich waren Ärzte bisher immer so eine Art 'Halbgötter in Weiss' und ich habe immer alles gemacht, was man mir sagte, auch wenn ich merkte, dass es mir nicht gut tat. Also besser noch eine zweite Meinung einholen und nachfragen, nachfragen, nachfragen...
C.
1. Antwort
von am 28.01.2007
A., ich weiss nicht wie alt Deine Mutter ist. Ich kann Euch jetzt nur von meinen Erfahrungen berichten. Meine HWS ist auch stark geschädigt mit Randzackenbildungen und 2 Bandscheibenvorwölbungen. Ich kann meinen Kopf auch ganz schlecht zur Seite drehen und kenne das auch mit dem Schwindel, was ich persönlich am unangenehmsten finde. Anfangs wurde ich ein bisschen gestreckt, was die Zwischenwirbelräume freier macht. Dann bekam ich Physiotherapie und habe meine Übungen auch fleissig zu Hause gemacht. Doch so richtig geholfen, gerade gegen die Kopfschmerzen, hat eigentlich erst mein Muskelaufbautraining in einem Sportstudio. Ich benötige seitdem nur noch ganz selten Medikamente. Aber die Aussage des Arztes Deiner Mutter stimmt insofern, dass man lernen muss, damit zu leben, aber es sollte schon schmerzfrei sein. Ich hoffe, dass ich ein bisschen helfen konnte und an die Mutter von B.