Osteochondrose mit ventrolateraler Spondylose



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  197. Eintrag von am 15.05.2007 - Anzahl gelesen : 67  
  Osteochondrose mit ventrolateraler Spondylose  
  0 mit grossem Interesse habe ich die Fragen und Antworten gelesen, habe letzte Woche auch die Diagnose Osteochondrose mit ventrolateraler Spondylose bekommen! habe leider auch nicht das Glück gehabt, das mein Arzt mich richtig aufgeklärt hat! Mein KG erklärte mit das es sich um einen Verschleiss am L5/S1 handelt und ich kräftig Bauch und Rückenmuskulatur aufbauen muss, aber das geht ja nun nicht mal so eben, bin schon 6 Wo.krank geschrieben, bekomme einmal pro Woche eine Spritze und Tror Kabs. die ich aber nicht einnehme, da die mich umhauen und nicht das Problem lösen, was mir so sorgen macht, ist der immerwiederkehrende einschiessende Schmerz auf der Linken Seite des Rückens, wie ein Hexenschuss, der kommt aber nur wenn ich zu lange sitze oder lange auf der Stelle stehe, mich ins Bett legenmöchte, also von rechts nach links drehen möchte, dann ist der Schmerz so intensiv, das ich die Luft anhalten muss! so wie der Schmerz kommt geht er auch wieder. Meine Frage an Euch, könnt Ihr mir schreiben, was Euer Arzt Euch geraten hat oder wie Ihr mit dieser Diagnose lebt? ich bin seit 15 J. in der Pflege und muss mich wahrscheinlich beruflich verändern, denn so kann ich nicht weiter arbeiten, soll jetzt eine ambulante Reha machen! Das hört sich ja gut an, so jetzt hör ich auf :-).

Ich bin froh diese Seite gefunden zu haben. Ich wünsche allen gute Besserung und einen schönen Tag. Ich freue mich auf Antworten auch von anderen Betroffenen.

, A.
 
  4. Antwort von am 23.05.2007  
  C.:)
vielen dank für deine netten Zeilen, war heute wieder beim Doc, meine einschiessenden Schmerzen wollen nicht besser werden!!!brauche nur eine etwas engere Hose anziehen, dann geht es schon wieder los, wie Blitze die Kommen kurz und gehen auch wieder jedoch ein Nachschmerz bleibt. Ich habe heute eine Überweisung zum Radiologen bekommen soll jetzt eine PRT behandlung bekommen, hast du schon mal davon gehört? oder vielleicht eigene Erfahrungen damit gemacht? Ich habe mich etwas belesen und habe schon Angst vor diesen Cortison spritzen! Denn mein Orthopäde hat mir in 6 Wochen auch 12 Stück verabreicht und die haben nichts gebracht! Habe heute meinen Antrag auf ambulante Reha bei der Kasse abgegeben, bin gespannt wie lange es dauert! Würde mich freuen nochmal etwas von dir zu hören

A.
 
  3. Antwort von am 21.05.2007  
  B., an die Nordseeküste:) Schön dass du auch diese Seite entdeckt hast, bin ja auch noch neu hier!
Wenn ich dein Leid lese ist meins eigendlich klein, weiss wie schwer die Pflege bei MS Patienten ist, bin selbst exa. Pflegerin und ziehe den Hut vor dir. Ich kann zur Zeit noch nicht mal mir selbst die Stümpfe morgens anziehen. Ich bin wie blockiert. Das legt sich dann wieder im Laufe des Tages, kann aber schwer damit umgehen weil ich eine sehr sportliche Familie habe und jetzt geht garnichts mehr mit mir und das schlimmste ist für mich, dass keiner den Schmerz sehen kann und alle sagen immer du machst und tust, das kann doch garnicht so schlimm sein. Jetzt sind es schon 6 Wochen und keine Besserung. Ich würde mich riesig freuen nochmal von Dir zu hören, wünsche dir ganz viel positive Kraft.

A.
 
  2. Antwort von am 20.05.2007  
  A.,

von Spondylose steht in meinen Berichten zwar nichts, aber den Rest von dem was Du beschrieben hast, kann ich sehr gut nachempfinden. Heute habe ich allerdings kaum noch Rückenprobleme. Bei mir fingen die Beschwerden im Jan. 1996 an. Ich war gerade 29 Jahre alt geworden. Von Januar bis Nov. wurden die Schmerzen immer schlimmer. Habe erstmal Krankengymnastik gekriegt. Das hatte zur Folge, dass es mir noch schlechter ging. Im Nachhinein denke es, dass es daran lag, dass ich mich wg. der Schmerzen zusätzlich noch bei der KG verspannt habe. Im November ging dann gar nichts mehr. Selbst meine Wohnungstür konnte ich nicht mehr aufschliessen. Seit einigen Wochen hatten bereits Freunde und Bekannte meine Einkäufe erledingt. Ich bekam dann glaube ich 3 x täglich 150 und es wurde besser. Bis zum April 1999. Die Ärzte hatten mir praktisch jeglichen Sport verboten. Nur die KG-Übungen durfte ich noch machen. Nachdem 1999 auch die Hüftarthrose diagnostiziert wurde, war der KG ratlos, weil er sagte, dass alles was für den Rücken gut ist, für die Hüfte schlecht ist. Ich habe viele Tabletten geschluckt, meine Übungen gemacht und immer mehr das rückenschonende und gelenkschonende Verhalten zu automatisieren versucht. Im Mai 2000 waren die massiven und stechenden Schmerzen weg. Seitdem habe ich im grossen und ganzen Ruhe, wenn ich rückenfreundlich mit meinem Rücken umgehe. Ganz selten mal stechende Schmerzen und Rückenprobleme, die seit 2000 aber nur einmal länger als einen Tag angehalten haben. Diese eine Ausnahme dauerte eine Woche. Im Sommer 2003 habe ich dann angefangen zu Walken. Erst mit Hanteln, aber seit meine Schultern kaputt sind (seit 2005) ohne Hantel bzw. seit 2006 Nordic Walking. Heute nach 7 Jahren ohne OP ist mein Rücken mein kleinstes Übel. Ich hoffe, ich konnte Dir Mut machen, damit es Dir auch bald besser geht - Geduld brauchst Du allerdings ne ganze Menge. Eine Reha, ob ambulant oder stationär ist auf alle Fälle eine gute Idee. Ich habe früher z. B. 1996 immer nein gesagt. Das würde ich heute nicht mehr machen - Ausnahme event. der Job steht auf dem Spiel.

C.
 
  1. Antwort von am 19.05.2007  
  A.,
ich bin heute das erste Mal auf dieser Seite gelandet.
Meinen radiologischen Befund habe ich gestern bekommen, besser gesagt, ich habe ihn mir vom Hausarzt ausdrucken lassen und zuhause in aller Ruhe studiert. Da steht unter anderem: Osteochondrosis intervertebralis mit ausgeprägten spondylophytären Anbauten und zirkulärer Bandscheibenvorwölbung bis nach intraforaminal usw.

Beschwerden habe ich langsam ansteigend seit etwa 10 Jahren,auch mit einem Bandscheibenvorfall, der sich aber auch ohne Op wieder begeben hat.

Krankengymnastik 2x wöchentlich ist sehr hilfreich. Da ich selber meinen MS.kranken Mann pflege (Gelähmt) nehme ich als Schmerzmittel: tägl. ret. 100 mg. Ab und zu kommen auch Spritzen zum Einsatz.

Was Du über Deine Schmerzsymptome schreibst, trifft auch bei mir haargenau zu - das plötzliche Einschiessen des höllischen Schmerzes, die Schmerzen im Bett, dass ich nicht mehr weiss, wie ich liegen kann. Dann ist da ein ätzender Dauerschmerz - mal stärker, mal schwächer . Beim Gehen habe ich manchmal das Gefühl, das linke Bein nicht mehr vor zu bringen - alles geht so mühsam und schwerfällig. Dann wiederum gibt es Tage, wo ich mich viel besser bewegen kann.

Vom Arzt habe ich schon eine Bandage (Mieder) verschrieben bekommen. Sie wurde extra nach meinen Massen angefertigt und soll die Wirbelsäule entlasten, wenn ich die Pflege meines Mannes mache. Aber inzwischen habe ich abgenommen und das ganze 'Gestell' passt nicht mehr.
Es ist auch besser, die eigene Muskulatur aufzubauen, so wie Du schreibst: Bauch- und Rückenmuskulatur.

Was das längere Sitzen angeht: Ich sitze vor dem PC auf einem Pezziball. Da kann ich gleichzeitig etwas Gutes für meinen Rücken tun, denn irgendwie bin ich ständig dabei in Bewegung, was auch noch Spass macht.

Schönes Wochenende wünscht Dir von der sonnigen Nordseeküste
B.
 




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Stand : 26.05.2007 12:52:28
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