- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
743. Eintrag von am 19.01.2008 - Anzahl gelesen : 147
Muskelaufbau nach HTEP
0 meine OP war am 10.12.07. Seit dem habe ich keine Schmerzen mehr. Befinde mich noch in der Amulanten Reha in Bad Schwartau. Muss 3 x wöchentlich auf Rad, Beinpresse, Laufband, Wackelbrett und ca. 5 Kilo Gewicht im Sitzen mit dem Unterschenkel hochdrücken, die restlichen Tage Bewegungsbäder, Massage und Venenwalker. Ich gehe ganz flüssig mit den Gehhilfen.Lasse ich diese aber weg, falle ich sofort beim 1. Schritt in mein altes Gangbild. So langsam wird mir mulmig, weil ältere Patienten schon gehen, als wenn gar nichts gewesen wäre. Meine Angst ist jetzt, dass dieses Gangbild bleibt. Ich humpel dann richtig wie vorher, obwohl ich gar keine Schmerzen habe. Geht es jemanden auch so wie mir?
A.
10. Antwort
von am 27.01.2008
A., ich habe im März 07 eine neue TEP bekommen und im Juli 07 musste die Hüftpfanne noch mal ausgewechselt werden, weil sie weggebrochen ist. Dünne Beckenknochen! Ich bin 47 und habe Hüftdysplasie. Mein Gangbild war immer schlecht und ich habe auch Probleme mit einem ordentlichen Gangbild. Wenn nichts weh tut laufe ich fast gerade. Und wenn ich denke jetz ist es geschafft kommt wieder ein Rückfall. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Mache jetzt Aquafit und werde demnächst wieder mit Gerätetraining anfangen. K.
9. Antwort
von am 26.01.2008
danke an alle die mir hier Mut gemacht haben. Ich gehe jetzt in die Physiotherapie. Mein Standmuskel ist noch nicht richtig dabei sich zu regenerieren. Aber das wird schon sagte mein Therapeut. Mit den richtigen Übungen kriegen wir das schon in den Griff.
A.
8. Antwort
von am 23.01.2008
A., ich bin beim Blättern im Forum auf Deinen Artikel gestossen. All die Antworten der anderen Betroffenen sind auch meine Erfahrungen, mir ging alles auch viel zu langsam, aber das Humpeln ging erst beim Reha-Sport nach der stationären Reha langsam weg. Ich gehe zweimal die Woche zum Sport (Gerätetraining) . Meine OP ist 5 Monate her. Also Muskelaufbau und Geduld bald ist das Humpeln verschwunden und Du hast es garnicht richtig bemerkt.
I.
7. Antwort
von am 21.01.2008
in der Reha konnte ich auch ohne die Stöcke nur humpelnd gehen, weil es mir auch aussen am Knie zum Unterschenkel hin weh tat. Aber die Schmerzen gingen mit der Zeit weg. Ich habe am Barren geübt in dem ich dort mit den Händen mich kaum aufstützte und auf einen Spiegel zuging. Dort konnte ich immer meinen Gang korrigieren. Ich bin dann einfach dort mal ganz bewusst schief zur anderen Seite gegangen. Jedenfalls hat es sich immer so angefühlt für mich als wenn ich schief gehe. Habe ich aber in den Spiegel geschaut, ging ich gerade. Dies habe ich so auch vorsichtig auf dem Zimmer ohne die Stöcke mit mehreren Schritten geübt. Das Humpeln war am Ende der Reha noch nicht ganz weg ohne Stöcke aber schon deutlich besser. Und dann nach ca 1 Woche zu Hause (in der Whg. ging ich immer ohne Stöcke) klappte es auch ohne Humpeln. Also lass dir die Zeit und versuche vom Kopf aus gerade bzw etwas in der anderen Richtung zu laufen. Jahre wenn nicht Jahrzehnte lang war ja im Gedächtnis das Schieflaufen als ein gerades Gehen gespeichert und selbst wenn jetzt die Beine gleich lang sind und also eigentlich kein Humpeln mehr möglich/nötig ist, so ist dass doch im Gedächtnis so gespeichert und du musst diese Speicherung bewusst umpolen bzw. ändern. Dass geht halt nicht so schnell. Also lass dir einfach diese Zeit von mind. 6-7 Wochen.
Grüssle H.
6. Antwort
von am 20.01.2008
A., ich habe Anfang Oktober eine HTEP bekommen. Das Laufen mit Gehstützen ging wunderbar .Doch sobald ich es ohne Stützen probiert habe in der Reha, ging es nicht ohne Humpeln. Ich konnte das operierte Bein einfach nicht normal belasten-obwohl ich durfte. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass sich das nochmal ändern könnte. Das ging bis ca 6,7 Wochen nach der OP so. Da konnte ich dann von einem MOment auf den anderen humpelfrei gehen. Das war absolut wahnsinnig. Konnte es kaum glauben Ich denke, viel spielt sich auch im Kopf ab. Heilung braucht seine Zeit aber auch die Barrieren im Kopf brauchen Geduld. Lass dir Zeit-das wird schon!
G.
5. Antwort
von am 20.01.2008
A., ich kann mich allen anderen im Prinzip anschliessen, kommt Zeit, kommt das normale Gangbild wieder.In der Reha sagte man mir, ich solle so lange mit den Gehhilfen gehen bis ich nicht mehr humple und das habe ich dann auch befolgt. Hat funktioniert und Zeit war mir egal, denn wir sind doch nicht beim Wettkampf, wir wollen nur irgendwann wieder richtig laufen können.Also habe Geduld und denke an dich. LG F.
4. Antwort
von am 20.01.2008
A.,
ich kann mich den Worten von C. nur anschliessen. Hab Geduld und freue Dich auch über kleine Fortschritte.
Die durch jahrelange Fehlhaltungen z.T. verkürzten Muskeln brauchen viel Zeit, um einigermassen normal zu funktionieren. Das musste ich nach meinen beiden Hüft-Tep-Ops (vor 3 Jahren) auch erst mal verinnerlichen und habe noch bis vor einem Jahr regelmässig KG und manuelle Therapie bei einem Physiotherapeuten gemacht (bzw. durchführen lassen).
Mir ist es in den Rehas auch oft passiert, dass ältere Patienten, die 'nur' eine verschleissbedingte Arthrose hatten, viel schneller wieder fit waren als ich.
Ich gebe Dir den Rat, Dich nicht mit Anderen zu vergleichen, die - aus unterschiedlichen Gründen - fitter sind. Ich habe die Krücken ca. 3 Monate benutzt, weil ich merkte, dass ich ansonsten ein schiefes Gangbild hatte. Das 'Abtrainieren' der Gehhilfen kommt dann automatisch. Du wirst merken, wann Du die Krücken nur noch als 'Sicherheitspolster' brauchst und welche Strecken Du ganz ohne laufen kannst. Aber - wie gesagt: mach Dir nicht so viele Gedanken.
Ich wünsche Dir viel Geduld und Energie, um die KG regelmässig durchzuführen ( auch nach der Reha allein zu Hause). Du wirst sehen, dass es dann Tag für Tag besser wird.
E.
3. Antwort
von am 20.01.2008
, ja die Humpelei,,
Da hat man ( oder Frau ) eventuell jahrzehnte lang in der Schonhaltung rumgehumpelt, der gesamte Körper ist verzogen.Bei mir hängt z. Beispiel die Rechte Schulter. Aso muss ich mich bei flotten Gang auf diese konzentrieren, sprich linke runter. dann gehe ich auch gerade.In der Wohnung bei 2 Metern wirds schnell wieder vergessen. Ich habe mir Nordic Walking- Stöcke geholt. Die unterstützen das Gangbild. ( und es sieht besser aus als mit den Gehhilfen )
D.
Ach ja, nie mit den Anderen vergleichen, jeder Körper ist anders.
2. Antwort
von am 20.01.2008
A., ich glaube du musst etwas Geduld haben. Ich habe 2006 2 neue Hüften bekommen nachdem ich 25 Jahre mehr schlecht als recht durch die Gegend gewatschelt bin. Du kannst Leute wie uns, mit einer angeborenen Dysplasie nicht vergleichen mit Patienten, die z.B. einen altersbedingten Verschleiss an der Hüfte haben. Ich wurde sehr oft angesprochen als ich noch mit Krücken unterwegs war, so in der Art 'ach meine Oma hat auch eine neue Hüfte, die konnte aber nach 8 Wochen wieder toll laufen'. Solche Sätze musst du ignorieren und dir und deinem Körper die Zeit lassen die es braucht um zu heilen. Ich vermute mal du bist auch schon einige Jahre sehr schlecht und mit Schmerzen gelaufen. Das lässt sich nicht in wenigen Wochen beheben. Meine letzte Op ist jetzt 15 Monate her und ich muss heute noch jeden Tag üben und trainieren um das Erreichte zu halten und weiter auszubauen. Deine Op ist gerade mal 5 Wochen alt. Also Geduld - Geduld du wirst sehen, das wird. Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und viel Erfolg beim Trainieren.
C.
1. Antwort
von am 19.01.2008
A. deine bedenken kann ich voll und ganz verstehen,mir ging es genau so wie dir.ich habe am 4.12.07 eine hüftkappenersatzprothese bekommen. bin 6 wochen im vierpunktegang mit gehstützen ohne schmerzen perfekt gelaufen.in den ersten tagen, ohne stützen hatte ich auch das selbe humpeln wie vor der op. es geht aber von tag zu tag besser, nur geduld. was mir sehr gut tut ausser den tägl. übungen ist aqua-jogging,unmittelbar nach dieser std. ist mein gangbild perfekt. das wird schon, davon bin ich überzeugt alles gute B.