Wiedereingliederung ins Berufsleben



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  810. Eintrag von am 23.05.2008 - Anzahl gelesen : 35  
  Wiedereingliederung ins Berufsleben  
  0!

Ich arbeite in einem heilpädagogischen Kindergarten, also mit behinderten Kindern zwischen 2 und 7 Jahren. Ich bin normalerweise viel mit den Kindern auf dem Boden, hebe sie hoch oder aus dem Rollstuhl, trage sie ein Stück, krabbel über den Boden...

Ich bin jetzt 4 Monate post OP. Am 2.6. beginnt meine Wiedereingliederung.
Ich habe mit meinem AG besprochen, mit 2 Stunden anzufangen und pro Woche eine Stunde zu n. Mein Orthopäde hat aber 2 Stunden ung pro Woche aufgeschrieben.
Er meinte auch, ich könne alles wieder so machen wie vorher. ???

Ich fühle mich dem noch nicht so gewachsen.
Ich weiss nicht, wovor ich Angst habe, ob es der Einstieg an sich ist, oder wie ich die Arbeit meister...
Ich weiss nur, dass ich sowieso dazu neige, mehr zu machen, als ich kann/darf/sollte.
Wahrscheinlich muss ich aber erstmal scheitern, nämlich merken, dass 4 Stunden vielleicht zu viel sind, um es dann ändern lassen zu können.
Mein Gefühl sagt mir: mach langsam!
Könnt Ihr mir raten?
A.
 
  2. Antwort von am 24.05.2008  
  Hi A.,

sprech mit deinem Arzt nochmal über deine Befürchtungen.

Ich habe bei der Wiedereingliederung im Büroberuf mit 4 Stunden 4 Wochen lang angefangen, dann die nächsten 4 Wochen 6 Stunden und dann erst wieder Vollzeit.

Vielleicht hat er sich ja nur verschrieben.

Eine Wiedereingliederung von insgesamt nur 4 Wochen finde ich in deinem Beruf viel zu kurz.

Ich wäre mit nur 4 Wochen Wiedereingliederung körperlich überfordert gewesen.

Fang auf jeden Fall langsam an, denn es ist weder dir noch deinem AG etwas dran gelegen, wenn du in kurzer Zeit überfordert und wohlmöglich die Wiedereingliederung deshalb abgebrochen werden muss.

Eine Wiedereingliederung ist ein Arbeitsversuch und man soll da nur langsam n.

Grüssle
C.
 
  1. Antwort von am 24.05.2008  
  A.,
ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung raten, es - wie Du schon selbst meinst - ruhig angehen zu lassen und Dich auf Dein Gefühl zu verlassen.
Es ist ein grosser Unterschied, ob man sich zu Hause einigermassen fit fühlt und Pausen einlegen kann, wenn es mal nicht mehr so klappt oder ob man im Berufsleben 'funktionieren' muss.

Aber vielleicht klappt die stufenweise Wiedereingliederung ja auch besser als Du Dir jetzt vorstellst.

Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle mit dem Arzt sprechen, wenn Du merkst, dass das Tempo der stufenweise Eingliederung eher reduziert werden sollte.
Ausserdem wäre ich vorsichtig, wenn es um das Tragen von Kleinkindern oder das auf dem Boden 'Herumkrabbeln' geht. Mach immer nur soviel, wie Du Dir zutraust und sag auch mal 'nein', wenn Du unsicher bist, ob die Bewegung für Deine TEP gut ist.

Ich wünsche Dir einen guten Start und weiterhin gute Besserung.
B.
 




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Stand : 25.05.2008 06:11:14
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