Vollprothese oder Kappe für die Hüfte



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  823. Eintrag von am 10.06.2008 - Anzahl gelesen : 104  
  Vollprothese oder Kappe für die Hüfte  
  0Ich will mich im November an der linken Hüfte operieren lassen. Heute hatte ich ein erstes Gespräch in einer Orthopädischen Klinik. Ich habe die Möglichkeit der Kappe angesprochen. Diese Möglichkeite wurde vollständig verworfen. Nicht lange genug auf dem Markt, schlechte Erfahrungen mit der Haltbarkeit. Ich bin jetzt 51 Jahre. Meine Angst ist es, dass die Vollprothese nach 10 Jahren wieder raus muss. Welche Möglichkeiten gibt es dann? Kann eine neue Vollprothese eingesetzt werden? Für Antworten und einen Gedankenaustausch bin ich dankbar.  
  5. Antwort von am 13.06.2008  
  ich war in bei nmindestens 6 Orthopäden vorstellig wegen der Kappenprothese - alle haben sie abgelehnt aber ich glaube nur weil sie keine neue Methode lernen wollen. Dann fuhr ich nach Schärding und der dortige Primar hat die Kappenprothese gemacht und zwar auf Kassa. ich habe sie jetzt 3 Jahre undm bin hochzufrieden. war 59 bei der Op. sollte ich zweite Hüfte notwenig sein dann nur wieder eine Kappe auch wenn ich bis dahin vielleicht schon 65 bin. F.  
  4. Antwort von am 12.06.2008  
  dann will ich mal auch noch meine Meinung dazu sagen. Ich habe vor 2 Wochen eine Kappe McMinn BHR
erhalten- und auch mir wurde in mehreren Kliniken gesagt das meine knochensubsatanz dem nicht stand hält .
Ja ich denke geht man in eine Klinik die diese Kappe macht - wird man sagen kein Problem- geht man in eine
Klinik die diése Methode nicht anbietet wird man sagen
um Himmels willen.
Somit ist der Patient auf sich allein gestellt-
Der grösste Vorteil und der Grund warum ich die Kappe trotz hohem Risko gewählt habe- es ist nach der OP mein Knochen - und mein Gelenk- ich weiss nicht wie sich das andere anfühlt aber ich bin noch sehr zufrieden diesen Weg versucht zu haben- wenn es nicht klappt un der Oberschenkelhals bricht - Ja dann habe ich Pech gehabt
aber auch andere Prothesen können Probleme bringen
und so hilft mir hoffen und glauben das alles gut wird.

Ich hoffe du hast einen guten Arzt- das ist mehr wert-als die richtige Prothese- ich glaube man kann mit allem leben
und darum ist und war mir der Operateur am wichtigsten.
Ich bin aus und kenne mich auch in nicht aus.

E.(tin)
 
  3. Antwort von am 11.06.2008  
 
ich bin 44 Jahre alt und bekam am 10.12.07 eine Kurzschaftprothese. Ich hätte auch gerne die McMinn gehabt, aber dafür muss genug Knochensubstanz vorhanden sein. Das heisst der Hüftkopf muss noch zu gebrauchen sein, er darf nicht eckig sein sondern noch rund!
Mir wurde dann geraten eine Kurzschaftprothese zu nehmen. Bei dieser Prothese wird auch ganz wenig Knochen weggenommen. Eine Wechsel-OP ist immer drin. Die Lebensdauer einer Kurzschaftprothese wurde bei mir mit ca. 15 Jahren angegeben. Und wenn Sie nur 10 Jahre hält habe ich aber 10 Jahre mehr Lebensqualität und dann kommt eine neue Prothese rein.
Ich habe 100 % mehr Lebensqualität, ich nehme wieder am Leben teil, kann wieder tanzen und Motorrad fahren, spazieren gehen und all das machen, was mir durch jahrelange Schmerzen verwehrt blieb. Meine Kinder haben wieder eine lebenslustige Mutter. Kurz gesagt ich bin wieder glücklich und habe keine Schmerzen mehr und bereue die Entscheidung zur Kurzschaftprothese nicht. Ich habe mir mehrere Meinungen von Orthopäden eingeholt.
Ich wünsche Dir eine schmerzarme Zeit bis zu Deiner Operation.

D.

 
  2. Antwort von am 10.06.2008  
  A., pauschale Bedenken rechtfertigen die Ablehung der Kappe nicht mehr. Allerdings gibt es den Patienten betreffende Gründe, warum eine McMinn nicht geeignet ist. Ich habe seit 3,5 Jahren eine McMinn - und damals haben mir 2 von 3 Operateuren in auch davon abgeraten. Der grosse Vorteil ist nun mal, dass bei Wechseloperationen noch 'mehr Knochen vorhanden ist'. Und der notwendige Wechsel ist in unserem Alter sehr wahrscheinlich - egal ob Kappe oder normale TEP. Ich würde noch eine Zweitmeinung einholen - die ist sowieso in jedem Fall ratsam, wenn eine grosse OP ansteht! Ich wünsche dir alles Gute, C.  
  1. Antwort von am 10.06.2008  
  A.,
Prinzipiell: die Haltbarkeit einer Hüftendoprothese (klassisch) liegt statistisch bei 15 Jahren. Übersetzt heisst das, bei einigen ist sie früher hinüber und andere haben mehr als 30 Jahre Freude am Ersatzteil. Ein Ersatz der Endoprothese (Wechsel-OP) ist möglich, allerdings nicht beliebig oft.
Die Langzeiterfahrung mit der Metallkappe liegt jetzt bei ca. 10 Jahren. Auch hier hat es 'Ausfälle' gegeben, meistens kurz nach der OP und zwar in erster Linie Oberschenkelhalsbrüche oder Pfannendurchbrüche.
Nach meiner Erfahrung liegt eine totale Ablehnung der Kappenprothese meist daran, dass die Methode nicht gut genug bekannt ist, bzw. im jeweiligen KH nicht nach dieser Methode operiert wird.
Bevor man sich zur OP entschliesst ist es mM notwendig, zumindest eine Zweitmeinung einzuholen. Ich würde mich an Deiner Stelle zunächst einmal in einer weiteren Klinik vorstellen. Da ich bei einer Hüft OP in Deinem Alter davon ausgehe, dass eine Kappe (ohne den Befund und die weiteren Begleitumstände näher zu kennen) wahrscheinlich die günstigste Möglichkeit wäre, sollte dies eine Klinik sein, die diese Methode auch anbietet. Leider bin ich, was das KH-Angebot in angeht, nicht sehr bewandert, aber wahrscheinlich findet sich hier doch ein nettes Forumsmitglied, was Dir in dieser Richtung weiterhelfen kann.
Ich persönlich (mittlerweile 58) habe übrigen rechts und links Kappenprothesen (jetzt 5 und 3 Jahre alt) und bin hochzufrieden.
Alles Gute
B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 148
SID : deutsches-arthrose-forum - 36399 - -



Stand : 13.06.2008 12:39:35
MaschinenArthrose : X823Y20080613123935Z823 - V148


Arthrose





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