- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
49. Eintrag von am 08.11.2008 - Anzahl gelesen : 18
Bei Hüftkopfnekrose anbohren oder neues Gelenk??
0Ich bin jetzt 51 Jahre. Im November 2000 wurde bei mir eine Hüftkopfanbohrung links wegen Nekrose durchgeführt. Nach monatelanger Entlastung konnte ich damals erst wieder nach und nach belasten, danach ist es links eigentlich bis heute recht gut,kaum Beschwerden.Die lange Entlastungszeit aber machte mir damals schwer zu schaffen. Leider wurde jetzt auch rechts eine Hüftkopfnekrose festgestellt, einen OP-Termin für eine Anbohrung habe ich schon. Ich bin mir aber nun nicht sicher ob es nicht Sinn machen würde mir gleich ein neues Gelenk einsetzen zu lassen.... die Ärzte im Krankenhaus sagen das der Erhalt im Vordergrund steht. Ich habe aber grossen Bammel vor der langen Entlastung und ob die neuerliche Anbohrung jetzt rechts wieder wie links was bringt....
1. Antwort
von am 10.11.2008
A., wenn mir die Ärzte vor meinen beiden Hüft-Teps-Ops eine winzige Chance gegeben hätten, meine Hüftkopfnekrose zu behandeln und mir in Aussicht gestellt hätten, dadurch im Anschluss noch einige jahre auf eine Tep verzichten zu können, hätte ich ohne Zögern zugesagt.
Warum machst Du Dir Gedanken dazu, ob die jetzt evtl. anstehende Anbohrung negativ verlaufen könnte, obwohl Du doch offensichtlich mit der anderen Hüfte sehr gute Erfahrungen gemacht hast?
Eine Tep bekommst Du m.E. noch früh genug - spätestens dann, wenn nichts mehr geht.
Natürlich ist es nicht gerade angenehm ,über mehrer Monate die operierte Hüfte nicht belasten zu dürfen. Aber wenn Dir die Anbohrung ein paar Jahre bis zur TEP bringt, ist das m.E. doch unheimlich viel wert.
Im übrigen ist jeder Eingriff ein Risiko. Auch nach einer TEP-op sind nicht alle Patienten absolut schmerzfrei und alles ist super. Ich spreche da aus Erfahrung, aber dennoch habe ich den Schritt zu den Ops nie bereut.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg für die Op B.
