- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
376. Eintrag von am 03.12.2007 - Anzahl gelesen : 145
Stand nach 11 Wochen
0,wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht : Knie TEP am 17.9.07, relativ guter Verlauf, hatte bis zur ca 8.Woche noch Schwellungen und Hitze im Knie, konnte aber zunehmend besser laufen, Treppensteigen. Vor 2 Wochen urplötzlich stechende zunehmende Schmerzen seitlich und innen , kaum zusätzliche Schgwellung. Bin gleich am nächsten Tag zum Operateur, der meinte, es sei nichts Beunruhigendes, es könnte eine plötzliche Sehen-,Muskelzerrung sein .Beweglichkeit und Kraft sind sehr gut. Schmerzen sind inzwischen deutlich zurückgegangen, habe aber häufig noch so ein gespanntes Gefühl und Empfindung, als hätte ich einen harten Gummiball im Knie anstelle eines Gelenkes. Laufen kann ich bestens (allerdings helfe ich mir auch noch mit den UA-Stüzen,da das andere Knie instabil ist) . Wer kennt so etwas? A.r
2. Antwort
von am 08.01.2008
A., habe Knie-TEP seit 10.10.07. Gehe auch noch mit 'Geh-hilfen', da die Muskelkoordination nach 33 Jahren Fehlbelastung noch nicht richtig funktioniert. Mein Knie ist noch etwas geschwollen, ich hatte diesen von dir beschriebenen,stechenden Schmerz links aussen und rechts innen bis vor ca. 2 Wochen. Beim Lesen Deiner Zeilen ist mir erst bewusst geworden, dass dieser Schmerz ja plötzlich weg ist! Warum genau kann ich Dir nicht sagen, ich denke mal, man braucht unerschöpfliche Geduld und auch wenn die Narbe äusserlich gut verheilt ist, ist innen noch die Gelenkkapselnaht und die durchtrennten Muskeln, die ja nicht unterscheiden können, ob diese Verletzung nun eine OP oder ein Unfall war und recht langsam heilen. Erst hat sich das Bein angefühlt, wie in einer rüstung, dann wie in einem festen Gummistrumpf, momentan fühlts sich schwerer an als das andere. Laufen kann ich mittlerweile gut, ein stabiles Bein ist ein völlig neues Geh-fühl, muss mich aber noch darauf konzentrieren, das Knie anzuheben. Das Beugen ist jeden morgen erneut schwierig, wird aber nach einigen Übungen und Wärme auf den Oberschenkel besser. Bin noch krankgeschrieben und kann den Satz: 'Immer noch auf Krücken?! ' wirklich nicht mehr hören'...bei meinem Opa/Tante/Nachbar etc. ging das aber viel schneller...' Manchmal fällt es mir dann schwer, Geduld zu haben und meine kleinen Erfolge wahrzunehmen. Zum Glück habe ich jetzt einen Therapeuten mit Gelassenheit. Wie geht es Dir mittlerweile? Weiterhin gute Heilung, C.
1. Antwort
von am 04.12.2007
Hi Ada 13, ich habe meine KTEP im Februar 2002 bekommen und war 4 1/2 Monate krank, weil wie bei Dir das Knie nach Belastung immer wieder angeschwollen ist und auch Wärme (also eine Entzündung)noch drin war. Da muss man Geduld haben. Heute erkläre ich es mir so, dass man vor der OP ja durch die fortgeschrittene Arthrose, denn sonst wurde ja eine TEP nicht in Frage kommen, eine massive Entzündung der Gelenkschleimhaut hat, die man auch durch die Implantation einer TEP nicht los wird. Die muss erst nach und nach ausheilen. Bei mir hats immerhin 4 Monate gedauert und dann von einem Tag auf den anderen wars plötzlich gut. Das zweite Problem kenne ich auch. Ich habe es immer als Gefühl von Fremdheit im Knie empfunden, bei Dir ein harter Gummiball. Meiner Erfahrung nach verliert sich das im Laufe der Zeit, so nach 1 1/2 Jahren. Dies habe ich von anderen TEP lern schon so gehört.
Also weiterhin gute Besserung und Freude an dem jetzt schmerzfreien Zustand