Wiedereinstieg in den Beruf nach Knie TEP



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  408. Eintrag von am 10.02.2008 - Anzahl gelesen : 22  
  Wiedereinstieg in den Beruf nach Knie TEP  
  0Wie habt ihr das gemacht?Ich arbeite momentan zu 30% pro tag an meiner Arbeitsstelle in einem Pflegeheim
.Ich weiss nur nicht so genau wie es weitergehen soll,da nicht viele in meinem Alter (51)eine knieprothese haben.Wie lange noch 30%..soll ich n auf 50%,obwohl ich immer noch Schmerzmittel nehme...aber mehr wegen dem Fuss der mich schmerzt:Gerade stellen des Knies..und das muss sich erst noch ganz einpendeln auf der ganzen Linie.Danke an alle..
A.
 
  2. Antwort von am 10.02.2008  
  Liebe Rosy,

ich kann dir aus meiner Erfahrung nur raten, ziehe deine Eingliederung solange wie möglich hinaus.

Ich bekam im Dez.05 ins re. Knie eine TEP und im Jan. 07 ins linke Knie ebenfalls eine TEP. In der Zeit danach war ich arbeitslos.
Im Juni 07 bekam ich wieder eine Stelle in einer Wäscheannahme, allerdings musste ich den ganzen Tag stehen und die Wäsche für die Mangel vorbereiten. Ich hatte 6 Monate Probezeit.
Ich dachte mir manchmal, am liebsten würde ich die Arbeit hinschmeissen, konnte vor lauter Schmerzen nicht mehr stehen, wenn ich Feierabend hatte.
Allerdings wusste ich, dass mir mit Sicherheit keine andere Stelle mehr angeboten würde.
Ich war 55 Jahre.

Aber ich habe die Zähne zusammengebissen und bin durch.
Heute, 1 Jahr nach meiner Knie-TEP arbeite ich wieder normal. Ich denke mir, auch anderen gesunden Leuten, die einen stehenden Beruf haben, tun abends die Beine weh. Warum soll es mir dann besser gehen.

Meine beiden Knie schauen super aus, ich hatte nie Entzündungen und 120 ° Beugung.
Ich gehe zusätzlich 2 x die Woche in ein med. Aufbautraining mit Therapeuten, damit ich eine starke Muskulatur in den Beinen usw. habe. Nur durch dieses intensive Training kann ich meine Arbeit machen.

Ich kann die Treppe freihändig runtergehen und auch wieder hinauf. Schmerzmittel nehme ich keine mehr.

Aus meiner Erfahrung würde ich dir raten, lass dir von deinem Orthopäden manuelle Therapie verschreiben. Dabei wird die Muskulatur am Bein viel besser bearbeitet, nachdem auch dein Knie begradigt wurde.

Zu rechtlichen Fragestellungen, schreibe bitte Bembo an, er ist auch Schweizer und kann dir dazu bestimmt Tipps geben.
Ausserdem ist er nur ein paar Jahre älter als Du und hat vor einigen Monaten auch eine TEP bekommen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und viel Geduld
von C.

 
  1. Antwort von am 10.02.2008  
  Rosy,

wie ich Deiner Visitenkarte entnommen habe, wohnst Du in der Schweiz.
Ich kenne die dortigen Arbeitnehmergesetze nicht, kann Dir also nur aus eigener Erfahrung antworten.

Meines Wissens kann ein Wiedereingliederungsplan durch entsprechende ärztliche Entscheidung im Laufe eines Zeitraums von bis zu 6 Monaten geändert werden, wenn sich im Laufe der Zeit heraus stellt, dass eine geplante Erhöhung der Stundenzahl aus medizinischer Sicht nicht befürwortet wird.
Neben dem Grad der Beschwerden ist natürlich die Art der Tätigkeit einzubeziehen.

Du solltest daher mit Deinem behandelnden Arzt besprechen, wie es weiter gehen könnte.

Ich kann Dir nur den Rat geben, Dir die notwendige Zeit für die Wiedereingliederung zu nehmen.
Dir bzw. Deinem Knie - und letztlich Deinem Arbeitgeber - ist nicht damit geholfen, wenn Du Dich übernimmst und dann evtl. ganz ausfällst.

Ich wünsche Dir gute Besserung
B.
 




ForumNr : 501-3800-Kniegelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Kniegelenk-Prothese - 146
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 10.02.2008 18:19:59
MaschinenArthrose : X408Y20080210181959Z408 - V146


Arthrose





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