- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
27. Eintrag von am 22.05.2009 - Anzahl gelesen : 48
Frage zur Knieversteifung
0 nochmal, nachdem ich im Prothesenbereich gerade geschrieben habe, dass sich bei mir die Prothese wohl wieder lockert (nach 4 Jahren), habe ich ein paar Fragen an die Arthrodesenpatienten: Könnt ihr mir sagen, wie das bei euch vonstatten ging? Also wie muss ich mir das vorstellen? Ich habe zwar grundsätzlich immer schiss vor Ops nicht aber speziell jetzt vor dieser - wenn notwendigen - Tatsache der Versteifung an sich. Denn bei mir ist ja eh die Beweglichkeit gleich 0 (vielleicht 20 - 25 Grad, bedingt durch die Arthrofibrose), so dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das dann extrem anders sein wird.
Aber wie läuft das bei der OP und/oder danach ab, wenn diese Option notwendig ist? Das würde mich irgendwie doch schon interessieren, damit ich mich damit mal auseinandersetzen könnte. Hatte jemand von euch evtl. bei der OP zur Versteifung auch evtl. Bakterien im Knie? Das ist ja bei mir nach wie vor immer die Gefahr (CrP-Wert immer erhöht), wenn auch nicht sicher und eine low-grade-Infektion fraglich. Bakterien wurden auch damals vor der OP nicht gefunden, aber bei der OP dann festgestellt. Wird dann ähnlich behandelt wie bei einem 'normalen' TEP-Wechsel'? Sprich: Erst Prothese raus, Spacer rein, Antibiotika, dann Versteifung? Oder kann man trotzdem gleich versteifen?
Ich hoffe auf ein paar Antworten hier.
A.
von einer frustrierten A.
4. Antwort
von am 25.05.2009
D., also das mit den Physiotherapeuten kannste bei mir knicken und dazu wäre ich nicht mehr bereit. Irgendwann hat alles Ausprobieren ein Ende. Das wurde bis zum Abwinken ausgetestet. Mir geht es auch schon lange nicht mehr um Beweglichkeiten, denn meine Arthrofibroseausdehnung ist immens und nicht therapierbar. Jeder Versuch das Knie beweglicher zu machen (was man natürlich anfangs als Patient auch versucht, weil man ja wieder 'normal' bewegen möchte), scheiterte und machte alles noch x-mal schlimmer. Dass ich es damals ausprobiert habe, war für mich wichtig. Denn nur so weiss man, dass man alles 'nicht operative' ausprobiert hat. Das ist das Einzige, was bei mir sicher ist. Die Beweglichkeit wird nicht mehr möglich sein. Ich denke es ist so, dass man nicht alle Knieunbeweglichkeiten oder Arthrofibrosen in einen Topf werfen kann. Denn jeder Mensch ist unterschiedlich. Beim einen funktioniert dies oder das, beim anderen nicht oder es wird noch komplizierter, wie bei mir. Und das ist auch das, was ich gelernt habe zu akzeptieren - die Arthrofibrose. Mit der Bewegungseinschränkung kann ich leben. Ohne Probleme - auch wenn ich leider Schmerzmittel brauche. Aber ansonsten wäre es zu akzeptieren. Das mache ich inzwischen seit Jahren - akzeptieren. Und seit ich es akzeptiere geht es mir dahingehend auch gut.
Ich quäle mich jetzt auch nicht um die Entscheidungen, die anstehen, sondern ich möchte eigentlich nur wissen, wie ich mir die Versteifung - würde sie anstehen - vorstellen muss.
Trotzdem D., vielen Dank auch für deine Zeilen.
A.
3. Antwort
von am 25.05.2009
A., ich sehe, dass Du Dich mit Entscheidungen herumquälst, die so endgültigen Charakter haben. Deshalb möchte ich noch eine kleine Zwischenbemerkung zum Überdenken einfügen: ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass eine Knie-TEP sehr lange (1 J. und 8 Mo.) erhebliche Beschwerden und Bewegungseinschränkungen mit endlosen Reizergüssen machen kann. 2 Revisionen brachten als Ursache Narbenstränge (wohl im Sinne einer Arthrofibrose) zutage. Und die Tendenz zu Narben-/Kapsel-Schrumpfung ist geblieben. Aber ein kompetenter Physiotherapeut hat mir schliesslich noch sehr geholfen, indem er bei mir bestimmte Gelenkstrukturen gezielt und kontrolliert gedehnt hat. Ich komme jetzt mit meinen Alltagsanforderungen so gut zurecht, weil ich nicht mehr bei jedem Schritt an meine Bewegungsgrenzen stosse. Das Knie ist reizloser und friedlicher geworden und tut über grosse Strecken nicht mehr weh, sodass ich es auch 'mal vergessen kann. Lass keine 'nichtinvasive' Möglichkeit aus, um die Frage zu klären, ob es sich wirklich um eine Lockerung handelt. Vielleicht lohnt sich ja noch einmal ein solcher Versuch.
ich wünsche Dir die bestmögliche Lösung LG D.
2. Antwort
von am 24.05.2009
Liebe , also ich denke, dass ich zumindest - was die Ärzte angeht - in guten Händen bin. Nachdem ich eh so ein gebranntes Kind bin, habe ich meinem Orthopäden eh schon gesagt: Wenn es sein muss, dann will ich in die Klinik bzw. zu den Ärzten von 2005, zu denen ich Vertrauen habe, die ich kenne und die vor allem auch mein Knie und dessen Geschichte kennen. Damals (2006) wurde ja schonmal über eine Arthrodese gesprochen. Damals hiess es auch, dass die Versteifung eben nicht gestreckt, sondern in einem kleinen Winkel stattfinden würde. Man hat mir damals auch nicht versichert oder versprochen, dass ich dann schmerzfrei sei (aufgrund der Arthrofibrose). Das könne sein, müsse aber nicht zwangsläufig. Von daher denke ich, dass ich mir da keine zu grossen Hoffnungen mache, aber die Chance zumindest besteht! Und ich hoffe halt, dass die Schmerzen jetzt doch von einer eventuellen Lockerung ausgehen. Wenn sich noch jemand meldet, wäre ich dankbar.
A.
1. Antwort
von am 23.05.2009
A.
lass dich erstmal ganz feste knuddeln.....
also bei mir ist bis heute ebenfalls *immer* ein erhöhter CRP wert vorhanden und war auch als Versteifung gemacht wurde... Wurden vor Ort denn keine Bakterien gefunden aber mit gerechnet und dennoch die Op angesetzt...
Zu deinem satz....ich habe jetzt schon so gut wie keine beweglichkeit mehr ,kann ich nur sagen.......mir ging es genauso,hatte mich auf grund dessen vom kopf und gefühl her mit der versteifung eins sein lassen,weil ich meinte ,ich kanns ja eh nicht mehr bewegen......trugschluss (für mich) es ist ein ganz anderes Gefühl,wobei ich dazu sagen muss das sie bei mir leider die Versteifung in null grad stellung vorgenommen haben und wirklich fast überstreckt zusammen gewachsen ist.... ich habe wahnsinns überdehnungsschmerzen und die arthrodese ansich ist immer noch nicht im innenraum komplett durchwachsen wie ich seit ein paar tagen weiss....
ich hatte mich zur versteifung durchgerungen weil mir versichtert wurde,ich wäre denn schmerzfrei....hahahaha.....ich nehme immer noch sehr nette hammer medis und wirklich gut gehts mir nicht heute sage ich aber auch...es waren die falschen ärtzte die die sarthrodese vorgenommen haben!!
Wenn du dich zu der arthrodese entscheidest denn achte auf jeden fall im vorfeld im gespräch darauf das sie den winkel ansprechen...jetzt im nachhinein weiss ich das mindestens eine kleine beugung von 15.20 grad vorhanden sein muss um einen gewissen puffer zu haben und mit den schuherhöhungen besser umgehen zu können..auch für die statik ist es sehr wichtig
nun noch kurz zum thema bakterien......mir wurde gesagt,das wenn welche vor ort gefunden werden,die tep rauskommt und in der tat mit einer art spacer erstmal die inf auskuriert wird.....was das betrifft hatte ich zu dem zeitpunkt endlich mal glück....
wobei ich heute am zweifeln bin ob dem tatsächlich so war,denn wie gesagt immer noch flüssigkeit im hhlraum die immer wieder verdächtig wirkt
ich hoffe du bist in guten händen.....
geb die hoffnung nicht auf ,ich weiss es ist schwer wenn nicht manchmal unmöglich,aber irgendwie schaffen wir es doch immer wieder
wenn du noch irgendwas an speziellen fragen hast,darfst dich gern melden.......